Rally vorbei? DAX schließt deutlich leichter -- US-Börsen letztlich im Plus -- DEUTZ plant Kapitalerhöhung -- Airbus: Milliardenauftrag -- NVIDIA, HelloFresh, Chinas E-Autoaktien im Fokus
NEL ASA zieht Millionen-Auftrag an Land. Northern Digital: Bericht über KI-Börsengang. Protest bei Mercedes gegen Verkauf eigener Autohäuser. Richemont findet internen Nachfolger für Chefposten bei Cartier. Air Liquide-Aktie zieht an: Konzernstruktur wird vereinfacht. Sartorius-CEO Kreuzburg strebt keine weitere Amtszeit an. Siemens Energy will Netzgeschäft ausbauen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am zweiten Handelstag der Woche deutlich schwächer.
Der DAX hatte seinen Erstkurs minimal unterhalb des Vortagesniveaus markiert. Im weiteren Verlauf gab der Leitindex deutlicher nach und baute seine Verluste aus. Zeitweise rutschte er sogar unter die 18.100-Punkte-Marke. Die letzten Handelsstunden verliefen dann wieder etwas freundlicher. Bei 18.164,06 Zählern (minus 0,69 Prozent) verabschiedete sich das deutsche Börsenbarometer in den Feierabend.
Der TecDAX war ebenfalls etwas schwächer gestartet und blieb dann ebenfalls auf rotem Terrain. Mit Verlusten in Höhe von 0,27 Prozent - und bei einem Schlusskurs von 3.301,64 Punkten - ging der deutsche Tech-Index aus der Sitzung.
Bereits am Vortag war der Leitindex an der zwischenzeitlich schon überwundenen 50-Tage-Durchschnittslinie bei nun 18.391 Punkten hängengeblieben, die Marke blieb auch am Dienstag zunächst außer Reichweite. Die positive Entwicklung an den US-Märkten bewahrte den heimischen Aktienmarkt am Dienstag aber vor einem noch deutlicheren Minus. Weiterhin dienten die 18.000 Punkte als wichtige Unterstützungsmarke.
Im Anlegerfokus bleiben die Wahlergebnisse aus dem Nachbarland Frankreich, wo rechtsnationale und bürgerliche Parteien nach der ersten Runde der Parlamentswahl weiter um die Macht ringen. Es sehe so aus, als würden die Anleger derzeit nur auf wirklich schlechte Nachrichten warten, um weiter Kasse zu machen, bemerkte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets. "Es spricht vieles dafür, dass der Markt in ein Sommerloch fällt. Wie tief, ist schwer vorauszusagen und dürfte auch von der Qualität der Nachrichten und der Entwicklungen in Frankreich abhängen, wo am kommenden Sonntag die Stichwahl stattfindet", ergänzte Molnar.
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Die Märkte Europas fuhren am Dienstag Verluste ein.
Der EURO STOXX 50 verlor zum Start bereits und rutschte danach tiefer auf rotes Terrain ab. Bei 4.906,33 Punkten (minus 0,49 Prozent) schloss der europäische Index.
Im Blickpunkt blieb auch am zweiten Handelstag der Woche die Politik, nachdem die Ergebnisse des ersten Wahlgangs der französischen Parlamentswahlen zwar besser als befürchtet ausgefallen waren, nun aber ein politischer Stillstand droht, der notwendige Reformen zusätzlich erschweren wird. Auch die Funktionsfähigkeit der EU droht zunehmend eingeschränkt zu werden.
Auf Konjunkturseite stand die Veröffentlichung der europäischen Verbraucherpreise für den Monat Juni auf der Agenda. Die Inflation im Euroraum ist im Juni leicht gesunken, die unterliegende Teuerung bleibt aber hartnäckig.
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Die US-Börsen konnten am Dienstag frühe Verluste wettmachen.
Der Dow Jones Index begann die Sitzung etwas tiefer, schaffte im Verlauf aber den Sprung ins Plus und beendete die Sitzung 0,41 Prozent höher bei 39.331,85 Punkten.
Auch der NASDAQ Composite gab zunächst nach, drehte dann aber in die Gewinnzone und notierte letztlich 0,84 Prozent im Plus bei 18.028,76 Zählern.
Nach dem moderat positiven Wochenstart zeigten sich die US-Börsen am Dienstag freundlich, trotz der bevorstehenden Handelsbeschränkungen wegen der Feiertage und den wichtigen Arbeitsmarktdaten am Freitag. Am Mittwoch wird aufgrund des Nationalfeiertags nur verkürzt gehandelt, und am Donnerstag, den 4. Juli, bleiben die Börsen geschlossen.
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Die wichtigsten asiatischen Märkte setzten ihre Aufwärtsbewegung auch am Dienstag fort.
In Tokio gewann der Nikkei 225 1,12 Prozent und verabschiedete sich bei 40.074,69 Punkten aus dem Handel.
Auf dem chinesischen Festland waren die Ausschläge überschaubar: Der Shanghai Composite schloss bei 2.997,01 Punkten mit einem leichten Plus von 0,08 Prozent. Der Hang Seng in Hongkong legte daneben 0,21 Prozent zu und schloss bei 17.755,71 Zählern.
Die Börse in Tokio konnte vom abermals schwachen Yen profitieren und deshalb deutlicher zulegen als viele andere Börsen in der Region. Der Yen habe zum Dollar den tiefsten Stand der vergangenen 38 Jahre markiert, betonten die Marktstrategen der Deutschen Bank. Damit habe sich die Schwäche trotz verbaler Interventionen des Finanzministers fortgesetzt. Das exportorientierte Land profitiert tendenziell von einer schwachen Währung.
Die übrigen Börsen in Fernost zeigten mehrheitlich eine durchwachsene Entwicklung.
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