Ukraine-Krieg im Ticker: DAX geht etwas fester ins Wochenende -- US-Börsen schließen stark-- Siemens nimmt Milliarden-Abschreibung auf Siemens Energy vor -- Commerzbank, TUI, JENOPTIK, BMW im Fokus
BMW: Empfindlicher Dämpfer bei US-Verkäufen. USA bestellt erneut Affenpocken-Impfstoff bei Bavarian Nordic. Porsche setzt in den USA im zweiten Quartal mehr Autos ab. Salmonellen-Schokolade von Barry Callebaut ist nicht in Läden gelangt. BASF und MAN wollen gemeinsam riesige Wärmepumpe in Ludwigshafen bauen.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex konnte vor dem Wochenende nach einem volatilen Verlauf letztlich zulegen.
Der DAX wechselte nach eienm schwachen Start mehrmals das Vorzeichen und verabschiedete sich 0,23 Prozent fester bei 12.813,03 Punkten ins Wochenende. Auch der TecDAX konnte seine frühen Verluste abschütteln und schloss 0,3 Prozent stärker bei 2.895 Zählern.
Der Inflationsdruck im Euroraum nahm deutlicher als erwartet zu - die Inflationsrate stieg im Juni auf ein neues Rekordhoch. So kletterten die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 8,6 Prozent, während Volkswirte im Schnitt nur mit einer Rate von 8,5 Prozent gerechnet hatten. "Keine Entspannung in Sachen Teuerung - trotz deutschem Entlastungspaket", kommentierte der Ökonom Thomas Gitzel von der Liechtensteiner VP Bank.
"Die Rezessionssorgen haben die Finanzmärkte fest im Griff. Die hohen Inflationsraten und falkenhafte Kommentare von diversen Notenbankern halten Zinserhöhungserwartungen hoch und damit aber eben auch Konjunktursorgen", hieß es laut der dpa von der Commerzbank.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Anleger an den europäischen Börsen zeigten sich am Freitag zurückhaltend.
Der EURO STOXX 50 schwankte zwischen Verlusten und Gewinnen und beendete den Handelstag schlussendlich mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 3.443 Einheiten.
Am Vortag ging das schwächste erste Halbjahr seit 2008 in Europa zu Ende. "Die Rezessionssorgen haben den Markt voll im Griff", gibt Dow Jones Newswires einen Marktteilnehmer wieder. Die Europäische Industrie büßte im Juni an Schwung ein, während der Inflationsdruck im Euroraum deutlicher als erwartet zugenommen hat.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die US-Börsen schlossen am Freitag freundlich.
Der Dow Jones legte bis zum Handelsschluss um 1,05 Prozent auf 31.097,26 Punkte zu. Eröffnet hatte er noch 0,12 Prozent tiefer bei 30.737,77 Punkten, im zweiten Anlauf gelang ihm dann im späten Handel jedoch ein nachhaltiger Anstieg in die Gewinnzone. Der technologielastige NASDAQ Composite ging mit einem Plus von 0,9 Prozent bei 11.127,85 Zählern ins Wochenende. Auch er konnte im Handelsverlauf seinen anfänglichen Verlust von 0,20 Prozent auf 11.006,83 Zähler wett machen und Gewinne einfahren.
Vor dem verlängerten Wochenende - am Montag wird nämlich aufgrund des Unabhängigkeitstags nicht gehandelt - lag weiterhin die anhaltend hohe Inflation im Anlegerfokus, welche die Zentralbanken gezwungen hat, die jahrelange Politik des lockeren Geldes zu beenden und die Zinssätze zügig zu erhöhen. Infolge dessen wwuchs auch wieder die Angst vor einer Rezession: "Wir können sehen, dass die Weichen für eine Rezession gestellt werden", sagte etwa Seema Shah, Chefstrategin bei Principal Global Investors.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die asiatischen Börsen präsentierten sich am Freitag schwächer.
In Tokio fiel der Leitindex Nikkei bis zum Handelsende um 1,73 Prozent auf 25.935,62 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite letztlich 0,32 Prozent leichter bei 3.387,64 Zählern. Der Hang Seng in Hongkong befand sich am Freitag im Feiertag und war zuvor am Donnerstag bei 21.859,79 Stellen um 0,62 Prozent schwächer aus dem Handel gegangen.
Die Börse in Hongkong bleib vor dem Wochenende wegen der Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag der Rückgabe der früheren britischen Kronkolonie 1997 an China geschlossen. In Festlandchina hielten sich die Verluste am Freitag in Grenzen, in Japan dagegen ging es deutlich abwärts. Belastend wirkte hier, dass sich die Stimmung in den Manageretagen der japanischen Großindustrie im zweiten Quartal weiter eingetrübt hat. In China hat sich die Stimmung unter den kleineren und mittleren Industriebetrieben aus dem Privatsektor im Juni derweil deutlich gebessert.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen
News-Ticker
Diese Aktien empfehlen Experten zu kaufen
(21:35 Uhr)US-Anleihen bei Anlegern weiter gefragt
(19:21 Uhr)USA: Bauausgaben gehen zurück
(16:31 Uhr)ISM-Index für die US-Industrie sinkt im Juni
(16:05 Uhr)Russland hebt alle Corona-Beschränkungen auf
(09:48 Uhr)Union: Bundeshaushalt 2023 auf Kante genäht
(06:04 Uhr)