UBS-Umfrage: Anlegerstimmung zwischen Sorgen und Optimismus
In den vergangenen Monaten mussten Anleger eine wahre Berg- und Talfahrt an den Aktienmärkten mitansehen. Wie sich das auf die Stimmung der Börsianer auswirkte, ermittelte die Schweizer Großbank UBS mit einer Umfrage.
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Die Kurserholungen nach den Tiefständen Ende des Jahres 2018 stimmten vermögende Privatinvestoren und Firmenbesitzer der ganzen Welt optimistisch - das ergab die Quartalsumfrage zur Anlegerstimmung der UBS. Wie die Schweizer Großbank ermittelte, hielten die Befragten in den ersten drei Monaten des Jahres 2019 ihre Vermögenswerte zu einem Großteil in Barmitteln. Aber die Bereitschaft, diese zu investieren, sei auf breiter Front vorhanden gewesen.
Rahmenbedingungen
In der Umfrage wurden 3.653 Anleger, die über ein investierbares Vermögen von mindestens einer Million US-Dollar verfügen, beziehungsweise Firmenbesitzer, die mindestens 250.000 US-Dollar Jahresumsatz plus mindestens einem Mitarbeiter aufweisen, Ende März befragt. Die Erhebung verteilte sich auf insgesamt 17 Länder der Kontinente Nord- und Südamerika, Asien und Europa. Befragte kamen unter anderem aus Deutschland, den USA, Singapur, Mexiko und China.
Konjunkturoptimismus vs. Risikosorgen
Insgesamt äußerten sich 51 Prozent der befragten Anleger und 62 Prozent der Firmenbesitzer gegenüber der globalen Konjunktur optimistisch - demgegenüber überwog bei 21 Prozent beziehungsweise 15 Prozent der Pessimismus. Aktien lösten ebenfalls mehrheitlich Optimismus aus, wobei fast drei Viertel der Befragten Anleger die "aufgetretene Marktvolatilität als Anlagechance" einstuften, verkündete UBS Global Wealth Management in der Medienmitteilung. Und obwohl sich parallel dazu 67 Prozent wegen der Volatilität besorgt zeigen, planen 42 Prozent der Anleger, im nächsten halben Jahr Investments zu tätigen. Daneben äußerten sich auch Firmeninhaber positiv gestimmt: Weltweit gesehen vertreten 74 Prozent eine optimistische Haltung. Trotz der grundlegend positiven Anlegerstimmung kamen mehrheitlich "Sorgen um Probleme im Inland zum Ausdruck", wobei die Nationalpolitik mit 44 Prozent unter den Sorgenfaktoren ganz vorne lag.
Hohe Barmittelbestände
Die etwas erhöhten Sorgen, die besonders Probleme im Inland betrafen, schlugen sich teilweise in gestiegenen Barmittelbeständen nieder. "Die Barmittelallokation der Portfolios weltweit betrug durchschnittlich 32 Prozent", teilte die UBS mit. In Europa wurden Anleger von "einem enttäuschenden Wachstum, politischer Ungewissheit und schwachen Renditen an den Finanzmärkten" geplagt, heißt es in der Mitteilung, was in dieser Region zu hohen Barmittelbeständen führe.
Am höchsten waren diese bei Anlegern aus Lateinamerika und Asien mit jeweils 36 Prozent - hier lag dafür die Wahrscheinlichkeit bei 66 Prozent, diese zu investieren. In den USA wurden mit 23 Prozent die niedrigsten Barmittelbestände verzeichnet - allerdings waren hier hingegen nur 26 Prozent der Befragten bereit, ihre Barmittel anzulegen.
Diversifikation ist der Schlüssel für Anleger
Hinsichtlich des global betrachtet hohen Bestandes an liquiden Mitteln, meint Paula Polito des UBS Global Wealth Managements, es sei "ein guter Zeitpunkt, um über ein stärker diversifiziertes Portfolio nachzudenken." Denn bei einem langfristigen Anlagehorizont gebe es weniger riskante Strategien, um Vermögenswerte zu sichern, als Barmittel.
Auch Anlegern in Europa rät die UBS im Rahmen der Umfrageergebnisse, Möglichkeiten zu nutzen, mittels derer das Vermögen geschützt und vermehrt werden kann. Deshalb sollte die Diversifikation für ein nachhaltiges Portfolio im Mittelpunkt stehen. Wichtig sei dabei, aus verschiedenen Anlageklassen zu wählen und den Blick auf die globalen Märkte zu richten und nicht nur Favoriten auszuwählen.
"Das Motto 'aus der Region' funktioniert ja bei Gemüse ganz gut", witzelt Mark Haefele, CIO bei UBS Global Wealth Management. Er erklärt, dass die UBS für die "globale Wirtschaft" deutlich optimistischer sei. "Diversifizierung ist noch immer die beste Möglichkeit, um Chancen zu ergreifen und Risiken im Inland aus dem Weg zu gehen", so Haefele.
Redaktion finanzen.net
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