DAX schließt im Plus -- Wall Street letztlich uneins -- Google entgeht Zerschlagung -- American Bitcoin-IPO -- Gold, Rheinmetall, Siemens Energy, DroneShield, Alibaba, adidas, CoreWeave im Fokus
Europaweite Indexanpassungen angekündigt. UniCredit-Zukäufe beeindurcken Commerzbank-Chefin nicht. Anleger machen nach Zahlen weiter Kasse bei AUTO1-Aktien. Zalando-Klage gegen EU-Onlinegesetz erfolglos. PVA TePla-Aktie setzt Kursrally fort. Deutsche Bank plant keine Übernahmen. Beiersdorf ernennt Pierre Kröning zum CIO. Nordex erhält Großauftrag. Klimaklage gegen Holcim.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich im Handel zur Wochenmitte mit Gewinnen.
Der DAX startete die Mittwochssitzung bereits im Plus und verbuchte auch im weiteren Verlauf moderate Aufschläge. Letztlich verabschiedete er sich 0,46 Prozent stärker bei 23.594,80 Punkten in den Feierabend.
Auch der TecDAX bewegte sich zur Eröffnung mit einem Zuwachs, drehte im weiteren Handel jedoch in die Verlustzone, wo er schlussendlich 0,65 Prozent tiefer bei 3.610,65 Zählern schloss.
Der DAX unternahm zur Wochenmitte nach dem kräftigen Rücksetzer vom Vortag einen Versuch der Stabilisierung. Rückenwind kam von der Wall Street, die sich am Dienstag nach zeitweise deutlicheren Verlusten zwar im Minus, aber auf Tageshoch aus dem Handel verabschiedet hatte. Eine Vielzahl von Risiken, von der US-Zoll- und Wirtschaftspolitik über den weiterhin anhaltenden Ukraine-Krieg bis hin zu geldpolitischer Unsicherheit sowie der politischen und finanziellen Lage in Frankreich, trübt derzeit die Anlegerstimmung. Bislang waren diese Gefahren weitgehend ausgeblendet worden.
Das technische Bild habe sich für den DAX zunächst eingetrübt, da der Index weiter von der Marke von 24.000 Punkten abrückte, erklärte Jürgen Molnar von Robomarkets laut dpa-AFX. "Sollte es dem Index nicht gelingen, zeitnah wieder den Anschluss herzustellen und die 23.500er-Marke als Unterstützung nicht halten, drohen weitere 1.000 Punkte Minus in relativ kurzer Zeit." Gleichzeitig wies er auf die Widerstandskraft des DAX hin, der die 24.000 Punkte bereits mehrfach schneller zurückerobert habe als erwartet.
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An den europäischen Aktienmärkten dominierten am Mittwoch die Bullen.
Der EURO STOXX 50 eröffnete die Sitzung mit Gewinnen und notierte auch im Anschluss weitgehend in Grün. Sein Schlussstand: 5.327,75 Punkte (+0,69 Prozent).
Der europäischen Aktienmärkten stabilisierte sich heute. "Die Entscheidung fällt aber in den USA", merkte ein Marktteilnehmer gemäß Dow Jones Newswires an. "Dort haben die Anleger in diesem Jahr bisher jeden Dip zum Kauf genutzt", sagte er. Sollte dieses Verhalten erneut eintreten, könnte sich die Erholung in Europa rasch verstärken. "Negativ wäre aber, wenn das Buy-the-Dips-Verhalten von einem Sell-the-Peaks-Verhalten abgelöst wird", ergänzte er.
Allerdings bestehen auch weiter Risiken: Für eine nachhaltige Erholung sei ein Ende des Renditeanstiegs bei langfristigen Anleihen erforderlich - zumindest eine Unterbrechung, so die Einschätzung am Markt. "Der Renditeanstieg macht Anleihen im Vergleich zu Aktien attraktiv, und zum anderen treibt er die Finanzierungskosten der Unternehmen in die Höhe", warnte ein weiterer Marktteilnehmer. Dadurch entstehe ein doppelter Belastungsfaktor.
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Die US-Börsen notierten am Mittwoch mit uneinheitlicher Tendenz.
Der Dow Jones stieg anfänglich minimal höher in den Tag ein, fiel anschließend jedoch ins Minus und ging 0,06 Prozent tiefer bei 45.270,89 Punkten aus dem Handel.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite startete klar stärker in den Handel und verblieb auch weiterhin im Plus, wo er sich 1,02 Prozent höher bei 21.497,73 Zählern aus der Sitzung verabschiedete.
Angetrieben von Kursgewinnen bei den Tech-Giganten Alphabet und Apple erholte sich die US-Technologiebörse NASDAQ am Mittwoch. Allzu große Euphorie wurde jedoch durch anhaltend hohe Anleiherenditen gebremst. Im Zuge der weltweiten Verluste bei langfristigen Anleihen liegt die Rendite 30-jähriger US-Staatsanleihen mittlerweile nur noch knapp unter der viel beachteten 5-Prozent-Marke. Diese als vergleichsweise sichere Anlagen geltenden festverzinslichen Wertpapiere geraten unter Druck - ausgelöst durch anhaltende Unsicherheit über die Inflation sowie die fiskalpolitische Disziplin der größten Volkswirtschaft der Welt. Die daraus resultierenden steigenden Renditen machen riskantere Anlageklassen wie Aktien tendenziell weniger attraktiv.
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Die asiatischen Aktienmärkte tendierten am Mittwoch nach unten.
In Tokio zeigte sich der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich mit einem Minus von 0,88 Prozent bei 41.938,89 Punkten.
Daneben verlor der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland 1,16 Prozent auf 3.813,56 Zähler.
In Hongkong ging es unterdessen für den Hang Seng schlussendlich um 0,60 Prozent nach unten auf 25.343,43 Stellen.
Die asiatischen Aktienmärkte verzeichneten am Mittwoch Verluste. Die Stimmung war von Zurückhaltung geprägt, nicht zuletzt wegen der schwächeren Impulse von der Wall Street. Neben dem weltweiten Zinsanstieg sowie den Unsicherheiten und negativen Auswirkungen im Zusammenhang mit den US-Zöllen belasteten in Tokio zusätzlich innenpolitische Entwicklungen: Dort haben ranghohe Politiker ihre Ämter niedergelegt. Zudem könnte die jüngste Entscheidung eines Berufungsgerichts gegen Trumps Zölle die diversen abgeschlossenen bilateralen Handelsabkommen erschweren, hieß es.
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