Zölle im Blick

Asiatische Börsen auf fragilem Erholungskurs - Tokio letztlich deutlich fester

08.04.25 16:47 Uhr

Asiatische Märkte mit zaghafter Erholung - Nikkei stach positiv hervor | finanzen.net

Die Mehrzahl der asiatischen Börsen ist am Dienstag nach dem Kursdebakel vom Vortag auf Erholungskurs gegangen.

Werte in diesem Artikel
Aktien

42,41 EUR 2,41 EUR 6,03%

0,49 EUR -0,01 EUR -2,59%

1,80 EUR 0,06 EUR 3,69%

18,00 EUR -0,90 EUR -4,76%

740.000,00 KRW 49.000,00 KRW 7,09%

56.400,00 KRW 3.400,00 KRW 6,42%

USD 0,00 USD 0,00%

0,78 EUR -0,02 EUR -2,52%

Indizes

20.914,7 PKT 232,9 PKT 1,13%

33.585,6 PKT -1.023,4 PKT -2,96%

3.223,6 PKT 36,8 PKT 1,16%

Sie folgten damit einem Muster, das so ähnlich zum Wochenstart an den europäischen Plätzen und der Wall Street zu beobachten war. Die Nachrichtenlage, was die Umsetzung oder möglicherweise den Aufschub der von den USA angekündigten Zölle betrifft, blieb konfus. Ebenso was die Verhandlungsbereitschaft der USA darüber betrifft. Entsprechend wacklig und volatil fiel die Erholung mancherorts aus.

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Am Vortag war eine Meldung über einen 90-tägigen Aufschub später aus dem Weißen Haus als "Fake News" bezeichnet worden. Später am Tag sagte dann aber US-Finanzminister Bessent, dass der Präsident ihn gebeten habe, mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shigeru Ishiba zu verhandeln. Trump selbst sagte auf die Frage eines Reporters, er sei interessiert daran, "Deals" zu Zöllen mit einigen Ländern auszuhandeln, wolle aber auch an seinem Programm festhalten. Zuvor hatte er gewarnt, die Zölle gegenüber China ab Mittwoch um 50 Prozent zu erhöhen, falls das Land seine Vergeltungszölle gegen die USA nicht zurücknehme.

In dieser unübersichtlichen Gemengelage macht der Tokioter Nikkei 225-Index einen Satz um 6 Prozent auf 33.013 Punkte, nachdem er am Montag um fast 8 Prozent eingebrochen war.

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In Tokio verzeichnete der Leitindex seinen größten Tagesgewinn seit dem 6. August 2024. Elektronik- und Finanzwerte führten die Gewinne an, da die Hoffnungen auf Handelsgespräche mit den USA stiegen. US-Finanzminister Scott Bessent wird nach eigenen Aussagen die Gespräche leiten. Japans Finanzminister will alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um auf die von US-Präsident Trump verhängten Zölle zu reagieren. Dabei soll es auch finanzielle Hilfen für japanische Unternehmen geben, die von der US-Politik betroffen sind.

Sehr mau fiel mit der neuerlichen Zolldrohung Trumps die Gegenbewegung an den chinesischen Börsen aus, wo es am Montag um 7,3 Prozent (Schanghai) bzw. über 13 Prozent (Hongkong) in die Tiefe gegangen war. In Hongkong war es das größte Tagesminus seit 1997 gewesen. In China bemühen sich staatliche Unternehmen um eine Stabilisierung des Aktienmarktes. Investmentfirmen hätten ihre Bestände an A-Aktien über börsengehandelte Fonds erhöht, hieß es. Die chinesische Notenbank habe außerdem zugesagt, eine Einheit des staatlichen Staatsfonds China Investment, bei Bedarf entschlossen zu unterstützen, um "das reibungslose Funktionieren des Kapitalmarkts aufrechtzuerhalten".

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An allen Plätzen spekulierten Marktteilnehmer über Unterstützungsmaßnahmen für die Wirtschaft, weil die globalen Zölle der USA Rezessionsängste heraufbeschwören. In Sydney wurde auf Hilfe seitens der australischen Notenbank gehofft, die die Zinsen weiter senken könnte, in China vor allem auf staatliche Stimuli für die Wirtschaft, aber ebenso Lockerungsmaßnahmen der Zentralbank.

Sehr fest zeigten sich in Hongkong Aktien aus der Autobranche.

DJG/DJN/flf/hab

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