Nach US-Arbeitsmarktbericht: DAX verabschiedet sich schwach ins Wochenende -- US-Börsen schließen im Plus -- Alphabet wohl an HubSpot-Übernahme interessiert -- Tesla, NVIDIA, Microsoft, RENK im Fokus
Rekordjagd wieder aufgenommen: Gold markiert Allzeithoch. HENSOLDT-Aktie nach Warburg-Abstufung unter Druck. Barclays hebt Kursziel für Allianz-Aktie an. Palantir und Oracle kündigen KI-Kooperation an - Analyst erwartet kräftigen Schub für Palantir-Aktie. 737-Stilllegung: Boeing zahlt dreistellige Millionenentschädigung an Alaska Airlines. Wachsende Probleme bei SAP?
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt rutschte am Freitag ab.
Der DAX begann den Handelstag kaum bewegt bei 18.401,33 Zählern und rutschte dann sichtlich ab. Zeitweise riss beim deutschen Börsenbarometer sogar die 18.100-Punkte-Marke. Diese konnte der DAX bis zum Handelsende zwar wieder zurückerobern, dennoch verlor er letztlich 1,24 Prozent auf 18.175,04 Punkte.Der TecDAX startete nur knapp im Minus. Anschließend gab er ebenfalls deutlich nach und verharrte im Verlauf tief in der Verlustzone. Er beendete die Sitzung 1,18 Prozent schwächer bei 3.369,96 Zählern.
Der deutsche Leitindex ließ am Freitag Federn. Grund war die Andeutung Neel Kashkaris, der regionale Präsident der Fed-Notenbank von Minneapolis, dass es in den USA 2024 doch nicht zu Zinssenkungen kommen könnte. Er betrachtet die Inflationsentwicklung im Januar und Februar als "etwas beunruhigend", weshalb er zu vorsichtigen Zinsschritten mahnt. Das beunruhigte auch die deutschen Anleger, hatten sie doch bislang mindestens zwei, eher drei Zinssenkungen in Übersee eingepreist.
Erschwerend hinzu kam, dass die US-Beschäftigung im März deutlich stärker gestiegen ist als erwartet. Im März entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat 303.000 zusätzliche Stellen - erwartet worden war ein Zuwachs von nur 200.000 Jobs. Ein starker Arbeitsmarkt kann die Inflation antreiben, was die US-Notenbank dazu veranlassen könnte, mit ihren Zinssenkungen noch zu warten.
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Die europäischen Börsen erlitten vor dem Wochenende deutliche Verluste.
Der EURO STOXX 50 gab bereits zur Eröffnung nach und rutschte dann tiefer ins Minus. Er verabschiedete sich letztlich mit einem Minus von 1,10 Prozent bei 5.014,75 Punkten in den Feierabend.
In Ermangelung wichtiger Unternehmensdaten schauten die europäischen Anleger nach Übersee. Hier sorgten die Aussagen des Fed-Mitglieds Kashkari für Unruhe: Er plädiert angesichts wieder etwas höherer Inflationsraten für Zurückhaltung bei potenziellen Leitzinssenkungen. Das kam bei Aktionären, denen sinkende Zinsen in die Karten spielen, logischerweise schlecht an.
Hinzu kam, dass die US-Beschäftigung im März deutlich stärker gestiegen ist als erwartet. Im März entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat 303.000 zusätzliche Stellen - erwartet worden war ein Zuwachs von nur 200.000 Jobs. Ein starker Arbeitsmarkt kann die Inflation antreiben, was die US-Notenbank dazu veranlassen könnte, mit ihren Zinssenkungen noch zu warten.
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WALL STREET
Der US-Aktienmarkt zeigte sich am Freitag freundlich.
Der Dow Jones Index beendete die Sitzung 0,8 Prozent höher bei 38.904,04 Punkten. Der NASDAQ Composite entwickelte sich ebenfalls positiv und legte um 1,24 Prozent auf 16.248,52 Zähler zu.
Nach ihren Vortagesverlusten haben sich die US-Börsen am Freitag etwas erholt. Am Vortag hatten noch Aussagen des Fed-Mitglieds Kashkari für Unruhe gesorgt: Er plädiert angesichts wieder etwas höherer Inflationsraten für Zurückhaltung bei potenziellen Leitzinssenkungen. Das kam bei Aktionären, denen sinkende Zinsen in die Karten spielen, schlecht an.
In den Fokus der Anleger rückte vor dem Wochenende dann der US-Arbeitsmarktbericht. Die US-Beschäftigung ist im März deutlich stärker gestiegen als erwartet. Im März entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat 303.000 zusätzliche Stellen - erwartet worden war ein Zuwachs von nur 200.000 Jobs. Ein starker Arbeitsmarkt kann die Inflation antreiben, was die US-Notenbank dazu veranlassen könnte, mit ihren Zinssenkungen noch zu warten.
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Die asiatischen Indizes gaben am Freitag nach.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich 1,96 Prozent auf 38.992,08 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland fand am Donnerstag und Freitag unterdessen kein Handel statt: Am Mittwoch verlor der Shanghai Composite letztlich 0,18 Prozent auf 3.069,30 Stellen. Der Hang Seng verlor am Freitag marginale 0,01 Prozent auf 16.723,92 Einheiten.
Die asiatischen Anleger zogen sich am Freitag vom Markt zurück, besonders in Japan ging es deutlich bergab. Am Donnerstag äußerte sich Neel Kashkari, der regionale Präsident der Fed-Notenbank von Minneapolis, darüber, dass im Falle einer Stagnation des Fortschritts bei der Senkung der Inflation weitere Maßnahmen ergriffen werden müssten. Er äußerte Bedenken über die Preisentwicklung im Januar und Februar, die seiner Ansicht nach "etwas beunruhigend" war. Um das Vertrauen zu stärken, dass sich die Inflation dem Ziel der US-Notenbank von zwei Prozent annähert, betonte er die Notwendigkeit weiterer Fortschritte in dieser Hinsicht, bevor über Zinssenkungen nachgedacht werden könne. Somit könnte es 2024 sogar zu gar keinen Zinssenkungen kommen.
Im Zuge der schwachen Wall Street ging es somit auch in Asien bergab. In Shanghai wurde am Freitag unterdessen feiertagsbedingt weiter nicht gehandelt.
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