US-Börsen letztlich uneins -- DAX schließt nach neuem Rekord fester -- Palantir kann Erwartungen schlagen -- Telekom erhöht Prognose -- freenet, TUI, Nordex, Henkel, eBay, NIO im Fokus
adidas verkauft Reebok in Milliardendeal an Authentic Brands. US-Geschäft bringt Sixt wieder kräftig in Fahrt. BGH zum VW-Abgasskandal - Schadenersatz auch ohne Rückgabe des Autos. Delivery Hero rechnet mit etwas schlechterer Marge. RWE macht mehr Gewinn. SMA Solar macht mehr Gewinn - Warnt vor möglichen Lieferproblemen.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex setzte seine Rekordrally am Donnerstag fort.
Der DAX entwickelte sich nach einem kaum veränderten Start freundlich und erreichte im Handelsverlauf mit 15.964,38 Einheiten sogar ein neues Rekordhoch. Am Abend ging er dann 0,70 Prozent stärker bei 15.937,51 Punkten in den Feierabend - abermals ein neuer Rekordschlusskurs. Auch der TecDAX war nur stabil gestartet und konnte anschließend deutlich zulegen, so dass er 0,67 Prozent höher bei 3.838,63 Zählern schloss.
Nachdem der DAX am Vortrag dank der US-Inflationsdaten bei 15.887,16 Punkten einen neuen Höchststand markiert hatte, ging die Rekordfahrt am Donnerstag weiter. Laut Analyst Pierre Veyret vom Broker ActivTrades machte sich Erleichterung breit, die auch noch etwas anhalten könnte. "Die Verbraucherpreise in den USA bleiben zwar hoch, die gestrigen Zahlen untermauern aber die Sicht der Fed, dass dies ein eher vorübergehender Effekt ist", zitierte dpa den Experte.
Als Stütze erwies sich zudem insbesondere das DAX-Schwergewicht Deutsche Telekom. Eine Erhöhung der Jahresprognose wurde von den Anlegern positiv aufgenommen.
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An den europäischen Aktienmärkten ging es am Donnerstag aufwärts.
Der EuroSTOXX 50 hatte quasi unbewegt eröffnet, dann setzte er aber zu einer Erholung an und konnte Gewinne verbuchen. Letztlich beendete er den Handel 0,48 Prozent fester bei 4.226,33 Zählern.
Dass die sehr hohe Inflationsrate in den USA im Juli nicht weiter gestiegen ist, sorgte für ein günstiges Umfeld für Aktien. Jedoch wurde am Donnerstag bekannt, dass die US-Erzeugerpreise im Juli spürbar gestiegen sind, was den Inflationsdruck in der US-Wirtschaft erhöht. Für den Moment ignorierten die Marktteilnehmer jedoch diese Erzeugerpreisinflation. Ein Händler sprach laut "Dow Jones Newswires" davon, dass sich die Börsen wieder einmal die Daten raussuchten, die ihnen am besten in den Kram passten.
Während aus Deutschland am Donnerstag enorm viele Quartalsberichte vor allem aus der zweiten und dritten Reihe veröffentlicht wurden, ebnete die Zahlenflut aus Europa dagegen so langsam ab.
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Nach dem jüngsten Rekordlauf hielten sich die Anleger an der Wall Street am Donnerstag weitgehend zurück.
So eröffnete der Dow Jones quasi unverändert und fiel anschließend ins Minus. In seinen letzten Handelsminuten kämpfte er sich aber wieder an die Nulllinie vor und schloss 0,04 Prozent fester bei 35.499,85 Punkten. Daneben startete der NASDAQ Composite mit einem kleinen Minus, konnte dann aber Gewinne verbuchen. Am Ende der Sitzung standen Zuschläge von 0,35 Prozent auf 14.816,26 Zähler an der Tafel.
Zur Erleichterung der Anleger hatte sich zur Wochenmitte herausgestellt, dass die bereits recht hohe Inflationsrate in den Vereinigten Staaten nicht weiter gezogen ist. Ganz ausräumen konnten die Daten die Befürchtungen der Anleger jedoch nicht, dass die US-Notenbank schon bald damit beginnt, ihre Geldpolitik zu straffen - insbesondere da nun am Donnerstag bekannt wurde, dass die US-Erzeugerpreise überraschend und deutlich zugelegt haben. Sie geben nämlich einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation.
Unter den Einzelwerten fanden die Aktien von eBay und Palantir nach Quartalsberichten Beachtung.
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An den asiatischen Börsen kam es am Donnerstag zu Gewinnmitnahmen.
Der japanische Leitindex Nikkei verlor letztendlich 0,20 Prozent auf 28.015,02 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland sackte der Shanghai Composite derweil um 0,22 Prozent auf 3.524,74 Zähler ab, während das Minus beim Hang Seng in Hongkong 0,53 Prozent auf 26.517,82 Einheiten betrug.
Leicht unterstützend wirkten die US-Inflationsdaten vom Vortag. Auf Monatsbasis war die Teuerung geringer ausgefallen als zuvor. Dennoch hielt die Corona-Krise die Anleger in Asien weiterhin in Atem.
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