Kursrutsch

Bitcoin-Wale: Viel Aktivität deutet auf erneuten Abverkauf des Krypto-Urgesteins hin

05.04.24 23:54 Uhr

Bitcoin-Wale mit über 10.000 Bitcoins im Blick: Stürmische Wellen kündigen Krypto-Massenverkauf an | finanzen.net

Immer wieder kommt es zu plötzlichen Kurskorrekturen bei Bitcoin, bei denen die Kryptowährung plötzlich an Wert verliert. Es wird vermutet, dass die Aktivität von Bitcoin-Walen dahinterstecken könnte.

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• Bitcoin-Wale könnten für Kursrutsche verantwortlich sein
• Viel Aktivität nach Allzeithoch
• Etwa 100 Wallets mit über 10.000 Bitcoin

Viel Aktivität bei Bitcoin-Walen

Mit dem Anstieg des Bitcoin-Kurses sehen viele frühe Investoren die Chance, durch den Verkauf eines Teils ihrer Bestände beträchtliche Gewinne zu realisieren. Je umfangreicher die gehaltenen Bitcoin-Mengen einer Person sind, desto stärker kann sich deren Verkaufsentscheidung auf den Marktpreis auswirken, da bei einem Verkauf schlagartig das Angebot steigt und somit den Preis drückt. Insbesondere Wallets mit großen Bitcoin-Mengen, die in der Krypto-Szene als "Wale" bezeichnet werden, spielen eine entscheidende Rolle bei der Preisentwicklung der Kryptowährung. In der Krypto-Gemeinschaft wird daher intensiv darüber diskutiert, wann diese großen Wale ihre Bestände verkaufen könnten und welche Folgen dies für den Bitcoin-Kurs haben wird.

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Viel Aktivität nach Allzeithoch

Bereits kurz nach dem Erreichen des Allzeithochs Anfang März, als der Bitcoin-Kurs stark einbrach, kamen Spekulationen auf, dass die Korrektur möglicherweise mit den Aktivitäten von Bitcoin-Walen in Verbindung steht. Der Nutzer GoingParabolic machte in einem Beitrag auf dem Kurznachrichtendienst X darauf aufmerksam, dass eine erhebliche Menge an Bitcoin, die schon im Jahr 2010 geschürft wurden, unmittelbar nach dem Allzeithoch für mehr als 500 Millionen US-Dollar an nur einem Tag verkauft wurden. In der Folge stürzte der Preis von Bitcoin von 69.000 US-Dollar auf 58.000 US-Dollar ab.

Die Aktivität bei den großen Wallets hält weiterhin an: Ende März verzeichnete die Krypto-Analyse-Plattform Arkham Intelligence ebenfalls Aktivität bei den Bitcoin-Walen. Arkham berichtete in einem Post auf X, dass die fünftgrößte Bitcoin-Adresse Bitcoin im Gesamtwert von über sechs Milliarden US-Dollar zu drei neuen Adressen transferierte. Diese Bestände waren seit 2019 nicht mehr bewegt worden, was zeigt, dass viele große Bitcoin-Besitzer gerade dabei sind, ihr Vermögen umzuschichten.

Rund 100 Wallets haben über 10.000 Bitcoins

Krypto-Enthusiasten preisen oft die scheinbar demokratische Natur von Bitcoin und anderen Kryptowährungen an, die es theoretisch jedem ermöglicht, am Erfolg dieser Währungen teilzuhaben und daraus finanziellen Gewinn zu ziehen. Ein genauerer Blick auf die Eigentumsverhältnisse offenbart jedoch, dass die Realität komplizierter ist und die Idee des perfekt demokratisierenden Finanzinstruments Risse aufweist. Trotz der breiten Zugänglichkeit konzentriert sich ein erheblicher Teil des Bitcoin-Besitzes in den Händen weniger, die maßgeblich die Preisentwicklung und damit den Wert der Kryptowährungen beeinflussen.

Ein Bericht der BBC, der die Verteilung der maximal 21 Millionen herstellbaren Bitcoins zum Ende Februar 2024 untersucht, stellt fest, dass noch etwa 1,4 Millionen Bitcoins geschürft werden müssen. Etwa 2,4 Millionen Bitcoins gelten als unwiederbringlich verloren, beispielsweise durch vergessene Passwörter oder auf nicht mehr zugänglichen Festplatten gespeicherte Bitcoins. Es wird angenommen, dass Satoshi Nakamoto, der mysteriöse Erfinder von Bitcoin, selbst rund 1,1 Millionen Bitcoins besitzt. Von den verbleibenden Bitcoins sind etwa 16,1 Millionen aktiv, das heißt, sie befinden sich im Umlauf und können potenziell gehandelt werden. Traditionelle Banken und Investmentfonds halten nach Schätzungen der BBC mittlerweile mindestens 933.000 Bitcoins. Noch bemerkenswerter ist die Konzentration von Bitcoins in den Händen der sogenannten Bitcoin-Wale. Diese großen Investoren, die jeweils über 10.000 Bitcoins verfügen, halten zusammen rund 1,6 Millionen Bitcoins. Anfang April zeigte die Bitcoin Rich List, eine öffentliche Plattform, die die größten Bitcoin-Wallets auflistet, dass es lediglich etwa 100 Wallets gab, die jeweils mehr als 10.000 Bitcoin besaßen.

Redaktion finanzen.net

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