DAX schließt grün -- Dow verpatzt Erholungsversuch -- Trump droht mit Government-Shutdown -- Furcht vor Brexit-Chaos: EU will May helfen -- Nordex im Fokus
EuGH: EZB-Anleihekaufprogramm rechtens. BaFin: Deutsche Bank muss Bußgeld zahlen. Dell-Aktionäre stimmen Rückkehr an die Börse zu. Italien fordert EU im Streit über Haushaltsdefizit zu Milde auf. Signale für Bewegung im Handelsstreit zwischen China und den USA. Japanisches Gericht verlängert U-Haft für Ex-Nissan-Chef Ghosn. Aurubis stellt Anlegern höhere Dividende in Aussicht.
Marktentwicklung
Am Dienstag schlug der heimische Aktienmarkt eine Erholung ein.
Der DAX ging mit einem Aufschlag in den Tag und wies weiterhin grüne Vorzeichen aus, bis er letztendlich 1,49 Prozent höher bei 10.780,51 Punkten in den Feierabend ging.
Auch der TecDAX eröffnete im Plus und konnte die Gewinne im Handelsverlauf halten. Er schloss 1,68 Prozent fester bei 2.522,81 Zählern.
Die Vorgaben aus den USA stützten auch den deutschen Aktienmarkt. "Positive Signale" machte Analyst Thomas Altmann von QC Partners außerdem beim Handelskonflikt zwischen den USA und China aus. Auch unerwartet gute deutsche Wirtschaftsdaten haben dem deutschen Markt Auftrieb verliehen. So haben sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im Dezember überraschend weiter verbessert. Die Unsicherheiten um den Brexit lassen Anleger dennoch weiter vorsichtig agieren, hieß es am Markt.
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Die europäischen Börsen zeigten sich am Dienstag mit deutlich positiven Tendenzen.
Der EuroSTOXX 50 notierte bereits zum Sitzungsbeginn fester und legte auch im weiteren Verlauf zu. Er beendete den Dienstagshandel mit einem Aufschlag von 1,27 Prozent auf 3.055,32 Punkte.
Dank der positiven Vorgaben von der Wall Street präsentierten sich auch die europäischen Börsen am Dienstag freundlich. Außerdem nutzten Anleger die niedrigen Kurse zum Einstieg, was ebenfalls für Zuwächse sprach. Am Markt hieß es, dass alle Bedingungen für eine Korrektur mit dem gestrigen Tagestief erfüllt seien, also könne nun eine nachhaltige Erholung einsetzen.
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Der Erholungsversuch an der Wall Street stand am Dienstag auf tönernen Füßen.
Der Dow Jones verzeichnete zur Eröffnung einen Aufschlag von 1,21 Prozent auf 24.719,91 Punkte, konnte die Gewinnzone im späten Nachmittagshandel aber nicht mehr verteidigen. Am Ende sackte der US-Leitindex 0,22 Prozent auf 24.370,24 Indexpunkte ab.
Indes verbuchte der NASDAQ Composite zum Start einen Gewinn von 1,44 Prozent auf 7.121,66 Zähler, musste sich von seinen Tageshöchstständen im Handelsverlauf aber ebenfalls verabschieden. Am Ende rettete der Techwerteindex ein kleines Plus von 0,16 Prozent bei 7.031,83 Punkten in den Feierabend.
Positive Impulse kamen zwischenzeittlich von Entspannungssignalen im Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China. So haben der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer, US-Finanzminister Steven Mnuchin sowie Chinas Vizepremier Liu He miteinander telefoniert. Und auch US-Präsident Donald Trump sprach auf Twitter von "sehr produktiven Gesprächen mit China".
Doch die Anleger zeigten sich im Handelsverlauf zunehmend verunsichert. US-Präsident Donald Trump drohte am Dienstag, bei einer Nichtbewilligung der finanziellen Mittel durch die Abgeordneten für den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko einen sogenannten "Government Shutdown" zu beschließen. Im Kongress gibt es seit Monaten Streit über die Gelder für dieses Vorhaben.
In diesem Fall würde Teilen der Regierung das Geld ausgehen, darunter dem für den Grenzschutz zuständigen Heimatschutzministerium. Bei einem "Shutdown" werden Mitarbeiter in den Zwangsurlaub geschickt sowie Ämter und Behörden geschlossen.Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Am Dienstag wiesen die größten Aktienmärkte in Fernost unterschiedliche Vorzeichen aus.
In Tokio gab der Nikkei 225 letztlich 0,34 Prozent auf 21.148,02 Punkte nach.
Auf dem chinesischen Festland zeigten sich Anleger dagegen etwas freundlicher gestimmt: Der Shanghai Composite beendete den Tag 0,37 Prozent im Plus bei 2.594,09 Zählern.
In Hongkong kam der Markt kaum vom Fleck: Dort wies der Hang Seng einen marginalen Zugewinn von 0,07 Prozent auf 25.771,67 Punkte aus.
Zwar zeigten sich die Märkte in Asien am Dienstag mit einem Stabilisierungsversuch, ob sich dieser jedoch als nachhaltig erweist, bleibt abzuwarten. Die positiven Vorgaben von der Wall Street verhalfen zumindest in Shanghai zu deutlicheren Kursgewinnen. Schließlich wurden die niedrigen Kurse auch nur von Schnäppchenjägern zum Einstieg genutzt. Sorgen bereiteten weiterhin die neuesten Entwicklungen um das Thema Brexit. Vom Handelsstreit zwischen den USA und China kamen dagegen Entspannungssignale.
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