Nach Flugverbot

Boeing-Aktie trotzdem leichter: Boeing-787-Flugzeuge dürfen wohl bald wieder fliegen - Schwäche bei Flugzeugauslieferungen

09.08.22 20:51 Uhr

Boeing-Aktie trotzdem leichter: Boeing-787-Flugzeuge dürfen wohl bald wieder fliegen - Schwäche bei Flugzeugauslieferungen | finanzen.net

Die 787 Dreamliner von Boeing werden nach einem mehr als einjährigen Flugverbot bald wieder abheben.

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Der Flugzeughersteller Boeing hat die endgültige Genehmigung der US-Aufsicht Federal Aviation Administration (FAA) erhalten.

"Boeing hat die notwendigen Änderungen vorgenommen, um sicherzustellen, dass der 787 Dreamliner alle Zertifizierungsstandards erfüllt", teilte die Aufsichtsbehörde am Montag mit. "Die FAA wird jedes Flugzeug inspizieren, bevor ein Lufttüchtigkeitszertifikat ausgestellt und zur Auslieferung freigegeben wird. Wir erwarten, dass die Auslieferungen in den kommenden Tagen wieder aufgenommen werden."

Boeing hatte die Auslieferung der 787-Maschinen Ende vor über einem Jahr gestoppt, nachdem bei der Fertigung Qualitätsprobleme festgestellt wurden. Vor einer Woche hatte der Hersteller bereits die vorläufige Genehmigung der FAA erhalten. Mit der Ankündigung vom Montag kann er nun eine der letzten Hürden zu nehmen, bevor die Flugzeuge wieder ausgeliefert werden können.

Boeing fällt bei Flugzeugauslieferungen wieder zurück

Nach einem schwungvollen Juni hat Boeing bei den Auslieferungen im Juli deutlich an Fahrt eingebüßt. Insgesamt übergab der Airbus-Rivale 26 Flugzeuge an Kunden, wie er am Dienstag mitteilte. Das ist deutlich weniger als im Vormonat. Der Großteil entfiel mit 23 Fliegern auf die 737 Max. Im Vormonat hatte die Modellreihe das höchste Auslieferungsniveau seit Ende 2020 erreicht, als das im Zuge zweier Abstürze mit insgesamt 346 Toten verhängte Startverbot für die Maschinen in den USA aufgehoben wurde. Der US-Konzern erhielt im Juli Aufträge für 130 Jets. Dem standen vier Stornierungen gegenüber.

Zum Vergleich: Auch der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus lieferte im Juli nach Engpässen bei Zulieferern deutlich weniger Maschinen aus als im Monat zuvor. Der DAX-Konzern übergab laut Angaben vom Montag 46 Verkehrsjets an seine Kunden. Weil Zulieferer kaum hinterherkommen, hatte Airbus-Chef Guillaume Faury seine Pläne für 2022 Ende Juli gekappt und rechnet statt mit 720 nur noch mit 700 Auslieferungen. Unterdessen holte der Hersteller im Juli Aufträge über 401 neue Maschinen herein. Im Gegenzug verbuchte Airbus Stornierungen über vier Jets.

Die an der NYSE gelistete Boeing-Aktie verliert zeitweise 0,48 Prozent auf 165,10 Dollar.

SEATTLE (Dow Jones) / (dpa-AFX)

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