Goldpreis: Hochspannung wegen Notenbankertreffen in Jackson Hole
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Am Nachmittag steht auf dem Internationalen Notenbankertreffen In Jackson Hole die Rede von Fed-Chef Jerome Powell auf der Agenda und sorgt dadurch für erhöhte Spannung.
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von Jörg Bernhard
Von seinen Statements (16.05 Uhr) erhoffen sich die Marktakteure neue Hinweise zur künftigen US-Geldpolitik. Die Rede von EZB-Präsidentin Christine Lagarde wurde für 21.00 Uhr angekündigt und könnte dem Goldpreis ebenfalls neue Handelsimpulse verleihen. Am gestrigen Donnerstag haben zwei US-Notenbanker den Anstieg der US-Renditen begrüßt und zugleich das Ende der Zinserhöhungsrunde in Aussicht gestellt. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von unter 20 Prozent an, dass bei der nächsten Fed-Entscheidung am 20. September eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte erfolgen wird. Für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürfte zudem der für den Abend anberaumte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) sorgen. Zur Erinnerung: Im August haben insbesondere große Terminspekulanten (Non-Commercials) ihren Optimismus massiv zurückgefahren.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,80 auf 1.942,30 Dollar pro Feinunze.
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Auch an den Ölmärkten sorgt die künftige US-Geldpolitik für ein hohes Maß an Spannung. In der noch laufenden Woche litt der fossile Energieträger vor allem unter dem starken Dollar und muss deshalb höchstwahrscheinlich den zweiten Wochenverlust in Folge hinnehmen. Außerdem interessieren sich die Marktakteure für die weitere Entwicklung der Verhandlungen zwischen der Türkei und der regionalen Regierung irakischer Kurden über eine Wiederaufnahme der Öltransporte über die türkische Pipeline nach Ceyhan. Wie an jedem Freitag wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für zusätzliche Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,53 auf 79,58 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,50 auf 83,42 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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