Nach Feiertag

Aktien von BYD, Xiaomi und Co. knicken zweistellig ein: Verspätete Reaktion auf eskalierenden Handelskrieg

07.04.25 14:32 Uhr

Aktien von BYD, Xiaomi und Co. auf Talfahrt: Handelskrieg um Zölle eskaliert - Eilt Chinas Regierung der Wirtschaft zur Hilfe? | finanzen.net

Nachdem die Börsen in China und Hongkong am Freitag aufgrund eines Feiertages geschlossen waren, ging es am Montag dort steil abwärts. Die dortigen Anleger konnten erst jetzt auf die chinesischen Gegenzölle reagieren und taten dies mit kräftigen Verkäufen. Aktien chinesischer E-Autobauer brachen dabei drastisch ein.

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• Asiatische Aktien reagieren heftig auf Ausweitung des Handelskonflikts
• Papiere von E-Autobauern stark unter Druck
• Hilfen aus Peking wahrscheinlich

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Zu Wochenbeginn standen die Kurse in China und Hongkong massiv unter Druck. Nach dem von US-Präsident Donald Trump ausgelösten Zollschock, der die Kurse in Asien bereits am vergangenen Donnerstag absacken ließ, reagierten die Anleger nun auf die vor dem Wochenende verhängten Gegenmaßnahmen aus Peking. Diese wurden am Freitag erst nach den regulären Handelszeiten in Asien verkündet, allerdings fand aufgrund des Totengedenktags in Hongkong und China ohnehin kein Handel statt.

Zoll-Konflikt wird zu Handelskrieg

Trump hatte in der vergangenen Woche pauschale Zölle in Höhe von zehn Prozent auf Importe aus allen Ländern eingeführt. Außerdem soll es ab dem 9. April weitere individuelle Strafabgaben geben, die je nach Land variieren. Für China gelten dann neue Zölle in Höhe von 34 Prozent. China hatte sich dagegen am Freitag gewehrt, indem das Land Gegenzölle auf US-Importe in Höhe von ebenfalls 34 Prozent ankündigte, die ab dem 10. April gelten sollen. Zudem hat Peking elf amerikanische Unternehmen auf eine schwarze Liste gesetzt und Ausfuhrkontrollen für mehrere Seltene Erden in die USA verhängt. Damit spitzt sich der Handelskonflikt nun schneller und stärker zu, als erwartet worden war.

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Chinesische E-Autobauer unter Druck

Wie die "Volkszeitung", das Sprachrohr der Kommunistischen Partei Chinas, laut "dpa-AFX" schrieb, würden die neuen Zölle den bilateralen Handel dämpfen und könnten chinesische Exporte unter Druck setzen. Des Weiteren war von zusätzlichem "wirtschaftlichen Abwärtsdruck" die Rede.

Wie besorgt die Anleger angesichts dieser Situation sind, zeigte sich am Montag auch deutlich an der Kursentwicklung der Aktien chinesischer E-Autobauer. So verloren die Anteilsscheine des Tesla-Rivalen BYD in Hongkong 15,9 Prozent auf 315,20 HKD. Für Xiaomi-Aktien ging es daneben um 20,59 Prozent auf 36,45 HKD abwärts, während Papiere von Xpeng letztlich um 20,29 Prozent auf 65 HKD absacken und Li Auto-Aktien 17,40 Prozent auf 80,10 HKD verloren. Bereits am Donnerstag hatten diese Papiere überwiegend mit Abgaben auf den Zollhammer von Donald Trump reagiert, nun beschleunigte sich die Talfahrt noch einmal kräftig.

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Chinesische Regierung dürfte stützend eingreifen

Laut der chinesischen Investmentbank CICC würden die neuen Zölle Chinas Wirtschaft unweigerlich vor Herausforderungen stellen. Allerdings seien die Bedingungen für den chinesischen Aktienmarkt heute im Vergleich zu 2018 oder den vergangenen drei Jahren günstiger, zitiert "CnEVPost" die Experten. Die mittelfristige Entwicklung des chinesischen Marktes werde von den inländischen wirtschaftlichen Fundamentaldaten und den politischen Reaktionen bestimmt, heißt es laut CICC weiter.

Wie die chinesische "Volkszeitung" laut "dpa-AFX" schreibt, sei es dabei wahrscheinlich, dass die Regierung in Peking Hilfen für die chinesische Wirtschaft ins Rollen bringen werde. Möglich wären etwa eine weitere Leitzinssenkung, Sonderkredite oder mehr Spielraum für eine Ausweitung des Haushaltsdefizits. Wirksame politische Schritte würden ergriffen, um den Kapitalmarkt zu stabilisieren und das Vertrauen der Märkte wiederherzustellen, hieß es weiter. China befinde sich bereits seit acht Jahren im Handelskrieg mit den USA und habe dabei umfangreiche Erfahrungen gesammelt. Man werde "außergewöhnliche Anstrengungen" unternehmen, um den inländischen Konsum zu fördern und konkrete Maßnahmen ergreifen, um die Kapitalmärkte zu stabilisieren, zitiert "Dow Jones Newswires" aus dem Artikel. Momentan können diese vagen Versprechen jedoch noch nicht für Zuversicht unter den Anlegern sorgen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Robert Way / Shutterstock.com, Iryna Imago / Shutterstock.com

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