US-Inflation schwächt sich ab: DAX schließt höher -- US-Handel endet im Plus -- Aurubis-CEO sieht Wachstum voraus -- Oracle mit starken Zahlen -- Zalando, Software AG, Apple im Fokus
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Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt beendete den Dienstagshandel komfortabel in der Gewinnzone.
Der DAX ist mit einem Plus in den Handel eingestiegen. Nach einem kurzen Ausflug an die Nulllinie gegen Mittag drehte das deutsche Börsenbarometer im Späthandel noch einmal auf und ging letztlich 0,83 Prozent fester bei 16.230,68 Zählern in den Feierabend.Der TecDAX startete höher, auch hier behielten bis zum Handelsende die Bullen die Oberhand. Schlussendlich ging er 0,60 Prozent höher bei 3.249,53 Indexpunkten aus dem Dienstagsgeschäft.
Die Konjunkturerwartungen von Finanzexperten in Deutschland haben sich im Juni etwas aufgehellt. Hierzulande herrschte Optimismus, dass es in den USA nicht zu einer weiteren Leitzinsanhebung kommen wird, was dem Markt zu Aufschlägen verhalf. Das Rekordhoch von 16.331 Zählern, das der DAX am 19. Mai markierte, konnte aber noch nicht erreicht werden.
Der deutschen Leitindex wurde außerdem dadurch unterstützt, dass die US-Inflationsdaten einen deutlichen Rückgang der Teuerungsraten anzeigten. Wie erwartet ging die Inflation im Jahresvergleich auf 4,0 Prozent zurück, auf Monatsebene stiegen die Verbraucherpreise in Übersee nur um marginale 0,1 Prozent.
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Europas Börsen legten im Dienstagshandel zu.
Der EURO STOXX 50 war zunächst mit einem minimalen Aufschlag in den Handel gestartet und setzte sich im weiteren Verlauf in der Gewinnzone fest. Letztlich ging er 0,72 Prozent fester bei 4.347,55 Einheiten aus der Sitzung.
Auch die europäischen Anleger hoffen darauf, dass die US-Notenbank am Mittwochabend eine Zinspause einlegen und den US-Leitzins nicht anpassen wird. Ohnehin ist es die Woche der Notenbanken: Am Donnerstag veröffentlicht die EZB ihren Zinsentscheid, am Freitag schließlich die Bank of Japan.
Für gute Laune sorgten zudem frische US-Inflationsdaten, die wie erwartet ausfielen und einen deutlichen Rückgang der Teuerung auf Jahressicht anzeigten.
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Die US-Börsen notierten am Dienstag mit positiven Vorzeichen.
Der Dow Jones Index konnte mit Gewinnen schließen und verabschiedete sich 0,43 Prozent höher bei 34.212,18 Zählern.
Der technologielastige NASDAQ Composite legte daneben ebenfalls zu und ging mit einem Aufschlag von 0,83 Prozent bei 13.573.32 Indexpunkten aus dem Handel.
Die vorbörslich veröffentlichten US-Inflationsdaten entsprachen exakt den Erwartungen: Auf Jahressicht nahm die Teuerungsrate auf 4,0 Prozent ab und im Monatsvergleich nahm das Preisniveau um minimale 0,1 Prozent zu. Damit setzt sich der Trend einer abnehmenden Inflationsrate fort, wenngleich es bis zum Erreichen des 2-Prozent-Ziel der US-Zentralbank Fed noch ein weiter Weg ist. Für die Zinssitzung am Mittwoch gehen die meisten Ökonomen davon aus, dass die Fed zunächst einmal eine Zinspause einlegen wird, was Aktionären grundsätzlich entgegenkommt. Dementsprechend zeigten sich die US-Märkte am Dienstag von ihrer freundlichen Seite.
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Die wichtigsten asiatischen Handelsplätze verbuchten am Dienstag mehrheitlich Aufschläge.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Plus von 1,80 Prozent bei 33.018,65 Zählern. Er befindet sich inzwischen nach der zehnten Gewinnwoche auf dem höchsten Niveau seit 1990.
Mit Gewinnen präsentierte sich auch der Markt auf dem chinesischen Festland: Der Shanghai Composite beendete den Handel 0,15 Prozent höher bei 3.233,67 Punkten. Fester zeigte sich daneben auch der Markt in Hongkong: Der Hang Seng gewann 0,63 Prozent auf 19.525,96 Zähler.
Profitiert haben die Aktienmärkte in Asien von Kursgewinnen an der Wall Street. Erneut herrschte in Fernost Spannung vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed, welcher für den Mittwoch anberaumt ist. Die Marktteilnehmer rechnen mehrheitlich damit, dass vorerst keine weitere Erhöhung der Leitzinsen vorgenommen wird.
In China gab es kursbewegende Nachrichten vonseiten der Zentralbank: Chinas Zentralbank hat ihren siebentägigen Reverse-Repo-Satz um 10 Basispunkte von 2 auf 1,9 Prozent gesenkt und stellt damit 2 Milliarden Yuan (ca. 260 Millionen Euro) über ihre siebentägigen Repos zur Verfügung.
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