Goldpreis legt deutlich zu und nähert sich Rekord - US-Zollpolitik treibt an

27.03.25 12:58 Uhr

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LONDON (dpa-AFX) - Die Zollpolitik der USA hat den Goldpreis beflügelt: Der Preis für das Edelmetall stieg am Donnerstag bis auf fast 3.056 US-Dollar je Feinunze (etwa 31,1 Gramm). Im frühen Handel hatte die Feinunze noch rund 30 Dollar weniger gekostet. Der Preis liegt nur gut ein Dollar unter dem Rekordhoch, das in der Vorwoche bei 3.057 Dollar erreicht worden war.

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US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch Zölle auf importierte Autos und Autoteile von 25 Prozent angekündigt. Das als sicher geltende Gold profitierte von der gestiegenen Verunsicherung. Zudem könnten die angekündigten Zölle zu einer höheren Inflation führen. Gold ist generell auch als Inflationsschutz gesucht.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat unterdessen ihre Prognose für den Goldpreis erneut erhöht. Man erwarte jetzt einen Goldpreis von 3.300 Dollar zum Jahresende. Goldman verweist auf die unerwartet hohen Goldkäufe von Notenbanken. Vor allem Schwellenländer wollen ihre Währungsreserven diversifizieren und sich unabhängiger vom Dollar machen. Laut Goldman Sachs erfreuen sich zudem Gold-ETFs großer Beliebtheit bei Anlegern. Gold-ETFs sind Fonds, die an der Börse gehandelt werden und oft mit physischem Gold hinterlegt sind.

Neben der Zollpolitik sorgt auch die geopolitische Verunsicherung für Preisaufschläge beim Gold. So ist ein Ende des Ukrainekrieges trotz diplomatischer Bemühungen nicht in Sicht und die Lage im Nahen Osten verschärft sich weiter. Gold wird als sicherer Hafen gesucht. Der Goldpreis hatte zuletzt auch davon profitiert, dass die US-Notenbank die Tür für Zinssenkungen in diesem Jahr offen gelassen hat./jsl/jkr/jha/

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