Nach Fed-Entscheid: DAX sackt letztlich deutlich ab -- Wall Street schließt tiefrot -- Wall BMW in Q2 mit weniger Gewinn als gedacht -- VW in Q2 besser als erwartet -- Arm, eBay, Plug Power im Fokus
Teladoc Health mit enttäuschender Bilanz. Ferrari erhöht Prognose nach überraschend gutem Quartal. Moderna erneut mit tiefroter Bilanz. Bank of England senkt Leitzins. Rheinmetall erhält weiteren Auftrag von spanischem Heer. Shell setzt Aktienrückkäufe fort nach überraschend starkem Quartal. Merck mit Wendepunkt bei Markt für KI-Halbleitermaterialien. Daimler Truck senkt Jahresprognose.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex präsentierte sich am Donnerstag deutlich schwächer.
So eröffnete der DAX bereits etwas leichter und rutschte anschließend noch tiefer auf rotes Terrain. Dabei kam er insbesondere im Späthandel auch der 18.000er Marke gefährlich nahe. So ging es im Tagestief bis auf 18.069,62 Zähler abwärts. Den Tag beendete das deutsche Börsenbarometer letztlich mit einem Minus von 2,32 Prozent bei 18.080,09 Stellen.
Auch der TecDAX gab kräftig nach, obwohl er zunächst noch marginal höher gestartet war. Sein Schlussstand: 3.317,59 Indexpunkte (-1,2 Prozent).
Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets sprach von einer Schaukelbörse. Die Anleger suchten weiter vergeblich nach einer Richtung.
Die US-Notenbank Fed ließ am Vorabend wie erwartet die Leitzinsen unverändert, gab aber recht deutliche Hinweise darauf, dass es im September eine Zinssenkung geben dürfte.
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An den europäischen Märkten war die Anlegerstimmung am Donnerstag gedämpft.
So startete der EURO STOXX 50 mit einem Verlust und vergrößerte diesen anschließend noch deutlich. Er ging letztlich 2,2 Prozent schwächer bei 4.765,72 Punkten aus dem Handel.
Wie erwartet hat die US-Notenbank am Vorabend ihre Geldpolitik bestätigt und zudem eine Zinssenkung im September verbal vorbereitet. Rabobank schätzt die Sitzung aber insgesamt falkenhafter ein als erwartet.
Belastend wirkte ferner die Unsicherheit, wie der Iran auf die Ermordung des Hamas-Führers Ismail Haniyeh reagieren wird. Israel gilt als Drahtzieher des Attentats, es droht eine Eskalation der Spannungen im Nahen Osten.
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An den US-Börsen ging es am Donnerstag tief abwärts.
Der Dow Jones startete noch etwas fester, fiel im weiteren Verlauf jedoch ins Minus. Er ging letztlich 1,21 Prozent schwächer bei 40.346,79 Punkten.
Der NASDAQ Composite eröffnete derweil höher und rutschte anschließend ebenfalls in die Verlustzone, wo er den Tag schlussendlich 2,3 Prozent niedriger bei 17.194,15 Stellen beendete.
Gesprächsthema am Markt blieb die US-Notenbank Fed, die am Vorabend in ihrem jüngsten Zinsentscheid bekannt gab, die Zinsen unverändert zu lassen. Allerdings hoffen Marktteilnehmer weiterhin, dass es im September zu einer ersten Zinssenkung kommt. Unternehmensseitig lief die Berichtssaison auf Hochtouren. Nachbörslich werden Zahlen von Größen wie Intel, Amazon und Apple erwartet.
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Die Börsen in Fernost wiesen am Donnerstag rote Vorzeichen aus.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 mit einem Verlust von 2,49 Prozent bei 38.126,33 Punkten. Hier belastete die Ankündigung weiterer Zinserhöhungen durch die Bank of Japan (BoJ), die am Vortag den Leitzins etwas deutlicher als erwartet von zuvor 0 bis 0,1 Prozent auf nun 0,25 Prozent erhöht hatte.
Auf dem chinesischen Festland sank der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 0,22 Prozent auf 2.932,39 Zähler. Indes gab der Hang Seng in Hongkong um 0,23 Prozent auf 17.304,96 Stellen ab.
Aus China gab es zuletzt schwache Einkaufsmanager-Indizes. Die schwächelnde Wirtschaft im Reich der Mitte weckt unter den Anlegern aber auch die Hoffnung auf Stützungsmaßnahmen der Regierung, um die Konjunktur anzukurbeln.
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