DAX-Marktbericht

Zinssenkungsfantasien treiben an: DAX beendet Handel mehr als drei Prozent fester - deutlich über 12.600 Punkten

04.10.22 17:38 Uhr

Zinssenkungsfantasien treiben an: DAX beendet Handel mehr als drei Prozent fester - deutlich über 12.600 Punkten | finanzen.net

Am Dienstag zeigten sich Anleger an der Frankfurter Börse kauffreudig.

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Der DAX begann die Dienstagssitzung 1,24 Prozent höher bei 12.360,72 Zählern. Im weiteren Verlauf zog das Börsenbarometer weiter an und übersprang die psychologisch wichtige 12.600er-Marke (Tageshoch: 12.673,35 Einheiten). Aus dem Handel verabschiedete es sich letztlich 3,78 Prozent stärker bei 12.670,48 Zählern.

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Im DAX ging es nach dem schwungvollen Start in den Oktober am Dienstag weiter nach oben.

Stabilisierung nach schwacher Vorwoche

In der Vorwoche war der DAX mit 11.862 Punkten auf den tiefsten Stand seit November 2020 gefallen. Auf überverkauftem Niveau hatten viele Börsianer auf eine nahe Stabilisierung hingewiesen. "Längst sind es nicht mehr nur Schnäppchenjäger auf der Suche nach unterbewerteten Aktien, die als Käufer auftreten", sagte der Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Diejenigen, die auf weiter fallende Kurse spekuliert haben, werden jetzt auf dem falschen Fuß erwischt. Um ihre Verluste zu begrenzen, müssen sie jetzt in den steigenden Markt hinein kaufen."

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Starke Wall Street stützt

Die US-Indizes, die am Vortag ebenfalls stark in den Oktober gestartet waren, gaben das Erholungstempo vor. Nach dem schwächsten September der vergangenen zwanzig Jahre hätten vor allem enttäuschende Stimmungsdaten aus der US-Industrie geholfen, hieß es bei den Experten der Credit Suisse. Dieser Dämpfer habe die Sorgen davor gemildert, dass die US-Notenbank Fed in der Geldpolitik die Zügel noch weiter anzieht.

In dieses Bild passt am Morgen eine weniger deutliche Leitzinsanhebung in Australien als gedacht. Notenbanken könnten generell bei nachlassendem Wirtschaftsschwung die Geldpolitik nicht mehr ganz so straff gestalten wie zuletzt, zum Vorteil für die Aktienmärkte, hieß es unter Marktbeobachtern. Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

Bildquellen: Pavel Ignatov / Shutterstock.com

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