Daimler plant CO2-neutrale Neuwagenflotte ab 2039
Daimler will in den kommenden Jahren sowohl in der Autoproduktion als auch bei der Emission seiner Neuwagen den CO2-Ausstoß massiv reduzieren.
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"Wir wollen die CO2-Emissionen pro Fahrzeug deutlich senken", sagte der zukünftige Daimler-Vorstandsvorsitzende Ola Källenius. In 20 Jahren soll die Neuwagenflotte des DAX-Konzerns dann CO2-neutral sein. Somit stehe "ein fundamentaler Wandel" des Konzerns in weniger als drei Modellzyklen an.
Vergangenes Jahr lag der CO2-Ausstoß der Neuwagenflotte des Konzerns im Durchschnitt bei 134 Gramm pro Kilometer. Der Zielwert in der Europäischen Union für das Jahr 2021 liegt bei 95 Gramm pro Kilometer, für jeden Hersteller gilt allerdings ein individueller Wert. Für Mercedes-Benz liegt dieser im Flottendurchschnitt bei etwa 105 Gramm. Wird dieser Wert überschritten, drohen hohe Strafen. Je höher grundsätzlich der Anteil elektrischer Autos an der Flotte, desto geringer der CO2-Ausstoß. Vergangenes Jahr hatte Daimler fünf elektrische Fahrzeuge im Angebot, kommendes Jahr sollen es dann 20 Wagen sein.
Bis zum Jahr 2030 plant der Stuttgarter Autokonzern mit einem Anteil elektrischer Fahrzeuge an den Gesamtverkäufen von mehr als 50 Prozent. Dazu zählt Daimler vollelektrische als auch Plug-in-Hybride. Die dann angebotenen Hybride sollen aber eine deutlich größere Reichweite haben als die heute im Angebot befindlichen, so Källenius bei Vorstellung der neuen Ziele, die Daimler unter dem Stichwort "Ambition 2039" zusammenfasst. Das Konzept sei Teil einer neuen nachhaltigen Geschäftsstrategie, die derzeit noch erarbeitet werde.
Trotz des klaren Schwerpunkts auf Elektromobilität setze Daimler weiter auf klassische Verbrennungsmotoren. Es gebe daher auch kein konkretes Datum, wann der Konzern die letzte Generation von Autos mit Verbrennungsmotoren auf den Markt bringen werde, so der Manager.
In der Produktion will Daimler im Konzern ab dem Jahr 2022 zumindest in Europa CO2-neutral fertigen. Auch das Thema Recycling von Autos nähmen die Stuttgarter stärker in den Blickpunkt. Um die Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit grundsätzlich im Konzern hervorzuheben, koppele Daimler Teile der Vorstandsvergütung an die Erreichung der Ziele, einschließlich des CO2-Fußabdrucks.
Welche Antriebsart sich langfristig durchsetzen werde, sei offen, so der Manager. Derzeit liege der Fokus klar auf batterielektrischem Antrieb, so Källenius, der mit der Daimler-Hauptversammlung Ende Mai das Amt von CEO Dieter Zetsche übernimmt. Angesichts der Unsicherheit, welche Technologie sich langfristig durchsetzen werde, sei das Thema Technologieoffenheit für Daimler enorm wichtig. Die Brennstoffzelle werde zunächst bei Nutzfahrzeugen zum Einsatz kommen, später sei dann der Einsatz bei Pkws denkbar. Auch der Einsatz synthetischer Kraftstoffe könnte in 20 Jahren wirtschaftlich sein, so Källenius.
STUTTGART (Dow Jones)
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