JPMorgan wird beim Ölpreis konkret: So viel kostet Brent im Jahr 2019
Am Freitag sind die Ölpreise deutlich eingebrochen. Dabei hatte es im Verlauf des Jahres 2018 schon mal deutlich besser ausgesehen für das schwarze Gold. Der jüngste Preisverfall ist auch für die Experten von JPMorgan nun ein Warnschuss.
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Im letzten Monat ist der Preis für Brent Crude um rund ein Drittel eingebrochen. Damit sind alle seit Januar erzielten Preisaufschläge wieder egalisiert und der Ölpreis steht auf Jahressicht rund acht Prozent im Minus.
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JPMorgan senkt Ölpreisprognose
Angesichts des aktuellen Marktumfeldes haben die Experten der US-Großbank JPMorgan ihre Erwartungen an die Preisentwicklung bei Öl deutlich nach unten angepasst. Wie CNBC berichtet, erwartet Scott Darling, zuständig für das Öl- und Gasgeschäft im asiatisch-pazifischen Raum, dass der Preis für Brent Crude im Jahr 2019 bei rund 73 US-Dollar liegen wird. Bislang war der Rohstoffexperte noch von einem Preis von 83,50 US-Dollar je Barrel ausgegangen. Allerdings war diese Prognose vor dem Preisrutsch vom vergangenen Freitag abgegeben worden.
Grund für die deutlich pessimistischere Erwartungshaltung von Darling ist insbesondere das gekippte Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Aktuell sieht er einen Angebotsüberhang, der sich seiner Einschätzung nach auch im kommenden Jahr noch fortsetzen wird. Entsprechend sieht Darling auch für das Jahr 2020 keine Luft nach oben - in rund zwei Jahren sollen sich die Preise seiner Meinung nach bei rund 64 US-Dollar je Barrel einpendeln. Damit würde der Brent-Preis zum aktuellen Niveau seitwärts tendieren.
OPEC-Pläne stützen die Argumentation
Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) hatte kürzlich eine Produktionssteigerung für Beginn des Jahres 2019 angekündigt. Für Darling eine weitere Bestätigung für seine Prognose, dass sich die Ölnachfrage weiter abschwächen werde. "Die OPEC müsste die Ölproduktion im kommenden Jahr um 1,2 Millionen Barrel pro Tag reduzieren, um den Ölmarkt auszugleichen", rechnet der Experte vor.
Darüber hinaus wirken sich noch andere Faktoren belastend auf den Ölpreis aus: So hatte sich etwa US-Präsident Trump stets für sinkende Ölpreise ausgesprochen und damit auch Druck auf die Exportländer ausgeübt. Noch in der Vorwoche hatte sich der Chef des Weißen Hauses bei dem Ölförderriesen Saudi-Arabien für die Ausweitung der Erdölförderung bedankt: "Die Ölpreise fallen. Großartig! Das ist wie eine große Steuersenkung für Amerika und die Welt. […] Danke an Saudi-Arabien, aber lasst uns noch tiefer gehen!", so das Staatsoberhaupt via Twitter.
Dabei hatte Trump auch selbst seinen Anteil am Rückgang des Ölpreises: Die von den USA gegen das OPEC-Land Iran verhängten Sanktionen fielen weniger hart aus, als viele Experten erwartet hatten.
Redaktion finanzen.net
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