Abwärtsrisiken

Handelsstreit belastet erneut Autosektor

13.05.19 14:58 Uhr

Handelsstreit belastet erneut Autosektor | finanzen.net

Die Ankündigung neuer Strafzölle auf US-Importe durch China hat am Montagnachmittag den Druck auf die Aktienkurse der deutschen Autobranche noch verstärkt.

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So reichten die Verluste im DAX von 1,9 Prozent bei Volkswagen und BMW bis zu 3,4 Prozent für die Daimler-Aktien.

China hat angekündigt, ab dem 1. Juni auf Waren aus den USA im Milliardenwert Strafzölle zu erheben. Die Zölle auf die betroffenen Produkte sollen auf 25 Prozent steigen.

Auch die Papiere der Zulieferer Continental und Infineon weiteten nach dieser Ankündigung die Einbußen noch aus. Der europäische Autosektor lag mit einem Minus von 2,6 Prozent am Ende des Tableaus.

"Für die Finanzmärkte ist die jüngste Eskalation ein herber Schlag", sagte Chris-Oliver Schickentanz, Stratege der Commerzbank. Die zurückliegende Erholung der weltweiten Aktienkurse basiere auch darauf, dass die Investoren auf eine Einigung zwischen den USA und China setzen. Das Damoklesschwert von US-Zöllen auch auf Autoimporte aus der EU hänge weiter über den Herstellern.

Analyst Timothy Moe von Goldman Sachs wies ebenfalls darauf hin, dass die Märkte den Handelsstreit zuletzt weitgehend ignoriert hätten - und es somit Abwärtsrisiken gebe.

/bek/jha/

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