Millionen-Diebstahl

Wieder Hacker-Angriff auf japanische Kryptobörse

24.09.18 18:33 Uhr

Wieder Hacker-Angriff auf japanische Kryptobörse | finanzen.net

Japan ist erneut Opfer eines Hackerangriffs auf eine Handelsplattform für Kryptowährungen geworden. Der Schaden soll sich auf Millionenhöhe belaufen. Die betroffene Plattform verspricht Entschädigung für die Diebstahlopfer.

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Am 14. Spetember hat sich ein Hacker-Angriff auf die japanische Kryptobörse "Zaif" ereignet, bei dem Digitalgeld im Wert von umgerechnet rund 59,7 Millionen US-Dollar gestohlen worden sein soll. Die Plattform verspricht Entschädigung.

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Bitcoin, Monacoin und Bitcoin Cash gestohlen

Bekannt geworden ist der Vorfall durch den Betreiber der Plattform Tech Bureau mit Sitz in Osaka selbst. In einer öffentlichen Mitteilung berichteten die Unternehmer am vergangenen Mittwoch, dass am 14. September 2018 zwischen 17 und 19 Uhr Ortszeit bis zu 4,5 Milliarden Yen (rund 40 Millionen US-Dollar) von den Benutzerkonten und 2,2 Milliarden Yen (knapp 19,5 Millionen US-Dollar) von den Unternehmensbeständen gestohlen worden sein sollen. Von dem Diebstahl sollen die drei Kryptowährungen Bitcoin, Monacoin und Bitcoin Cash betroffen sein. Der Betrag an gestohlenen Bitcoins soll sich auf 37,8 Millionen US-Dollar und damit auf 5.966 Bitcoins belaufen. Genauere Angaben zu den gestohlenen Monacoins und Bitcoin Cash sollen folgen.

Obwohl die Tech Bureau lizenziert ist, ist sie für ihre laxe Verwaltungsstruktur bekannt. Die Financial Services Agency (FSA) hat das Unternehmen im März und Juni dieses Jahres zweimal zu Unternehmensverbesserungen gemahnt. Laut "Japan Times" droht dem Unternehmen nun eine dritte Warnung. Für die Entschädigung der Opfer hat die Kryptobörse Unterstützung von der Fisco Digital Asset Group erhalten, die mit umgerechnet 44,5 Millionen US-Dollar für den Schaden aufkommen will. Als Gegenleistung soll Fisco ein Mehrheitseigentümer bei Tech Bureau werden.

Mehrere Hacker-Angriffe auf Japans Kryptobörsen

Es ist nicht der erste Angriff auf eine japanische Krypto-Handelsplattform. Das Land ist bereits zuvor Opfer von den bislang größten Krypto-Hacks gewesen. Im Januar dieses Jahres verschafften sich Hacker unerlaubten Zugriff auf die Handelsplattform "Coincheck" und stahlen dabei Nem-Token im Wert von mehr als 500 Millionen US-Dollar. Ein ähnlicher Fall ereignete sich in 2013 als bei der damals weltgrößten Börse für Internetwährung, Mt.Gox, bis zu 650.000 Bitcoin abhanden gekommen sind. Die Handelsplattform meldete kurze Zeit später Insolvenz an.

Redaktion finanzen.net

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