JENOPTIK will weiter wachsen und mehr verdienen - Aktie legt kräftig zu
Der Technologiekonzern JENOPTIK will in den kommenden Jahren weiter wachsen und auch sein Ergebnis kräftig ankurbeln.
"Wir werden uns in Zukunft noch stärker als bisher auf attraktive Kernmärkte konzentrieren", sagte Konzernchef Stefan Traeger auf einem Kapitalmarkttag am Dienstag in Jena. Allen voran zählt der Konzern dazu das Geschäft mit der Halbleiter- und Elektronikindustrie. Die Aktie zog auf die Nachrichten deutlich an auf ein Hoch seit mehr als zweieinhalb Jahren.
Traeger will JENOPTIK schon seit längerem zu einem weltweit führenden Photonikkonzern machen. Die Planungen des Managements sehen vor, dass so der Umsatz zwischen 2022 und 2025 auf 1,2 Milliarden Euro anziehen soll. Dabei sollen rund 20 Prozent vom Umsatz als operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hängen bleiben. Hierzu setzt das Unternehmen auf weitere Übernahmen sowie den "ein oder anderen Verkauf", hieß es von JENOPTIK weiter. Auf diese Weise wolle JENOPTIK mehr Wert für die Aktionäre schaffen, so Traeger.
An der Börse legte die im SDAX notierte JENOPTIK-Aktie um bis zu 4,2 Prozent auf 36,80 Euro zu. Damit kostete das Papier so viel wie seit April 2019 nicht mehr. Die Mittelfristziele des Technologieunternehmens lägen weitestgehend im Rahmen der Erwartungen, hieß es am Markt. Nehme man die Militärtechniksparte Vincorion heraus, deren Verkauf an den Finanzinvestor Star Capital Partnership JENOPTIK erst kürzlich besiegelt hatte, fielen die Ziele allerdings schlechter aus als gedacht, merkte ein Händler an. Allerdings habe JENOPTIK bereits bei seiner letzten Mittelfristplanung sehr konservativ agiert und die Ziele bis 2022 bereits in diesem Jahr übertroffen.
Die Umsatzziele bedeuten rechnerisch im Schnitt ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von rund 8 Prozent. Dabei soll ein verbesserter Produktmix mit einer schrittweisen Erhöhung des Anteils margenstärkerer Produkte zur steigenden Profitabilität beitragen.
Kern der neuen Agenda ist laut JENOPTIK dabei die Fokussierung auf drei wesentliche Wachstumsmärkte. So soll der Bereich Halbleiter und Elektronik für die Hälfte der 2025er-Umsätze stehen. Der Rest der geplanten Erlöse soll zu gleichen Teilen aus den Kernmärkten Medizintechnik und Biowissenschaften (Life Science) sowie Smart Mobility kommen, hieß es weiter.
In diesem Zusammenhang gab JENOPTIK den Abschluss zweier bereits im Oktober angekündigter Übernahmen für rund 300 Millionen Euro bekannt, mit denen der Konzern sich im Photonik-Bereich weiter stärkt. So finden sich nun unter dem Dach der JENOPTIK auch das Berliner Unternehmen BG Medical, ein Anbieter optischer Komponenten für die Medizintechnik, sowie die Schweizer Swiss Optic.
Das Jahr 2021 ist bislang für JENOPTIK dank einer starken Nachfrage prächtig gelaufen, der Konzern steuert auf ein Rekordjahr zu. Bereits im Juli hob der Vorstand seine Ziele an. Für den Umsatz peilt das Unternehmen demnach 880 bis 900 Millionen Euro an - bei weiter steigender Profitabilität. So soll die operative Marge in diesem Jahr bei 19 bis 19,5 Prozent herauskommen. Mitte November hatte Firmenchef Traeger zudem erklärt, der Konzern werde voraussichtlich beim Auftragseingang die Milliarden-Marke knacken.
/tav/ngu/mis
JENA (dpa-AFX)
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Bildquellen: JENOPTIK, TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images
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14.11.2024 | JENOPTIK Buy | Deutsche Bank AG |
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17.12.2024 | JENOPTIK Buy | UBS AG | |
13.12.2024 | JENOPTIK Buy | Deutsche Bank AG | |
28.11.2024 | JENOPTIK Buy | Jefferies & Company Inc. | |
14.11.2024 | JENOPTIK Buy | Deutsche Bank AG | |
13.11.2024 | JENOPTIK Buy | Baader Bank |
Datum | Rating | Analyst | |
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02.12.2024 | JENOPTIK Halten | DZ BANK | |
13.11.2024 | JENOPTIK Hold | Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG | |
12.08.2024 | JENOPTIK Halten | DZ BANK | |
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