Gold und Rohöl

Gold: Krisenschutz auf dem Abstellgleis

18.10.17 14:55 Uhr

Gold: Krisenschutz auf dem Abstellgleis | finanzen.net

Das Interesse an Gold hält sich zur Wochenmitte in Grenzen, gefragt sind vor allem Aktien und der Dollar.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

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63,59 USD -2,13 USD -3,24%

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von Jörg Bernhard

Von einer echten Verkaufswelle kann man allerdings nicht sprechen. Diverse Krisenherde verhinderten dies bislang. Das Argument, dass die Opportunitätskosten steigen und dadurch die Attraktivität von Gold negativ beeinträchtigt, mag hierzulande eher nicht gerechtfertigt sein. Bei einer deutschen Inflationsrate von 1,8 Prozent kann man mit Bundesanleihen "keinen Blumentopf gewinnen", schließlich werfen solche Papiere selbst bei Laufzeiten von 30 Jahren derzeit lediglich 1,2 Prozent ab. Für diese magere Zinskost erhält man das Versprechen zum jeweiligen Zinstermin die künstlich niedrigen Kupons und am Ende der Laufzeit den Nennwert der Anleihe zurückzuerhalten - angesichts der zahlreichen Unsicherheitsfaktoren ein bisschen wenig.

Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,40 auf 1.280,80 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Warten auf EIA-Wochenbericht

Im Vorfeld des anstehenden Wochenberichts der US-Energiebehörde EIA (16.30 Uhr) tendierte der fossile Energieträger weiter leicht nach oben. Der am Vorabend vom American Petroleum Institute gemeldete Lagerrückgang um 7,1 Millionen Barrel fiel höher als erwartet aus und trug damit zum positiven Marktsentiment bei. Angesichts der explosiven Lage im Nordirak, wo sich weiterhin Kurden und Iraker um Unabhängigkeit und Rohöl streiten, bleibt die Unsicherheit hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Ölpreise relativ hoch.

Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (November) um 0,21 auf 52,09 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Dezember) um 0,49 auf 58,37 Dollar anzog.

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