Corona-Sorgen: DAX schließt in Rot -- US-Handel endet schwach -- Moderna-CEO warnt vor geringerer Vakzin-Wirksamkeit bei Omikron -- VW--Abwärtstrend gewinnt an Fahrt -- Nordex, KION, CANCOM im Fokus
Vonovia-Vorstand will Bezugsrechte bei Kapitalerhöhung voll ausüben. JENOPTIK vor weiterem Wachstum. VERBIO wird für das laufende Geschäftsjahr optimistischer. Gravierende Sicherheitslücken in Büro-Druckern von HP entdeckt. Daimler und Stellantis steigen bei Factorial ein.
Marktentwicklung
Erneute Omikron-Ängste setzten den deutschen Aktienmarkt am Dienstag wieder unter Druck.
Der DAX stand den ganzen Tag im Minus und schloss am Abend 1,18 Prozent leichter bei 15.100,13 Punkte. Dahingegen konnte der TecDAX zwar vorübergehend ins Plus drehen, schlussendlich beendete er den Tag aber doch 0,11 Prozent leichter bei 3.838,55 Zählern.
Die neue Corona-Variante hatte die Aktienmärkte fest im Griff. Am Dienstag trübte vor allem die Aussage eines Moderna-Managers das Bild an den Börsen, so CMC-Markets-Experte Michael Hewson. Demnach dürften bestehende Impfstoffe Schwierigkeiten mit der Omikron-Variante haben und es dürfte länger dauern, bis angepasste Vakzine in ausreichendem Umfang hergestellt werden könnten, warnte er.
Zuvor hatte bereits Fed-Chef Jerome Powell die mit Omikron verbundenen wirtschaftlichen Risiken betont. "Nach einem Entspannungstag sind die COVID-19 Sorgen wieder zurück", sagte Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. "Wenn der Präsident der Fed vor schwächerem Wachstum warnt, dann alarmiert das ausnahmslos alle Anlegerinnen und Anleger."
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Die europäischen Börsen hielten sich am Dienstag klar im Minus.
Der EuroSTOXX 50 verblieb nach einem schwachen Start im roten Bereich und ging letztlich mit einem Abschlag von 1,13 Prozent auf 4.063,06 Einheiten in den Feierabend.
Nach den Stabilisierungstendenzen am Vortag folgte am Dienstag nun wieder Abgabedruck. Anleger agierten aufgrund von sich mehrenden Sorgen rund um die neue Corona-Variante zunehmend vorsichtig. Während US-Präsident Joe Biden am Montag noch sagte, Omikron sei "kein Grund zur Panik", ließ die Aussage des Moderna-CEO die Ängste erneut wachsen.
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Die Wall Street musste nach der Vortagesstabilisierung am heutigen Dienstag wieder kräftige Verluste verbuchen.
Der Dow Jones rutschte um 1,85 Prozent auf 34.484,18 Zähler ab. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite schloss schwächer und sackte um 1,55 Prozent auf 15.537,69 Indexpunkte ab.
Risikovermeidung hieß das Gebot der Stunde auch am US-Aktienmarkt. Nach der ersten Erholung am Montag auf den Omikron-Schreck vom Freitag dominierte am Dienstag wieder die Sorge vor einer zunächst möglicherweise nicht zu kontrollierenden neuen Virusvariante. Maßgeblichen Anteil daran haben Warnungen von Moderna-Chef Stephane Bancel, wonach vorhandene Corona-Impfstoffe weniger wirksam gegen Omikron sein dürften und es Monate dauern könne, bis passende Impfstoffe in Massen produziert würden. Auch BioNTech hatte zuletzt mitgeteilt, dass es von der Entwicklung bis zur Auslieferung 100 Tage dauern dürfte.
Zudem betonte US-Notenbankchef Jerome Powell bei einer Rede, dass die Inflation nicht länger als nur vorübergehendes Phänomen betrachtet werden dürfe. Das Risiko einer höhere Inflationsrate sei gestiegen.
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Corona-Sorgen ließen die Aktienmärkte in Fernost am Dienstag nach unten abdrehen.
In Japan büßte der Nikkei schlussendlich 1,63 Prozent auf 27.821,76 Punkte ein.
Der Shanghai Composite in Shanghai legte marginale 0,033 Prozent zu auf 3.563,89 Zähler, während es in Hongkong für den Hang Seng um 1,58 Prozent nach unten ging auf 23.475,26 Einheiten.
Nach einer kurzzeitigen Erholung im frühen Handel drehten die Börsen in Asien im Verlauf überwiegend wieder und fielen ins Minus. Anleger sind weiterhin verunsichert. Verstärkt wurde diese Unsicherheit am Dienstag durch die Meinung des Moderna-CEOs, dass die Wirksamkeit der aktuellen Impfstoffe gegen die neue Omikron-Variante geringer sein werde. Gleichzeitig gehe die Hoffnung um, dass Omikron keinen globalen Konjunktureinbruch nach sich ziehen werde.
Konjunkturdaten aus China bewegten derweil kaum: Die Stimmung in der chinesischen Industrie ist im November deutlicher als erwartet gestiegen. Vor allem der Subindex für die Produktion erhöhte sich deutlich. Allerdings trübte sich in der Dienstleistungsbranche die Lage im November ein. Händler verwiesen auf die lokalen Lockdowns in China und neue Corona-Ausbrüche.
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