Warten auf Inflationsdaten: Dow letztlich schwächer -- DAX schließt tiefer -- Trotz Millionenverlust bleibt Conti optimistisch -- Munich Re beim Gewinn über Erwartungen -- VW, Google, Airbus im Fokus
EDF verlangt staatliche Entschädigung für Schritt gegen Strompreisanstieg. adidas-Chef räumt Fehler in China ein. Micron plant Milliardeninvestition in den USA. Scout24 steigert Gewinn dank lukrativen Premium-Abos. HAMBORNER REIT veröffentlicht Details zu Jahresprognose. CEWE wächst im zweiten Quartal dank Preiserhöhungen. Trotz mehr Umsatz rutscht Fraport in die roten Zahlen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt musste am Dienstag Abschläge hinnehmen.
Der DAX baute seinen anfänglich noch kleinen Verlust im weiteren Verlauf deulich aus und ging letztlich 1,12 Prozent niedriger bei 13.534,97 Punkten in den Feierabend. Auch der TecDAX rutschte nach einem quasi unveränderten Start tief in die Verlustzone und schloss 1,77 Prozent tiefer bei 3.106,18 Zählern.
Vor den zur Wochenmitte anstehenden Verbraucherpreisen aus den USA wachse die Nervosität, hieß es laut dpa am Markt. Die Sorgen vor weiter kräftig steigenden Zinsen nähmen zu, denn diese machten andere Anlageformen wie Anleihen wieder zunehmend attraktiver, da sie mit geringeren Risiken als Aktien behaftet sind. "Die US-Inflationsrate für den Juli dürfte wegweisend für die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank sein", so Thomas Altmann, Portfoliomanager von QC Partners.
Unterdessen ging die Berichtssaison in Deutschland munter weiter. Unter anderem öffneten Fraport, Continental, CEWE, Munich Re und die Deutsche Pfandbriefbank ihre Bücher.
Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich im Dienstagshandel mit negativen Vorzeichen.
Der EURO STOXX 50 hatte zu Beginn nur leicht nachgegeben, doch im weiteren Handelsverlauf fiel der Index noch tiefer auf rotes Terrain und beendete den Handelstag 1,1 Prozent schwächer bei 3.715,37 Zählern.
Am Tag vor den mit Spannung erwarteten US-Inflationszahlen die Anleger in Europa in Deckung gegangen. "Was dem Aktienmarkt jetzt gut tun würde, wäre eine Entspannung an der Inflationsfront", zitiert die dpa sagte CMC-Markets-Analyst Jochen Stanzl. "Ohne ein Ende der steigenden Preise steht die Fed dank der starken Arbeitsmarktdaten wohl nicht vor einem Ende ihrer seriellen, schnellen Leitzinsanhebungen."
Zudem veröffentlichten weiterhin viele Unternehmen ihre Quartalszahlen.
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Nach dem durchwachsenen Wochenstart agierten die Anleger an der Wall Street zurückhaltend.
So vergrößerte der Dow Jones sein anfänglich kleines Minus und verlor zum Handelsende 0,18 Prozent auf 32.774,41 Punkte. Der technologielastige NASDAQ Composite hatte bereits zum Start deutlicher nachgegeben, rutschte dann noch tiefer in die Verlustzone und schloss letztlich 1,19 Prozent schwächer bei 12.493,93 Zählern.
Einen Tag vor der Veröffentlichung viel beachteter Verbraucherpreisdaten in den USA für Juli agierten die Anleger vorsichtig. Sie erhoffen sich davon Aufschluss, wie aggressiv die US-Notenbank die Zinsen anheben wird.
In den USA liegt die Inflation derzeit deutlich über der von der Fed anvisierten Zielmarke von zwei Prozent. Zuletzt hatten US-Notenbanker mehrfach Hinweise auf weiter steigende Zinsen geliefert. Allerdings gibt es auch die Befürchtung, dass höhere Zinsen die Konjunktur deutlich belasten. In einem solchen Szenario würden insbesondere die stark wachstumsorientierten Technologiefirmen unter hohe Finanzierungskosten leiden.
Daneben standen weiter die Unternehmensberichte im Fokus, die aufzeigen, ob oder wie sehr die Inflation das Geschäft und den Konsum getroffen hat.
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Die asiatischen Börsen liefen am Dienstag in verschiedene Richtungen.
In Tokio musste der Nikkei am Dienstag letztlich Einbußen in Höhe von 0,88 Prozent auf 27.999,96 Zähler verkraften.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite zum Börsenende um 0,32 Prozent auf 3.247,43 Stellen. Der Hang Seng in Hongkong rutschte in den späten Handelsstunden noch ins Minus, das sich schlussendlich auf 0,21 Prozent bei 20,003.44 Punkten belief.
Auch die Börsen in Asien blickten bereits mit Spannung auf die US-Verbraucherpreise für Juli, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Sollte die Inflationsdynamik unvermindert anhalten, würde dies erneut die Zinsängste der Anleger befeuern. Aus diesem Grund hielten sich die asiatischen Investoren am Dienstag - ebenso wie am gestrigen Handelstag - überwiegend bedeckt. Besonders die japanischen Börsianer entwickelten wenig Kauffreude.
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