Gold: Tiefster Stand seit über 12 Monaten

Einmal mehr hat der starke Dollar dem Goldpreis einen massiven "Nackenschlag" verpasst und dadurch ein charttechnisches Verkaufssignal ausgelöst.
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von Jörg Bernhard
Mit dem erneuten Absacker verletzte das gelbe Edelmetall seine im Bereich von 1.240 Dollar angesiedelte Unterstützungszone. Der nächste charttechnische Boden verläuft nun bei 1.200 bis 1.220 Dollar. Sollte die psychologisch wichtige Marke nachhaltig verletzt werden, droht erheblicher chartinduzierter Verkaufsdruck. Beim Timingindikator Relative-Stärke-Index wird mittlerweile eine überverkaufte Lage angezeigt. Ein vorheriges RSI-Kaufsignal hat sich somit erst einmal als "Bullenfalle" erwiesen. So richtig nachvollziehbar scheint die Dollarstärke aber nicht zu sein. Die US-Wirtschaft brummt zwar noch, die aktuelle US-Politik und das Gebaren von US-Präsident Trump vermitteln hingegen alles andere als Stärke.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 3,10 auf 1.224,20 Dollar pro Feinunze.

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Im frühen Mittwochshandel bewegt sich der Ölpreis leicht in der Verlustzone. Hauptgrund: Der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute hat ein unerwartetes Lagerplus in Höhe von 600.000 Barrel ausgewiesen. Laut Analystenprognosen war ein Minus von durchschnittlich 3,6 Millionen Barrel erwartet worden. Am Nachmittag steht nun der "offizielle" Wochenbericht der US-Energiebehörde (16.30 Uhr) zur Bekanntgabe an. Für zusätzliche Unsicherheit sorgt aber auch die aktuelle US-Handelspolitik. Von der Kansas Fed-Präsidentin Esther George waren am Dienstagabend diesbezüglich eher vorsichtige Töne zu hören.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future (August) um 0,52 auf 67,56 Dollar, während sein Pendant auf Brent (September) um 0,46 auf 71,70 Dollar zurückfiel.
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