Nach Stimmungsdaten: Wall Street letztlich tiefer -- DAX schließt mit Verlusten -- Neue Russland-Sanktionen auf dem Weg -- Shop Apotheke erreicht wohl Gewinnschwelle -- Twitter, Lufthansa im Fokus
Möbelriese XXXLutz greift nach Home24. Delivery Hero-Fahrer klagen offenbar über Arbeitsbedingungen. Siemens Gamesa wechselt Onshore-Chef aus. BKA geht anscheinend von staatlicher Sabotage bei Nord-Stream-Pipeline aus. Swift arbeitet an Vernetzung von digitalem Zentralbankgeld. Erdgaspreise sinken deutlich - Russlands GAZPROM beliefert Italien wieder mit Gas. Heidelberg Materials übernimmt JEV Recycling.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt gab im Mittwochshandel nach.
Der DAX fiel nach einem schwachen Start anschließend noch tiefer in die Verlustzone und schloss mit einem Abschlag von 1,21 Prozent bei 12.517,18 Punkten. Auch der TecDAX vergrößerte sein anfängliches Minus und beendete den Handelstag 1,21 Prozent leichter bei 2.797,08 Zählern.
Nach den beiden starken Vortagen gönnte sich der deutsche Leitindex zur Wochenmitte eine Verschnaufpause. Händlern zufolge kam es zu Gewinnmitnahmen. Für Belastung sorgte außerdem auch der deutliche Rückgang beim S&P Global Einkaufsmanagerindex für den deutschen Dienstleistungssektor sowie die schlechte Unternehmensstimmung im Euroraum.
Die Risikofreude der Anleger wurde in den letzten Tagen durch die Hoffnung auf eine weniger restriktive Geldpolitik der US-Notenbank befeuert. Ob es tatsächlich so kommt, dürfte in nicht geringem Maße von der Entwicklung des US-Arbeitsmarktes abhängen, weshalb sich der Anleger-Fokus nun auf den am Freitag anstehenden offiziellen Jobbericht richtet. Bereits an diesem Mittwoch veröffentlichte Daten des Arbeitsmarktdienstleisters ADP zeigten, dass die Privatwirtschaft der USA im September etwas mehr Arbeitsplätze geschaffen hat als erwartet. Dies könnten Anleger laut der dpa als Signal für eine Weiterführung des harten geldpolitischen Kurses der Fed werten.
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Für die europäischen Börsen ging es am Mittwoch kräftig abwärts.
Der EURO STOXX 50 hatte bereits zu Handelsbeginn verloren und rutschte im weiteren Verlauf noch deutlich tiefer. Schließlich ging er mit einem Minus von 1,05 Prozent bei 3.447,72 Punkten in den Feierabend.
Nach der fulminanten Erholungsrally der vergangenen beiden Handelstage nahmen die Anleger am Mittwoch Gewinne mit. Im Handelsverlauf lieferten zudem neue Wirtschaftsdaten Impulse - und zwar überwiegend negative. So ist etwa der Index für den deutschen Dienstleisungssektor deutlicher gefallen als erwartet, die Wirtschaftsleistung der Eurozone schrumpfte den dritten Monat in Folge und auch die Unternehmensstimmung im Euroraum ist schlecht.
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Der US-Aktienmarkt tendierte zur Wochenmitte mit Verlusten.
Der Dow Jones ging bereits tiefer in den Handel, schaffte es zeitweise jedoch ins Plus, fiel letztlich jedoch 0,14 Prozent auf 30.274,80 Punkte zurück. Beim technologielastigen NASDAQ Composite ging es anfänglich ebenfalls bergab. Auch wenn er es zwischenzeitlich an die Nulllinie schaffte, gab er zum Handelsschluss 0,25 Prozent auf 11.148,64 Zähler nach.
Damit erlitt der US-Aktienmarkt einen Rückschlag nach seiner jüngsten Erholungsrally. Grund für die Erholung der letzten Tage waren Spekulationen hinsichtlich einer weniger harschen Geldpolitik der US-Fed und anderer Notenbanken. Nach einem solchen Quartalsauftakt sei eine Gegenbewegung erwartbar gewesen, sagten Teilnehmer laut Dow Jones Newswires.
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An den asiatischen Börsen ging es zur Wochenmitte aufwärts.
Der japanische Leitindex Nikkei legte bis zum Handelsschluss um 0,48 Prozent auf 27.120,53 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland pausiert der Handel aufgrund der "Goldenen Woche" noch bis einschließlich Freitag. Der Shanghai Composite verharrte daher weiterhin bei 3.024,39 Stellen. In Hongkong schloss der Hang Seng am Mittwoch mit einem satten Plus von 5,90 Prozent bei 18.087,97 Zählern. Laut Experten herrschte Nachholbedarf, da am Vortag feiertagsbedingt nicht gehandelt wurde.
Gute Vorgaben aus den USA trieben am Mittwoch auch in Asien die Kurse an. Zuletzt schwache Konjunkturdaten nährten die Hoffnung, dass die Notenbanken in den USA und anderswo das Tempo der Zinserhöhungen eventuell doch etwas drosseln könnten.
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