Treiber-Chaos bei NVIDIA: Großes Update bringt Fixes - aber auch neuen Fehler

Nach dem holprigen Start der RTX-50-Serie und anhaltender Treiberprobleme hat NVIDIA nun reagiert: Das Update soll über 40 Fehler beheben. Doch direkt tauchte ein neuer Bug auf.
Werte in diesem Artikel
• Fehler und Abstürze haben sich in den vergangenen Monaten gehäuft
• NVIDIA lanciert neues Softwareupdate
• Neuer Bug machte zusätzlichen Hotfix nötig
Fehler und Abstürze
Besitzer von NVIDIA-GPUs sahen sich in den vergangenen Monaten verschiedenen Problemen gegenüber. Angefangen hatte es laut GameStar Tech mit dem Release der RTX 50-Generation, die Anfang des Jahres veröffentlicht wurde. Von Spieleabstürzen über schwarze Bildschirme und allgemeinen Stabilitätsproblemen gab es unzählige Meldungen im Internet und auf NVIDIAs eigenen Support-Foren auf Reddit. Die Probleme waren sogar so weitläufig, dass einige Entwicklerstudios explizit davon abgeraten haben, den zu der Zeit noch aktuellen 572.83-Treiber für ihre Spiele anzuwenden.
NVIDIA mit neuem Softwareupdate
Abhilfe schaffen sollte vor wenigen Tagen ein neues Update. Der Treiber 576.02 WHQL sollte mehr als 40 Bugs beheben. In der Softwareentwicklung bezeichnet ein "Bug" einen Programmfehler, also eine Abweichung von dem erwarteten Verhalten der Software. Diese sogenannten Bugfixes lassen sich laut GameStar Tech grob in drei verschiedene Kategorien einteilen.
1. Spielabstürze und Freezes:
Mit dem neuen Treiber sollen Abstürze bei Titeln wie Inzoi und The First Berserker: Khazan, die durch DirectX-Probleme verursacht wurden, nicht mehr auftreten. Auch Star Wars Outlaws soll profitieren: Hier wurden Crashes nach längerer Spielzeit oder bei bestimmten DLSS-Einstellungen behoben.
2. Grafik- und Darstellungsfehler:
Die RTX-50-Serie erhält Optimierungen, die Dithering-Effekte reduzieren und Probleme im Zusammenhang mit V-Sync und Frame Generation beseitigen. In Control sollen damit Grafikartefakte und Flackern der Vergangenheit angehören.
3. Stabilitäts- und Anzeigeprobleme:
Störungen unter Windows 11 24H2 sowie schwarze Bildschirme bei RTX-Karten sollen mit dem Update ebenfalls gelöst sein.
Einige offene Probleme bleiben jedoch bestehen - so nennt NVIDIA weiterhin Spielabstürze bei Cyberpunk 2077 und Red Dead Redemption 2 unter der RTX-50-Serie.
Hotfix für weitere Probleme
Damit sollte es das jedoch noch nicht gewesen sein. Wie sich nur wenige Tage nach dem Release des Updates herausstellte, brachte die neue Treiber-Version nämlich nicht nur die vielen Bugfixes mit sich, sondern auch ein neues schwerwiegendes Problem. Wie Videocards unter Berufung auf verschiedene Meldungen auf Webseiten, Foren und sozialen Netzwerken berichtet, gebe es fehlerhafte GPU-Temperaturmessungen. Aufgetreten sei das Problem nach dem Ruhezustand oder beim Verlassen des Energiesparmodus, heißt es weiter. Die Daten des Temperatursensors frieren in solchen Fällen ein und die Karte könne variable Parameter wie Takte und Spannung nicht mehr richtig anpassen, was den Betrieb der Grafikkarte beeinträchtigen kann.
Diesmal ließ NVIDIA jedoch nicht lange auf eine Lösung des Problems warten. So veröffentlichte der Grafikkartenhersteller bereits einen Tag nach Bekanntwerden des Problems (am vergangenen Montag) die "Geforce Hotfix Display Driver"-Version 576.15. "Der GeForce Hotfix-Displaytreiber Version 576.15 basiert auf unserem neuesten Game Ready-Treiber 576.02", erklärt der NVIDIA-Support dazu. Mit einer Auflistung der damit behobenen Probleme erklärt das Team zudem, dass es sich bei GeForce-Treibern um eine hochkomplexe Software handle, die fortlaufend weiterentwickelt wird. Neue Funktionen und Fehlerbehebungen werden regelmäßig in zentrale Treiberzweige integriert und durchlaufen einen umfassenden Qualitätssicherungsprozess, bevor sie mit größeren Spiele- oder Produktveröffentlichungen zusammen veröffentlicht werden. Dieses etablierte Verfahren bringe jedoch auch den Nachteil mit sich, dass wichtige Fixes manchmal verzögert bereitgestellt werden.
Hotfix-Treiber sollen hier Abhilfe schaffen: Sie sind im Kern mit der vorherigen Treiberversion identisch, beinhalten aber gezielte, zeitnahe Fehlerbehebungen - häufig basierend auf Nutzerfeedback. Sobald eine offizielle Treiberversion mit den enthaltenen Fixes erscheint, wird der entsprechende Hotfix wieder entfernt.
"Diese Hotfix-Treiber stellen eine Menge zusätzlicher Arbeit unserer Entwicklungsteams dar. Wir hoffen, sie sind für Sie von Nutzen", schließt der Support die Nachricht an die Nutzer ab.
Redaktion finanzen.net
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