Ukraine-Krieg im Ticker: US-Börsen schließen nach Zinsentscheid weit im Plus -- DAX letztlich tiefer -- VW mit starkem Quartal -- Uber, Moderna, Siemens Healthineers, TeamViewer, Fresenius im Fokus
Kartellamt zieht bei Aufsicht von Facebook-Konzern Meta die Schrauben an. Starbucks trifft Gewinnerwartungen - Umsatz gestiegen. Nach Twitter-Übernahme: Elon Musk denkt über Gebühren für Twitter nach. AMD steigert Umsatz und Gewinn. Lufthansa-Chef Spohr will pandemiebedingte Krise abhaken. MFE will ProSieben-Vorstand entlasten - den Aufsichtsrat nicht. HUGO BOSS hält an Jahresprognose fest.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt herrschte am Mittwoch Zurückhaltung.
Der DAX startete mit einem kleinen Abschlag in den Handel und wechselte im Verlauf mehrfach das Vorzeichen. Bis zum Handelsende gab er schließlich um 0,49 Prozent auf 13.970,82 Punkte nach und rutschte damit erneut unter die 14.000-Punkte-Marke. Der TecDAX gab zum Handelsstart ebenfalls leicht nach und behielt seine negative Tendenz trotz zwischenzeitlicher Gewinne letztlich bei. Zum Ertönen der Schlussglocke stand er 0,63 Prozent tiefer bei 3.065,11 Zählern.
Im Fokus der Anleger stand zur Wochenmitte der am Abend anstehende Zinsentscheid der US-Notenbank Fed. Es wird von einer starken Erhöhung des Leitzinses ausgegangen, um die hohe Inflation zu bekämpfen. Aktien werden damit unattraktiver für Investoren, Anleihen mit höherer Renditen werden hingegen beliebter. Die Finanzierungskosten der Unternehmen nehmen mit steigenden Zinsen zu, was die Gewinne schmälern könnte.
Daneben richteten Anleger ihre Blicke auf die laufende Quartalsberichtssaison. Zur Wochenmitte legten unter anderem Fresenius, FMC, Siemens Healthineers, TeamViewer und VW ihre Zahlen zum ersten Quartal vor.
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Anleger in Europa traten am Mittwoch auf die Bremse.
Der EuroSTOXX 50 verbuchte zum Handelsstart leichte Verluste und verharrte im Tagesverlauf auch die meiste Zeit auf rotem Terrain. Letztlich stand ein Abschlag von 0,96 Prozent auf 3.724,99 Einheiten an der Kurstafel.
Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Abend, der mit Spannung erwartet wurde, präsentierten sich die europäischen Märkte schwächer. Am Markt wird von einer Anhebung des Leitzinses um mindestens 50 Basispunkte ausgegangen. Auch die anschließende Fragerunde mit Fed-Chef Jerome Powell wird mit Spannung herbeigesehnt. Da sich die Inflation sehr stark entwickelt hat, sind auch noch andere Zinsmaßnahmen denkbar.
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Die US-Börsen verbuchten nach dem Fed-Zinsentscheid zur Wochenmitte deutliche Aufschläge.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung am Mittwoch knapp im Plus und baute seine Gewinne im Verlauf kräftig aus. Letztlich notierte er 2,82 Prozent höher bei 34.061,72 Punkten. Der NASDAQ Composite zog ebenfalls deutlich an, nachdem er sich zum Start nur marginal höher präsentiert hatte. Bis zum Handelsende kletterte er um 3,19 Prozent auf 12.964,86 Zähler.
Die US-Notenbank Fed hob den Leitzins wie erwartet um 50 Basispunkte an. Damit liegt der Zinssatz nun in der Spanne von 0,75 bis 1,0 Prozent. Darüber hinaus gab die Fed Pläne bekannt, ihre durch Krisenmaßnahmen aufgeblähte Bilanz abzuschmelzen. Im Kampf gegen die hohe Inflation behält sich die US-Notenbank weitere deutliche Zinsanhebungen vor. Noch größere Zinsschritte als der nun vorgenommene um einen halben Prozentpunkt würden derzeit aber nicht in Erwägung gezogen.
Auf Unternehmensseite setzte sich derweil die Quartalsberichtssaison unter anderem mit Zahlen von Moderna und Uber fort. Am Vorabend hatten Lyft und Airbnb bereits nachbörslich ihre Quartalsberichte veröffentlicht.
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An den asiatischen Handelsplätzen blieb es am Mittwoch ruhig.
In Tokio wurde auch am Mittwoch nicht gehandelt, dort blieb der Markt in der Feiertagspause. Der japanische Leitindex Nikkei verlor bis zum Handelsschluss am Montag 0,11 Prozent auf 26.818,53 Punkte.
Der Shanghai Composite verharrte ebenfalls im Feiertag und damit auf seinem Stand von Freitag, als er 2,41 Prozent fester bei 3.047,06 Zählern geschlossen hatte. Der Hang Seng in Hongkong zeigte sich am Mittwoch mit Verlusten und schloss mit einem Minus von 1,10 Prozent bei 20.869,52 Punkten.
Die Zinsentscheidung in den USA, die am Mittwochabend ansteht, ließ auch die Händler in Asien zurückhaltend agieren. Am Markt wird mit einem größeren Zinsschritt gerechnet.
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