DAX schließt im Minus -- US-Börsen tiefrot -- Handelskrieg eskaliert -- E.ON mit Gewinneinbruch -- Vonovia miit Kapitalerhöhung -- Wirecard, PBB, thyssenkrupp, Varta, HOCHTIEF im Fokus
China schlägt zurück: Höhere Zölle auf US-Waren ab Juni. Vodafone-Aktie fällt nach Bericht über Dividendenkürzung. Fusionsgespräche zu den Fondssparten von Deutscher Bank und UBS stocken offenbar. Forderung nach Facebook-Zerschlagung wird zum US-Wahlkampfthema. Bitcoin steigt über 7.000 Dollar.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt verbuchte zu Beginn der neuen Woche klare Abschläge.
Der DAX eröffnete mit einem kleinen Verlust, baute diesen im weiteren Handelsverlauf aber noch deutlich aus. Dabei fiel der deutsche Leitindex wieder zurück unter die Marke von 12.000 Punkten. Zum Erklingen der Schlussglocke stand noch ein Minus von 1,52 Prozent bei 11.876,65 Punkten an der Kurstafel. Auch der TecDAX stand zum Schluss mit einem Abschlag von 2,53 Prozent bei 2.744,67 Zählern klar im Minus, nachdem er zunächst noch kaum verändert gestartet war.
Den Marktteilnehmern mangelt es derzeit an Optimismus, dass eine baldige Einigung im Handelsstreit zustande kommt. US-Präsident Donald Trump hatte China am Wochenende davor gewarnt, auf Zeit zu spielen und darauf zu hoffen, dass bei der nächsten US-Präsidentschaftswahl im November 2020 ein Demokrat gewinnt. "Ein Deal wird für sie viel schlimmer werden, wenn er in meiner zweiten Amtszeit verhandelt werden muss", drohte er. Am Montag hat er China erneut die Schuld an der Eskalation gegeben. Inzwischen hat auch die Volksrepubik Gegenmaßnahmen angekündigt - ab dem 1. Juni sollen die Zölle auf US-Waren im Wert von 60 Milliarden Dollar auf 25 Prozent erhöht werden.
Daneben bestimmte weiterhin die Berichtssaison das Geschehen. Unter anderem legte E.ON seine Zahlen vor.
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Die europäischen Börsen präsentierten sich am Montag deutlich schwächer.
Der EuroSTOXX 50 gab im Verlauf kräftig ab, nachdem er anfangs kaum verändert eröffnet hatte. Letztendlich notierte er 1,20 Prozent in der Verlustzone bei 3.320,78 Punkten.
Der Handelsstreit zwischen den USA und China scheint festgefahren und drückte weiterhin auf die Stimmung der Anleger.
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Die Wall Street hat sich angesichts der neuen Eskalation im Handelsstreit auf Talfahrt begeben.
Der Dow Jones baute seine Verluste im Handelsverlauf deutlich aus ging mit einem Abschlag von 2,38 Prozent bei 25.325,60 Punkten aus dem Handel. Der Techwerteindex NASDAQ Composite sackte im Montagshandel ebenfalls deutlich ab und schloss 3,41 Prozent tiefer bei 7.647,02 Zählern.
Der US-chinesische Handelskonflikt spitzt sich weiter zu. So steigerte Präsident Donald Trump zuletzt den Druck auf China und ordnete eine neue Zollrunde an: Nun sollen Zölle auf praktisch alle US-Importe aus der Volksrepublik erhoben werden. Inzwischen hat auch China Gegenmaßnahmen angekündigt - ab Juni sollen bereits bestehende Zölle auf amerikanische Produkte erhöht werden. Der Gedanke, dass China einen Handelskrieg nicht aushalten könne, sei eine Fehlinterpretation, heißt es mit Blick auf chinesische Meldungen in den kommunistischen Staatsmedien.
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Die asiatischen Indizes gaben am Montag überwiegend ab.
In Tokio schloss der japanische Index Nikkei 225 um 0,72 Prozent tiefer bei 21.191,28 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite bis Handelsschluss 1,21 Prozent auf 2.903,71 Zähler. In Hongkong fand feiertagsbedingt kein Handel statt. Zuletzt war der Hang Seng am Freitag um 0,84 Prozent auf 28.550,24 Einheiten angestiegen.
Belastend wirkte weiterhin der Handelsstreit zwischen den USA und China. Am Wochenende hatte US-Präsident Donald Trump den Druck, möglichst bald ein Abkommen zu unterzeichnen, erhöht. Davor hatte er angeordnet, eine Anhebung der Zölle auf nahezu alle chinesischen Importwaren vorzubereiten.
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