Krypto-Boom auch im Nahen Osten
Der Krypto-Boom hat auch den Nahen Osten erfasst. So haben sich die Vereinigten Arabischen Emirate VAE jüngst vorgenommen, zum weltweit führenden Krypto-Hub aufsteigen zu wollen. Zahlreiche Börsen expandieren nun in diese Region.
Werte in diesem Artikel
• Vereinigte Arabische Emirate im Krypto-Rausch
• Krypto-freundliche Regulierung
• Rechtssicherheit zieht Krypto-Unternehmen an
Als erste Stadt im Nahen Osten hat Dubai laut "Blockchainwelt" ein fortschrittliches Krypto-Gesetz formuliert um einen sicheren regulatorischen Rahmen für virtuelle Vermögenswerte zu schaffen. Diese Regulierung soll den Umgang mit jeglichen Kryptogeschäften im Emirat erlauben, dabei aber auch großen Wert auf Governance legen, etwa indem internationale Richtlinien zur Bekämpfung von Terrorismusfinanzierung und Geldwäsche berücksichtigt werden. Ziel ist es, den aufstrebenden Markt für virtuelle Vermögenswerte wettbewerbsfähig zu machen und internationalen Investoren Sicherheit zu bieten.
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Hierzu hat Dubai nun die Krypto-Regulierungsbehörde VARA (Virtual Assets Regulatory Authority) ins Leben gerufen. Wie "Blockchainwelt" berichtet, ist Dubai damit die erste globale Wirtschaft, die eine spezialisierte Aufsichtsbehörde für "virtuelle Assets" gegründet hat. Wer sich in dem Emirat niederlassen und Kryptogeschäfte tätigen will, braucht fortan die Genehmigung der VARA. Die VARA ist finanziell autonom und arbeitet eng mit verbundenen Behörden wie beispielsweise der DWTCA (Dubai World Trade Centre Authority) zusammen.
Kryptobörsen entdecken Dubai
Die versprochene regulatorische Sicherheit zieht bereits zahlreiche Kryptobörsen an. So haben bereits FTX sowie Binance im März 2022 eine sogenannte Virtual Asset Exchange-Lizenz in Dubai erhalten, die ihnen Kryptogeschäfte gestattet.
Binance etwa kann nun dank dieser Lizenz begrenzte Börsenprodukte und -dienstleistungen auf vorqualifizierte Investoren und professionelle Finanzdienstleister ausdehnen. Außerdem kann damit im Dubai World Trade Centre ein Blockchain-Technologiezentrum entstehen, um neue Talente zu fördern und ein lebendiges Blockchain-Ökosystem aufzubauen.
Daneben kündigte laut "Krypto News Deutschland" Crypto.com während des Investopia Summit am 28. März an, eine regionale Präsenz in den Vereinigten Arabischen Emiraten, insbesondere in Dubai, einzurichten. Auch die in Singapur ansässige Bybit-Börse will das schnell wachsende und freundliche Umfeld nutzen und hat sogar angekündigt, ihren globalen Hauptsitz nach Dubai zu verlegen.
Auch Abu Dhabi setzt auf Krypto
Die VAE bestehen aus sieben Emiraten. Davon ist Dubai nicht das einzige Scheichtum in der Region des Persischen Golfs, welches in Kryptowährungen ein großes Potential als zukünftigen Wirtschaftsmotor sieht. So hat in unmittelbarer Nähe zu Dubai das Emirat Abu Dhabi ebenfalls einen umfassenden Regulierungsrahmen für Aktivitäten mit virtuellen Vermögenswerten geschaffen. Hiervon wurde laut "BTC Echo" bereits die US-amerikanische Krypto-Börse Kraken angelockt, die sich kürzlich eine Lizenz für den Vertrieb von Kryptowährungen in Abu Dhabi Global Market, dem Finanzzentrum in Abu Dhabi, gesichert hat.
Krypto-Boom
Wie "BTC Echo" unter Berufung auf Daten von Chainalysis berichtet, sind die VAE mit einem Transaktionsvolumen in Höhe von rund 26 Milliarden US-Dollar in 2021 das drittgrößte Krypto-Hub im Nahen Osten, nach der Türkei und dem Libanon.
Redaktion finanzen.net
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