Rücksetzer: DAX beendet Handel an Frankfurter Börse nach US-Job-Daten von ADP nahe Tagestief
Der deutsche Aktienmarkt legte nach den vergangenen zwei Erholungstagen am Mittwoch den Rückwärtsgang ein.
Der DAX begann den Mittwochshandel 0,47 Prozent tiefer bei 12.611,07 Punkten. Dann beschleunigte sich die Abwärtstendenz jedoch bis auf ein Tagestief von 12.455,36 Zählern. Zum Börsenschluss verlor das Aktienbarometer 1,21 Prozent auf 12.517,18 Zähler.
Nach zwei starken Handelstagen hat der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch eine Verschnaufpause eingelegt.
Gegenbewegung nach zwei starken Tagen
In der Vorwoche war der DAX mit 11.862 Punkten auf den tiefsten Stand seit November 2020 gefallen. Von diesem Niveau aus konnte er sich dann um fast sieben Prozent erholen. Auch in den USA hatten die Börsen zuletzt starke Kursaufschläge verzeichnet, denen sie am Mittwoch nun ebenfalls etwas Tribut zollen.
Hoffen auf langsamere Zinserhöhungen
Die Risikofreude der Anleger wurde in den vergangenen Tagen angesichts schwacher US-Konjunkturdaten genährt durch die Hoffnung auf eine weniger restriktive Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Ob es dazu kommt, dürfte letztlich besonders von der Entwicklung des Arbeitsmarktes in den Vereinigten Staaten abhängen, weshalb Anleger bereits auf den am Freitag anstehenden offiziellen Jobbericht für September hinfiebern. Bereits an diesem Mittwoch veröffentlichte Daten des Arbeitsmarktdienstleisters ADP zeigten, dass die Privatwirtschaft der USA im September etwas mehr Arbeitsplätze schuf als erwartet. Dies könnten Anleger wiederum als Signal für eine Weiterführung des harten geldpolitischen Kurses der Fed werten.
OPEC+ beschließt Kürzung der Öl-Fördermenge
Daneben will die Öl-Allianz OPEC+ mit einer Verknappung des Angebots den zuletzt deutlich gefallenen Ölpreis zumindest wieder stabilisieren. Von November an wird der Verbund aus 23 Staaten zwei Millionen Barrel (je 159 Liter) täglich weniger fördern, wie die OPEC am Mittwoch in Wien mitteilte. Es ist die umfassendste Verringerung der Produktion seit langem.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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