Woche der Notenbanken: DAX schließt knapp im Minus -- Wall Street taucht ab -- Commerzbank erzielt 2022 Milliardengewinn -- ams-OSRAM, VW, Ford, Ryanair, Philips, Tesla im Fokus
LEONI-Chef tritt zurück. Gericht verpasst J&J Dämpfer um krebsverdächtiges Babypuder. Renault reduziert Beteiligung an Nissan. Daimler Truck wird großer DEUTZ-Einzelaktionär. RTL erleidet Rückschlag bei Fusionsplänen. Unilever bekommt zum 1. Juli einen neuen Chef. Warnstreiks bei der Post - Niedrigeres Briefporto gefordert.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich zum Wochenstart leichter.
Der DAX eröffnete die Sitzung schwächer und verharrte auch anschließend in der Verlustzone. Am Nachmittag näherte er sich zeitweise jedoch wieder der Nulllinie, bevor er die Sitzung 0,16 Prozent tiefer bei 15.126,08 Punkten beendete. Der TecDAX verbuchte derweil Abschläge von 0,51 Prozent auf 3.187,09 Zähler, nachdem er im Minus gestartet war.
Im Fokus der Anleger stand die Berichtssaison, die Fahrt aufnimmt. Daneben steht in dieser Woche vor allem die Geldpolitik der Notenbanken im Mittelpunkt. Am Mittwoch gibt die US-Notenbank Fed ihre Leitzinsentscheidung bekannt, am Donnerstag folgen die Bank of England und die Europäische Zentralbank.
Konjunkturseitig gab es Nachrichten zum Deutschen BIP: Die deutsche Wirtschaft ist im vierten Quartal 2022 entgegen den Erwartungen etwas geschrumpft.
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Die europäischen Börsen gaben am Montag nach.
Der EURO STOXX 50 bewegte sich klar in der Verlustzone. Er notierte zum Sitzungsende 0,46 Prozent niedriger bei 4.158,63 Punkten. Zuvor war er bereits tiefer in die neue Woche gestartet.
Die europäischen Aktienmärkte gingen jüngst in eine Konsolidierung über, die auch zum Start in die neue Woche anhielt. Die Anleger hielten sich angesichts der Berichtssaison zum vierten Quartal und dem Jahr 2022 und auch aufgrund der bevorstehenden Zinsentscheidungen der Fed, der EZB sowie der Bank of England zurück. Die zu erwartenden Zinsschritte scheinen, wie Dow Jones berichtet, ausgemachte Sache zu sein - eher gehe es darum, wie falkenhaft oder taubenhaft sich die Notenbanker präsentieren werden.
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Nachdem sich Anleger an den US-Börsen zunächst zurückhaltend zeigten, ging es im späten Handel dann sichtlich bergab.
Der Dow Jones notierte zu Handelsbeginn moderat niedriger, fiel im Verlauf jedoch immer tiefer. Schlussendlich gab das Börsenbarometer 0,77 Prozent auf 33.717,09 Punkte nach. Der NASDAQ Composite grub sich nach einem schwachen Start ebenfalls immer deutlicher in die Verlustzone. Sein Schlusskurs: 11.393,81 Zählern (-1,96 Prozent).
Die Anleger blicken bereits auf die Zinssitzung der US-Notenbank Fed, die am Mittwoch ansteht. Bis dahin dürften die Händler vorrangig abwarten. Erwartet wird ein Aufstocken der Zinsen um 25 Basispunkte. Am Donnerstag folgt dann die EZB: Die Europäischen Währungshüter dürften den Leitzins um 50 Basispunkte anheben. Um die Inflation in den Griff zu bekommen, dürften die Notenbanker eher nicht allzu zügig mit Zinssenkungen beginnen, heißt es am Markt. "Die überschwänglichen Erwartungen einer plötzlichen Umkehr in der Geldpolitik sind zwar durch historische Präzedenzfälle gestützt, aber dennoch fragwürdig", bestätigte Charles Diebel, Leiter des Bereichs Fixed Income bei Mediolanum International Funds, gegenüber Dow Jones Newswires.
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Asiens Börsen präsentierten sich am Montag uneinheitlich.
Der japanische Leitindex Nikkei notierte zum Handelsende 0,19 Prozent höher bei 27.433,40 Punkten.
In Festlandchina kletterte der Shanghai Composite um 0,14 Prozent auf 3.269,32 Punkte. In Hongkong verlor der Hang Seng dagegen 2,73 Prozent auf 22.069,73 Zähler.
Während die Anleger in Hongkong Gewinne mitnahmen, präsentierten sich die Börsen in Japan und Festlandchina mit positiver Tendenz. Dennoch übten sich die Anleger an Asiens Börsen am Montag vor den Zinsentscheidungen in dieser Woche in Kaufzurückhaltung. Da sowohl die US-Notenbank als auch die Europäische Zentralbank und die Bank of England die Leitzinsen in dieser Woche erhöhen dürften, sprachen Händler von der Woche der Notenbanken.
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