DAX höher -- Trump schickt US-Börsen abwärts -- Daimler verkauft in Q3 mehr -- Deutsche Bank mit Fusionsplänen -- Großaktionär stockt Commerzbank-Anteil auf -- Schaeffler, Software, PUMA im Fokus
Fed-Chef Powell sieht US-Wirtschaft noch längst nicht über den Berg. Boeing erwartet noch jahrelang deutlich geringeren Flugzeug-Bedarf. Vir und Glaxo treten bei COVID-19-Antikörper in Phase-III ein. Merck lizensiert klinisches Entwicklungsprogramm an Novartis aus. Zulassungsprozess für Corona-Impfstoff von BioNTech startet. Erneut großer Auftrag für Nordex in den USA.
Marktentwicklung
Anleger in Deutschland griffen am Dienstag wieder zu.
Der DAX entwickelte sich nach einem freundlichen Start volatil, konnte letztlich aber 0,61 Prozent stärker bei 12.906,02 Punkten in den Feierabend gehen. Auch der TecDAX wechselte nach einer festeren Börseneröffnung im weiteren Verlauf mehrfach das Vorzeichen, jedoch ging er am Abend mit einem Verlust von 0,41 Prozent bei 3.110,47 Zählern aus dem Handel.
Das Tagesthema blieb die Genesung des US-Präsidenten Donald Trump vom Coronavirus. Nachdem er drei Tage im Krankenhaus behandelt wurde, ist Trump mittlerweile wieder ins Weiße Haus zurückgekehrt. Daneben hoffen Anleger weiterhin, dass bald ein weiteres US-Hilfspaket auf den Weg gebracht wird, das der Konjunktur zu mehr Erholung verhilft. Von der deutschen Wirtschaft kamen gute Signale: Der deutsche Auftragseingang im August fiel höher als erwartet aus.
"Der Kampf der Indizes, aus der sehr langen Konsolidierung nach oben auszubrechen, läuft weiter, aber vor dem amerikanischen Wahltag ist dies unwahrscheinlich", beschrieben die Autoren des Börsenbriefs "AB-Daily" von Bernecker die Marktsituation.
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Am Dienstag zeigten sich die Anleger an den europäischen Märkten in Kauflaune.
Der EuroSTOXX 50 rutschte nach einem freundlichen Start vorübergehend ins Minus, konnte sich dann aber wieder vorarbeiten und schloss letztlich mit einem Zuwachs von 0,41 Prozent bei 3.233,30 Punkten.
Positive Vorgaben kamen aus den USA und Asien. Hier wurde die scheinbar sehr schnelle Genesung des US-Präsidenten Donald Trumps von Corona mit Erleichterung aufgenommen. Daneben wurde auf die Auftragseingänge geschaut. Diese fielen für Deutschland positiv aus.
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Die Wall Street ging es am Dienstag deutlicher abwärts.
Zur Handelseröffnung konnte der Dow Jones noch um 0,23 Prozent auf 28.214,24 Punkte zulegen und zeigte sich auch anschließend in der Gewinnzone. Im späteren Verlauf drehte die Stimmung, das Börsenbarometer rutschte deutlich ins Minus und ging mit einem Abschlag von 1,35 Prozent bei 27.769,80 Punkten in den Feierabend. Dagegen zeigte sich der NASDAQ Composite bereits im Handelsverlauf schwächer und baute seine Verluste noch weiter aus. Das Börsenbarometer schloss mit einem Abschlag von 1,57 Prozent bei 11.154,60 Zählern.
Belastend wirkte sich im späten Verlauf ein Statement von US-Präsident Donald Trump aus, der die Verhandlungen über ein neues, billionenschweres US-Konjunkturpaket bis nach den Wahlen im November verschoben hat. Zuvor hatten Anleger noch auf eine Einigung gehofft: "Ein Deal wäre Musik in den Ohren von Investoren und könnte der Aktien-Rally, die mittlerweile auf ziemlich wackeligen Beinen steht, einen ordentlichen Schub geben", zeigte sich Marktanalyst Milan Cutkovic von Axitrader noch im frühen Handel optimistisch.
Der am Coronavirus erkrankte Donald Trump inzwischen wieder ins Weiße Haus zurückgekehrt. Dass seine Ärzte jedoch warnten, der US-Präsident sei "noch nicht über den Berg", bremste die Bullen am Aktienmarkt zusätzlich etwas aus, erklärte Analyst David Madden von CMC Markets UK.
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In Japan und Hongkong ging es am Dienstag aufwärts.
Der Nikkei legte letztlich 0,52 Prozent zu auf 23.433,73 Punkte.
Feiertagsbedingt ruhte der Handel in Shanghai weiterhin. Zuletzt hatte der Shanghai Composite am Mittwoch 0,20 Prozent auf 3.218,05 Punkte verloren.
In Hongkong konnte der Hang Seng am Dienstag zum Handelsschluss 0,9 Prozent auf 23.980,65 Zähler steigen.
Marktteilnehmer verfolgten weiterhin mit Spannung alle Nachrichten zur Verbesserung des Gesundheitszustands des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump. Dieser sei mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen worden und ins Weiße Haus zurückgekehrt. Entwarnung gaben seine Ärzte allerdings noch nicht.
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