Tesla-Aktie als Risiko für den Gesamtmarkt? Fondsmanager schlägt Alarm

Fondsmanager David Giroux warnt vor einer massiven Überbewertung der Tesla-Aktie. Selbst ein Kurssturz von 90 Prozent würde ihn nicht zum Kauf bewegen.
Werte in diesem Artikel
• Fondsmanager Giroux warnt vor Überbewertung der Tesla-Aktie
• Selbst ein Kursabsturz sei kein Kaufgrund
• Extrem hohe KGVs als Risiko für den gesamten Aktienmarkt
Der renommierte Fondsmanager David Giroux sorgt derzeit mit einer scharfen Warnung vor der Tesla-Aktie für Aufsehen. Der Portfoliomanager des T. Rowe Price Capital Appreciation Fund erklärte in einem Interview mit Barron‘s, er würde die Aktie des Elektroautobauers nicht einmal dann kaufen, wenn die Aktie drastisch an Wert verlieren würde: "Tesla könnte morgen um 90 % fallen und ich würde keine Aktie kaufen, weil sie einfach verrückt überbewertet ist", schreibt electrek unter Berufung auf Barron‘s.
In den vergangenen Jahren hat sich David Giroux zu einem der bekanntesten Vertreter konservativer Anlagestrategien entwickelt. Seine Einschätzungen zur Bewertung von Aktien genießen daher hohes Gewicht in der Investment-Community. Dass er ausgerechnet Tesla so drastisch kritisiert, ist für viele Anleger ein Warnsignal.
Tesla-Aktie unter Beschuss: Extrembewertung trotz rückläufiger Gewinne
Die Tesla-Aktie wird derzeit zu knapp unter dem 200-Fachen des Gewinns gehandelt. Dies stellt ein Bewertungsniveau dar, das selbst für Wachstumsunternehmen außergewöhnlich hoch ist. Gleichzeitig sind die Gewinne des Unternehmens seit zwei Jahren rückläufig. Ein Ende dieser Entwicklung ist bislang nicht in Sicht.
Tesla-CEO Elon Musk behauptet in zwei X-Beiträgen dennoch, die Aktie könne sich kurzfristig verzehnfachen und die Leerverkäufer "auslöschen". Kritiker verweisen jedoch darauf, dass Musks Prognosen in der Vergangenheit oft nicht eingetreten sind.
Musk räumte in der Telefonkonferenz zur Q2-Bilanz selbst ein, dass die Bewertung von Tesla stark von zwei Zukunftsprojekten abhängt: Autonomes Fahren und humanoide Roboter. Bislang gibt es jedoch keine belastbaren Hinweise darauf, dass Tesla in diesen Bereichen die technologische Führung innehat. Konkurrenten wie Googles Waymo gelten hier als deutlich weiter.
Risiken für Anleger: Tesla als möglicher Auslöser für einen Aktienmarkt-Crash?
Die schwächelnde Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in den USA, steigender Wettbewerbsdruck in China und Europa sowie der geplante, aber möglicherweise verfrühte Start von Teslas Robotaxi verstärken die Unsicherheit. Sollte Tesla enttäuschen, könnte dies nicht nur die Aktie selbst unter Druck setzen: "Es besteht eine echte Chance, dass Tesla mit den verrückten Bewertungen, die wir im gesamten Markt sehen, einen Marktcrash anführen könnte", so Experten von electrek. Tesla ist eine der am stärksten gewichteten Aktien im S&P 500 und damit auch in vielen Altersvorsorgeplänen von US-Bürgern. Ein starker Kursverfall könnte daher weitreichende Folgen haben.
Die Warnung von David Giroux ist eindeutig: Selbst bei einem massiven Kurseinbruch von 90 Prozent sieht er keinen Kaufgrund für Tesla. Laut Giroux sind jedoch auch andere große Unternehmen wie Palantir, Costco oder Walmart seiner Ansicht nach massiv überbewertet und er rät gemäß Barron’s grundsätzlich von einem Investment in diese Aktien ab. Ob die düsteren Prognosen eintreten werden, bleibt jedoch letztlich abzuwarten.
Bettina Schneider / Redaktion finanzen.net
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