Gold und Rohöl

Gold: Auf Tuchfühlung mit höchstem Stand seit sieben Jahren

20.02.20 08:02 Uhr

Gold: Auf Tuchfühlung mit höchstem Stand seit sieben Jahren | finanzen.net

Der Goldpreis legte im frühen Donnerstagshandel zwar eine leichte Atempause ein, notiert auf Dollarbasis aber nur leicht seinem Fast-Siebenjahreshoch.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

3.328,30 USD 0,00 USD 0,00%

67,85 USD 1,79 USD 2,71%

64,43 USD 1,84 USD 2,94%

von Jörg Bernhard

Weil die jüngste Bergfahrt von einem starken Dollar begleitet worden war, gelang dem Euro mit über 1.492 Euro am gestrigen Mittwoch sogar ein neues Rekordhoch. In China stemmt sich die Notenbank mit billigem Geld gegen die wirtschaftlichen Negativfolgen der "Corona-Epidemie". Dem Schutzbedürfnis der Investoren hat dies bislang kaum geschadet. Eine interessante Meldung kam aber auch vom IWF. Der gibt nämlich Argentinien auf und fordert einen Schuldenschnitt, allerdings nur bei privaten Gläubigern. Auf eigene Forderungen will der Fonds nicht verzichten. Dies zeigt eindrucksvoll die Vorzüge eines Goldinvestments auf, schließlich verfügen weder Goldbarren noch Goldmünzen über ein Kontrahentenrisiko und sind somit - im Gegensatz zu Staatsanleihen - vor einem Totalverlust geschützt.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 2,30 auf 1.609,50 Dollar pro Feinunze.

Wer­bung
Öl, Gold, alle Rohstoffe mit Hebel (bis 20) via CFD handeln (schon ab 100 €)

Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Rohöl: Erholt dank Lieferausfällen

Weil in Libyen und in Venezuela weniger Öl exportiert werden kann, richtete sich der Fokus der Ölinvestoren nun auf das Ölangebot. Auch der Rückgang der Neu-Infizierten in China und die geldpolitischen Stützungsmaßnahmen der chinesischen Notenbank, waren für die Entspannung an den Ölmärkten mitverantwortlich. Der negative Tenor des API-Wochenberichts verpuffte hingegen ohne Wirkung. Mit einem Plus von 4,16 Millionen Barrel kletterten die gelagerten Ölmengen deutlich stärker als erwartet. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten war mit einem Zuwachs um lediglich 2,5 Millionen Barrel gerechnet worden.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,39 auf 53,68 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,23 auf 59,35 Dollar anzog.


Bildquellen: claffra / Shutterstock.com, tankist276 / Shutterstock.com

Nachrichten zu Goldpreis