Gold: Marke von 1.200 Dollar rückt näher
Starke Konjunkturdaten haben den Glanz von Gold weiter verblassen lassen. Dadurch könnte ein geldpolitisches Bremsmanöver früher als erwartet Realität werden.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
An den Anleihemärkten rund um den Globus führte dies zu steigenden Zinsen. Dies sehen Goldfans gar nicht gerne, schließlich nehmen dadurch die Opportunitätskosten zu. Das heißt: Weil Gold weder Zinsen noch Dividenden bietet - und bei sicherer Verwahrung in Tresoren sogar zusätzliche Kosten verursacht - werden steigende Zinsen normalerweise als Belastungsfaktor interpretiert. Das beruhigende Gefühl, dass sich das gelbe Edelmetall nicht beliebig vermehren lässt - scheint an den Finanzmärkten derzeit die Mehrheit der Investoren nicht zu interessieren. Uninteressant scheint auch die Tatsache, dass die Bonität der Emittenten von Staatsanleihen immer mehr zu wünschen übrig lässt. Gestern strich die Ratingagentur Standard & Poor`s den Niederlande ihr bisheriges Top-Rating. Damit verdienen in den Augen von S&P nur noch drei europäische Staaten die Bestnote (AAA): Deutschland, Finnland und Luxemburg.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 0,20 auf 1.221,70 Dollar pro Feinunze.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Hoffnung auf Lagerabbau hilft
In Erwartung rückläufiger Rohöl-Lagermengen in den USA zeigte sich der Ölpreis im frühen Dienstagshandel mit erholten Notierungen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll der EIA-Wochenbericht (Mittwochnachmittag) in der Woche zum 29. November einen Rückgang der gelagerten Ölmengen um 700.000 Barrel ausweisen. Dies wäre das erste Minus seit elf Wochen. Am Dienstagabend veröffentlicht zuvor der Branchenverband American Petroleum Institute ebenfalls einen Wochenbericht. Dieser könnte dann die Richtung des morgigen Handelstags bestimmen.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,29 auf 94,11 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,02 auf 111,43 Dollar zurückfiel.