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Tesla drosselt E-Autofahrer die Reichweite und verlangt 4.500 US-Dollar, um sie wieder freizuschalten

08.08.22 22:43 Uhr

Tesla drosselt E-Autofahrer die Reichweite und verlangt 4.500 US-Dollar, um sie wieder freizuschalten | finanzen.net

Ein Werkstattleiter berichtet auf Twitter vom Fall eines Kunden, bei dem die Reichweite des Tesla-Fahrzeugs nachträglich um ein Drittel gedrosselt wurde.

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• Tesla drosselt die Reichweite eines Model S um ein Drittel
• "Verlorene" Reichweite könnte für 4.500 US-Dollar wiederhergestellt werden
• Twitter-Thread bringt die Lösung des Problems ins Rollen



Tesla verringert per Softwareeingriff die Reichweite

Der Twitter-User Jason Hughes berichtete kürzlich via Twitter-Thread von dem Fall eines Werkstattkunden, dem der Elektroautohersteller Tesla die Reichweite nachträglich verringert hat. Demnach kaufte der betroffene Kunde ein gebrauchten Tesla Model S 60, Baujahr 2013, und sei nun der dritte Besitzer dieses Autos. Vor einigen Jahren wurde jedoch die Batterie des Autos als Garantieleistung mit dem 90er-Batteriepack ausgestattet, weil derzeit kein 60er-Batteriepack zur Verfügung stand, weshalb der neue Besitzer das Auto als 90er-Modell mit einer 90er-Reichweite gekauft hatte. Vor einigen Monaten kontaktierte der US-amerikanische Autohersteller den neuen Besitzer, da man im Zuge eines Updates einen Konfigurationsfehler in seinem Fahrzeug gefunden habe. Um diesen Fehler zu "beheben", wurde das Auto schließlich auf S 60-Niveau gedrosselt, was zu ganzen 129 Kilometer weniger Reichweite führte. Damit wurde dem Wagen etwa ein Drittel seiner Reichweite genommen.

4.500 US-Dollar für die ursprüngliche Kapazität

Der Tesla-Besitzer verlangte daraufhin, dass das die Techniker die ursprüngliche Einstellung wiederherstellen sollen. Die Antwort des Unternehmens: "Wir können sie für 4.500 US-Dollar freischalten." Hughes zeigt sich ungläubig und verärgert auf Twitter: "Stell' dir vor, du gehst zu deinem Auto und es ist nur noch zu zwei Dritteln so gut, wie es noch vor 15 Minuten war, und Tesla tut so, als ob das eine gute Sache wäre. Sie haben das Problem gelöst! […] Sie haben ihn im Grunde ausgeraubt und fordern ein Lösegeld, um zurückzubekommen, was er vorher hatte. Das ist einfach falsch."

Twitter-Kritik führte zur Lösung des Problems

Der Werkstattleiter selbst konnte das Problem seines Kunden nicht lösen. Er konnte die Angabe zwar zurückstellen, doch ein Tesla-Bot stellte sie nur Momente später immer wieder auf S 60 zurück. Der Twitter-Thread erhielt in der Zwischenzeit jedoch eine große Aufmerksamkeit, was dazu führte, dass Tesla an einer Lösung für den Kunden arbeitete. Nur einen Tag nach Hughes erstem Tweet zu dem Vorfall, erklärte er: "Dieser Kunde hat seit heute Morgen seine vollen 90 zurück. Ein weiterer Kunde in einem ähnlichen Fall steht ebenfalls in Kontakt mit Tesla und sollte bis Ende der Woche bedient werden. Ich hoffe, dies hilft, einige Richtlinienverbesserungen auf ihrer Seite voranzutreiben!"

E. Schmal / Redaktion finanzen.net

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