Was Rückführung aus den USA für deutsche Goldreserven bedeuten könnte

07.04.25 15:32 Uhr

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Die Rückführung deutscher Goldreserven aus den USA ist ein bedeutendes Thema. Der Europäische Steuerzahlerbund fordert die Bundesbank und die Bundesregierung auf, deutsches Gold aus den USA nach Deutschland zu holen. Hauptgrund sind weltpolitische Machtverschiebungen.

Deutschlands Goldreserven sind mit rund 3.350 Tonnen die zweitgrößten der Welt. Sie dienen als krisenfester Wertspeicher und stützen die Währungsstabilität. Die Bundesbank sieht das Edelmetall als Absicherung gegen wirtschaftliche Schocks, Inflation und geopolitische Unsicherheiten. Im Notfall könnten Reserven verkauft oder verpfändet werden, um Fremdwährungen zu beschaffen. Goldreserven haben auch einen hohen Symbolwert in der Bevölkerung.

Deutschland besaß Ende 2022 rund 268.000 Goldbarren mit einem Gewicht von rund 3.300 Tonnen. Sie sind auf drei Lagerstätten verteilt: Bundesbank in Frankfurt am Main (ca. 51 Prozent), Bank of England in London (ca. 12 Prozent) und Federal Reserve Bank in New York (ca. 37 Prozent). Die Goldreserven stammen großteils aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als Deutschland enorme Handelsüberschüsse erwirtschaftete. Diese wurden oft in Form von Gold im Ausland eingelagert, um sie weit weg vom Ostblock zu lagern. Heute ist es sinnvoll, Reserven dort zu haben, wo sie eingesetzt werden können. Gold in den USA kann leichter gegen Dollar eingetauscht werden.

Eine vollständige Rückführung der Goldbestände nach Deutschland wird von der Bundesbank als nicht notwendig angesehen. Die Lagerung in New York und London sichert schnellen Zugriff im Ernstfall und bietet Liquiditätsvorteile. Die geografische Streuung erhöht die Sicherheit bei Krisen. Die Lagerung im Ausland ist kostengünstig und ein Zeichen des internationalen Vertrauens. Eine Verlagerung aller Bestände nach Deutschland würde Flexibilität und diplomatische Balance gefährden.

Nach umfangreichen Rückführungen hat sich die Diskussion beruhigt. Deutschland verfügt nun über einen ausgewogenen Goldschatz: Genug Barren im Heimat-Tresor für das Sicherheitsgefühl und strategische Reserven an den weltweiten Finanzdrehscheiben. Doch geopolitische Veränderungen und besonders auch die US-Regierung unter Trump könnten die Regeln ändern und die Bedeutung der Goldreserven im Ausland beeinflussen. Gold - und auch Silber - bleiben sichere Häfen für Anleger. Ein Video zu den deutschen Goldreserven von philoro finden Sie hier: Liegt das deutsche Gold noch in den USA?



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Bildquellen: philoro

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