Goldpreis bleibt stark: US-Zollpolitik und Inflationsdaten treiben Nachfrage

Der Goldpreis machte im Gleichschritt mit den US-Aktienmärkten einen großen Satz in höhere Regionen.
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von Jörg Bernhard
US-Präsident Trump erhöhte die Zölle auf chinesische Importe mit sofortiger Wirkung auf 125 Prozent, nachdem China seinerseits die Zölle auf US-Waren auf 84 Prozent angehoben hatte. Obwohl die USA zugleich ihre Zölle gegenüber den meisten Ländern für einen Zeitraum von 90 Tagen auf 10 Prozent gesenkt hatten, um die Handelsgespräche zu fördern, gab es weiterhin eine starke Goldnachfrage. Außerdem waren die am Mittwochabend veröffentlichten Protokolle der Fed-Sitzung vom 25. März durch starke Inflationssorgen und schwächeres Wirtschaftswachstum gekennzeichnet. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürften nun die für den Nachmittag angekündigten Zahlen von der "Inflationsfront" sorgen. Laut von Trading Economics veröffentlichten Umfragen unter Analysten sollen sich die US-Konsumentenpreise im März um 2,6 Prozent p.a. (Februar: 2,8 Prozent) verteuert haben und die Kernrate von 3,1 auf 3,0 Prozent p.a. gesunken sein.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 60,20 auf 3.139,60 Dollar pro Feinunze.

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Der Ölpreis hat im frühen Donnerstagshandel einen Teil seines über vier Prozent starken Anstiegs vom Vortag wieder abgeben müssen. Belastet wurden die Preise durch die eskalierenden Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China. Weil die dreimonatige Aufschiebung der Zölle für China nicht greift, sorgen sich die Marktakteure weiterhin um die dortige Ölnachfrage. Der am Mittwochnachmittag veröffentlichte Bericht der US-Energiebehörde EIA wies mit 2,55 Millionen Barrel einen etwas höher als erwarteten Anstieg der gelagerten Ölmengen aus, erwies sich aber im Grunde genommen als Non-Event.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,65 auf 62,07 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,92 auf 64,80 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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