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Tesla-Aktie im Rallymodus: Tesla liefert im zweiten Quartal mehr Fahrzeuge als erwartet aus

02.07.24 22:12 Uhr

NASDAQ-Titel Tesla-Aktie springt an: Mehr Auslieferungen als erwartet im zweiten Quartal! | finanzen.net

Der E-Autobauer Tesla hat am Dienstag seine Auslieferungszahlen für das zweite Jahresviertel 2024 veröffentlicht.

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• Tesla liefert im zweiten Quartal mehr Fahrzeuge als im Vorquartal aus
• Weniger Stromer als noch vor einem Jahr unter die Leute gebracht
• Auslieferungen von Tesla-Gigafabrik in Shanghai im Juni rückläufig

Der Elektroauto-Pionier Tesla hat im zweiten Quartal 2024 mehr Fahrzeuge ausgeliefert. Dies geht aus einer Veröffentlichung des Unternehmens hervor.

So lieferte das Fahrzeugunternehmen insgesamt 443.956 Stromer an Kunden aus. Den Großteil machten dabei die beiden Fahrzeugmodelle 3 und Y aus mit zusammen genommen 422.405 Wagen. Die restlichen 21.551 Auslieferungen gingen dementsprechend auf andere Modelle zurück. Damit hat Tesla die Erwartungen geschlagen: Wie Bloomberg schreibt, hätten Analysten zuvor mit 439.302 ausgelieferten EVs gerechnet.

Im Vergleich zum Vorquartal konnte Tesla somit seine Auslieferungen um 14,77 Prozent steigern. Gemessen am Vorjahresquartal wurden derweil 4,76 Prozent weniger Fahrzeuge unter die Leute gebracht.

Weniger Fahrzeuge produziert

Bei der Produktion zeichnete sich im zweiten Quartal 2024 ein rückläufiger Trend ab. Während im ersten Jahresviertel insgesamt noch 433.371 Stromer produziert wurden, waren es nun nur noch 410.831 Wagen - ein Minus von 5,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies gar einem Produktionsrückgang von 14,36 Prozent.

In der jüngeren Vergangenheit hatte die Firma von Elon Musk in einem unerwartet schwachen Marktumfeld des Öfteren mehr produziert als verkauft. In der Folge gewährte Tesla hohe Rabatte, um die Autos auch loszuwerden. Damit sorgte der Elektroautopionier in der Branche für viel Verstimmung, weil andere Hersteller nachziehen mussten. Die Finanzresultate zum zweiten Quartal will Tesla am 23. Juli vorlegen.

Wie Bloomberg mit Verweis auf vorläufige Daten der chinesischen Fahrzeugbehörde schreibt, setzt sich der Abwärtstrend auch in der Volksrepublik fort. So seien die Auslieferungen ausgehend von Teslas Gigafabrik in Shanghai im Juni verglichen mit dem Vorjahr um 24,2 Prozent gesunken. Dies entspreche dem vierten Rückgang in Folge, den der Elektroautobauer angesichts eines immer härteren Preiskampfes in China in diesem Jahr erlitt.

So hat Bloomberg mithilfe der chinesischen Daten errechnet, dass die Auslieferungen von Model 3 und Model Y im Juni auf 71.007 Fahrzeuge gefallen seien, was einem Rückgang um 2,2 Prozent verglichen mit dem Mai entspreche. Die chinesischen Tesla-Rivalen Xpeng, Li Auto sowie BYD konnten im Juni derweil ein Auslieferungsplus erzielen. Am Montag konnte derweil auch der chinesische Elektroautobauer NIO mit seinen Auslieferungszahlen für den Monat Juni sowie das zweite Quartal 2024 begeistern.

So reagiert die Tesla-Aktie

Die Aktien von Tesla haben am Dienstag die in der vergangenen Woche begonnene Aufwärtsbewegung beschleunigt. Angetrieben wurde die Rally von Auslieferungszahlen im ersten Quartal, die über der Konsensschätzung von Analysten lagen. Zum Handelsende zog die Aktie an der NASDAQ-Börse um 10,2 Prozent auf 231,26 US-Dollar an. Das war der höchste Stand seit Januar. Seit Beginn der Rally am Mittwoch vergangener Woche beträgt der Kursgewinn mehr als 20 Prozent.

Am Vortag hatten die Papiere des Herstellers von E-Autos um mehr als 6 Prozent zugelegt. Auslöser war die Großbank Wells Fargo gewesen, die die Tesla-Aktien auf eine Empfehlungsliste "taktischer Ideen" für das nun begonnene dritte Quartal gesetzt hatte.

Mit den Kursgewinnen am Vortag hatten Tesla erstmals seit Januar wieder die Durchschnittslinie der vergangenen 200 Handelstage hinter sich gelassen. Diese gilt am Markt als wichtiger langfristiger Trendindikator, sie verläuft aktuell bei gut 205 Dollar. Nächste Zielmarke auf dem Weg nach oben dürfte nun das Hoch vom Ende vergangenen Jahres bei gut 265 Dollar sein.

Redaktion finanzen.net / AUSTIN (dpa-AFX)

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Bildquellen: Andrei Tudoran / Shutterstock.com, Ken Wolter / Shutterstock.com

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