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Ex-IonQ-CEO: Quantencomputing bietet Wachstumschancen für NVIDIA-Aktie

08.04.25 08:18 Uhr

Ex-IonQ-CEO: Quantencomputing ist keine Bedrohung für NASDAQ-Titel NVIDIA-Aktie | finanzen.net

Künstliche Intelligenz und Quantencomputer stehen nicht unbedingt in Konkurrenz zueinander, stattdessen können sie sich gegenseitig ergänzen. Diese Meinung vertritt Peter Chapman, Chairman und Ex-CEO von IonQ.

Werte in diesem Artikel

• Anleger werden bei NVIDIA zurückhaltender
• Quantencomputing wird als wachsende Bedrohung empfunden
• Ein Quantenexperte betont Vorteile des Quantencomputers für NVIDIA

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2025 verlief für NVIDIA-Aktionäre bisher nicht befriedigend, die Aktie hat seit Jahresauftakt über 27 Prozent an Wert eingebüßt (Stand: 07.04.2025). Zum einen geht dies auf das im Januar veröffentlichte KI-Modell von DeepSeek zurück, das auch mit weniger leistungsstarken Chips eine Leistung liefert, die mit Produkten von OpenAI oder Meta konkurrieren kann.

Zum anderen wächst die Sorge, dass Quantencomputing künftig eine Bedrohung für NVIDIA werden könnte. Beim Quantencomputing werden mehrere Aufgaben auf einmal ausgeführt, damit ermöglicht es eine viel schnellere Datenverarbeitung als Standardcomputer, die einen Schritt nach dem anderen abarbeiten.

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NVIDIA-CEO irrt sich bei Quantencomputing-Timeline

Auf dem Quantum-Day, der im Zuge der NVIDIA-GTC stattfand, hat NVIDIA-Chef Jensen Huang eingeräumt, sich in Bezug auf Quantencomputer geirrt zu haben. Noch im Januar dieses Jahres hatte er nämlich erklärt, dass diese Technologien in 15 Jahren wohl noch nicht tatsächlich nutzbar seien, stattdessen meinte er damals, dass 20 Jahre ein Zeitraum sei, den "viele von uns glauben würden". Doch Mitte März ruderte er zurück: "Wenn ich mich irren müsste, um zu zeigen, dass Quantencomputing große Auswirkungen haben wird … Mission erfüllt", sagte Huang laut Barron‘s.

Ex-IonQ-CEO sieht Wachstumschancen für NVIDIA

Während sich Anleger nun zunehmend fragen, ob NVIDIAS goldene Zeit bereits vorbei ist, bekommt der Chipdesigner Rückendeckung von unerwarteter Seite. Peter Chapman, Chairman und ehemaliger CEO der Quantencomputing-Firma IonQ, glaubt laut "TheStreet" nicht, dass das Quantencomputing unweigerlich Unternehmen wie NVIDIA bedrohen wird, wenn seine Dominanz wächst. Denn seiner Meinung nach können sich KI und Quantencomputing gegenseitig ergänzen und Unternehmen in beiden Bereichen zu weiterem Wachstum verhelfen.

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"Ich denke, dass wir höchstwahrscheinlich einige Arbeitslasten übernehmen werden", räumte Chapman ein. "Aber gleichzeitig werden wir eine Nachfrage generieren, weil diese Systeme dazu neigen, Seite an Seite zu arbeiten", sieht er auch Chancen für eine enge Zusammenarbeit von KI und Quantenphysik. "Wir sind beide Partner und irgendwann wahrscheinlich auch Konkurrenten. Aber das ist nicht anders als in den meisten Bereichen der Technologiebranche."

Angesichts dessen hält es Chapman nicht für klug gegen NVIDIA zu wetten: "Ich würde Jensens Aktien nicht wegen der Quantum-Technologie verkaufen", erklärte der Quantenexperte.

NVIDIA setzt selbst auf Quantencomputer

Tatsächlich engagiert sich NVIDIA bereits in Quantentechnologien und hat jüngst den Bau eines Forschungszentrums für Quantencomputer in Boston angekündigt, das seine Arbeit noch in diesem Jahr aufnehmen soll. Dort soll führende Quanten-Hardware mit KI-Supercomputern kombiniert werden, um sogenanntes "beschleunigtes Quanten-Supercomputing" zu ermöglichen. "Quantencomputer werden KI-Supercomputer ergänzen, um einige der weltweit wichtigsten Probleme anzugehen, von der Medikamentenentwicklung bis zur Materialforschung", sagte Huang laut Pressemitteilung.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: JHVEPhoto / Shutterstock.com, Konstantin Savusia / Shutterstock.com

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