US-Börsen schließen schwächer -- DAX rettet Plus in den Feierabend -- NORMA kappt Margenprognose -- Vonovia kommt bei Deutsche Wohnen-Übernahme voran -- DEUTZ erhöht Prognose -- Merck im Fokus
CompuGroup Medical will Marge mittelfristig erhöhen. Goldman Sachs bekommt neuen Finanzchef. Südkoreas Kartellbehörde belegt Google mit Millionen-Strafe. Boeing sieht erwartete Erholung im Luftverkehrsmarkt. Intuit kauft Mailchimp in Milliardenübernahme. SAP-Konkurrent Oracle steigert Umsatz und Gewinn.
Marktentwicklung
Anleger am deutschen Aktienmarkt wagten sich am Dienstag nicht so recht aus der Deckung.
Der DAX eröffnete die Sitzung marginal leichter und bewegte sich über den Großteil des Handels hinweg seitwärts. Am Nachmittag schaffte er es etwas zuzulegen, er beendete das Geschäft letztlich mit einem Plus von 0,14 Prozent bei 15.722,99 Punkten. Der TecDAX verbuchte deutliche Gewinne, nachdem er nahezu unverändert in den Handel ging. Er verließ den Tag mit einem Zuschlag von 1,5 Prozent bei 3.927,25 Zählern.
Am zweiten Handelstag der Woche standen die Verbraucherpreise aus den USA auf der Agenda. Diese sind besonders wichtig für die US-Geldpolitik. "Auf Jahressicht werden wir wohl den vierten Monat am Stück die 'Fünf' vor dem Komma sehen", zitierte dpa-AFX Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Es werde jedoch erwartet, dass der Preisauftrieb im August nicht weiter Fahrt aufgenommen habe. "Eine Stabilisierung der Inflationsrate würde die Fed zumindest nicht zusätzlich unter Druck bringen", so der Experte. Damit behielt Altmann auch recht. Wie die Inflationsdaten für den Monat August offenbarten, sei die Teuerungsrate auf 5,3 Prozent gesunken. Die US-Notenbank Fed verfolgt ein flexibles Inflationsziel: Die Inflation darf für eine Weile stärker als 2 Prozent sein, wenn sie sich zuvor für einen längeren Zeitraum darunter bewegt hat. Die Verbraucherpreise stiegen hingegen um 0,3 Prozent.
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Die Märkte in Europa tendierten am Dienstag seitwärts.
Der EuroSTOXX 50 zeigte sich am zweiten Handelstag der Woche nahe der Nulllinie mit einer leicht negativen Tendenz. Zuvor war er nur minimal tiefer gestartet. In den Feierabend ging es letztlich 0,05 Prozent fester bei 4.191,67 Punkten.
Im Zentrum der Anlegeraufmerksamkeit standen am Dienstag die US-Inflationsdaten für den Monat August. Diese sind relevant für die weitere Geldpolitik der US-Notenbank. Die Teuerung bleibt unverändert bei über 5 Prozent, ist im Vergleich zum Juli jedoch etwas zurückgegangen. Am Markt wird selbst bei diesen hohen Daten kein Einfluss auf die Politik der US-Notenbank erwartet. "Sie verkaufen uns weiter das Märchen von der 'nur temporär erhöhten' Inflation", zitierte Dow Jones einen Händler.
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Der US-Handel war am Dienstag von Abschlägen geprägt.
Der Dow Jones eröffnete den Handel etwas fester und legte zunächst auch anschließend zu. Im weiteren Verlauf fiel er dann jedoch ins Minus zurück, wo er die Sitzung schlussendlich 0,84 Prozent tiefer bei 34.577,57 Punkten beendete. Der NASDAQ Composite ging mit einem größerem Plus in Handelstag, notierte dann aber auch im Minus. Am Abend wies er noch Verluste von 0,45 Prozent auf 15.037,76 Zähler aus.
In den USA wurden vorbörslich die jüngsten Inflationsdaten für den Monat August vorgelegt. Diese war schwächer ausgefallen als zuvor erwartet. "Die neuen Inflationsdaten nehmen den Druck von der Fed", meinte ein Händler gegenüber Dow Jones Newswires. Er geht nicht davon aus, dass sich Geldpolitik der Währungshüter nach den Daten schnell ändert. "Die Daten stützen die Sichtweite der Fed, dass die Inflation ein vorübergehendes Phänomen ist", so ein Händler. "Die neuen Daten sind zwar bullish, für einen dynamischen Ausbruch der Aktienmärkte nach oben reichen sie aber wohl nicht", so der Marktteilnehmer.
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Am Dienstag war an den asiatischen Aktienmärkten keine einheitliche Tendenz auszumachen.
In Japan präsentierte sich der Leitindex Nikkei letztlich 0,73 Prozent stärker bei 30.670,10 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite 1,42 Prozent tiefer bei 3.662,60 Zählern, während der Hang Seng in Hongkong um 1,21 Prozent auf 25.502,23 Einheiten nachgab.
Am Markt hieß es, dass sich Anleger in Erwartung der US-Verbraucherpreisdaten, die im späteren Tagesverlauf veröffentlicht werden und im Hinblick auf eine bevorstehende mögliche straffere US-Geldpolitik als relevant gelten, zurückhielten. Am Mittwoch werden mit Industrieproduktion und Einzelhandelsumsatz dann auch wichtige Daten aus China erwartet.
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