DAX schließt mit neuem Rekord -- US-Börsen schließen schwächer -- Bitcoin: Gewinnmitnahmen nach Rekord über 103.000 Dollar -- IONOS, Allianz, Lufthansa, VW, RWE, Disney, Five Below im Fokus
TUI verzeichnet starke Nachfrage. Proteste zu Salzgitter-Übernahme erwartet. Talanx begibt erstmals Katastrophenhilfe. Bitcoin-Höhenflug treibt Coinbase-, MicroStrategy-Aktien & Co. an. Wasserversorger einigt sich auf Vertragsangebot für Tesla-Werk. SAFRAN kündigt Aktienrückkäufe an. Aurubis will Dividende erhöhen. Airbus konkretisiert Stellenabbau in Rüstungs- und Raumfahrtsparte. Equinor und Shell fusionieren britische Offshore-Öl- und -Gas-Geschäfte. PUMA: Oddo BHF sieht Kurspotenzial.
Marktentwicklung
Nach einem zögerlichen Handelsauftakt war der deutsche Leitindex am Donnerstag den vierten Börsentag in Folge auf ein Rekordhoch geklettert.
So eröffnete der DAX mit einem geringfügigen Minus, konnte im Anschluss aber moderat zulegen und sogar ein neues Allzeithoch bei 20.373,43 Punkten erreichen. Er schloss 0,63 Prozent höher bei 20.358,80 Einheiten.
Der TecDAX gab anfänglich ab, kletterte aber dann in die Gewinnzone. Er notierte letztlich 0,20 Prozent im Plus bei 3.519,59 Zählern.
Die fulminante Rally am deutschen Aktienmarkt zum näher rückenden Jahresende setzte sich damit fort. Um mehr als 1.000 Punkte konnte der DAX in den vergangenen sechs Handelstagen bereits zulegen.
"Der Deutsche Aktienindex kennt in diesen Tagen kein Halten mehr und viele Anleger schütteln nur noch ungläubig den Kopf", kommentierte Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets laut dpa das Handelsgeschehen. Von einer monatelangen, lethargischen Seitwärtsbewegung habe der Index zuletzt "blitzschnell in einen dynamischen Rally-Modus umgeschaltet".
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Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich am Donnerstag freundlich.
Zwar startete der EURO STOXX 50 leichter, konnte anschließend aber klar ins Plus drehen. Auch er beendete den Handel 0,73 Prozent höher bei 4.954,90 Punkten.
Die Blicke richteten sich nach Paris: Mit einem Misstrauensvotum hat die Opposition in Frankreich die Mitte-Rechts-Regierung von Premierminister Michel Barnier gestürzt. Die Regierung scheiterte am eskalierenden Streit um den Sparhaushalt. Dies sorgte jedoch kaum für Verunsicherung, da dies laut Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners an den Märkten bereits eingepreist war.
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Die US-Börsen legten am Donnerstag eine Pause ein.
Der Dow Jones eröffnete 0,05 Prozent im Plus, konnte die Gewinne aber nicht verteidigen und schloss 0,55 Prozent tiefer bei 44.765,64 Punkten.
Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite begann den Handel 0,11 Prozent höher, hier stand zum Handelsende ein Minus von 0,18 Prozent auf 19.700,26 Zähler.
Nachdem der Dow Jones Index erstmals über der Marke von 45.000 Punkten geschlossen hatte, legte der Markt am Donnerstag eine kleine Verschnaufpause ein. Gleichzeitig richtete sich der Fokus auf den US-Arbeitsmarktbericht für November, der am Freitag veröffentlicht wird. Dieser könnte entscheidende Hinweise auf den zukünftigen Zinskurs der Federal Reserve liefern, die ihre nächste Sitzung am 17. und 18. Dezember abhält.
Laut US-Notenbankchef Jerome Powell bestehe angesichts der stabilen Wirtschaftslage und unsicheren Inflationsprognosen kein dringender Anlass, die Zinssätze schnell zu senken. Alberto Musalem, Präsident der Federal Reserve Bank of St. Louis, betonte zudem, dass das Risiko einer zu starken Lockerung der Geldpolitik größer sei als das einer zu zögerlichen Anpassung. Trotz dieser Äußerungen rechnet der Markt wohl weiterhin mit einer Wahrscheinlichkeit von 74 Prozent, dass die Fed die Leitzinsen um 25 Basispunkte senken wird.
Die Börsen in Asien schlugen am Donnerstag unterschiedliche Richtungen ein.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 mit einem Gewinn von 0,30 Prozent bei 39.395,60 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,13 Prozent auf 3.368,86 Indexpunkte.
In Hongkong gab der Hang Seng letztlich um 0,92 Prozent auf 19.560,44 Punkte nach.
Rückenwind lieferte die Wall Street, wo der S&P-500 und der NASDAQ wieder neue Rekordhochs erzielten. Hintergrund war die Hoffnung auf weiter sinkende Zinsen. Einen Dämpfer gab es hierzu jedoch von Fed-Chef Jerome Powell, der mit Verweis auf die robuste US-Wirtschaft erklärte, die US-Notenbank könne sich mit Zinssenkungen Zeit lassen.
Darüber hinaus beobachten die Anleger in Asien gespannt die politischen Turbulenzen in Südkorea. Marktteilnehmer verwiesen auf Sorgen vor politischen Unruhen und einer möglichen Amtsenthebung von Präsident Yoon Suk Yeol.
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