Vor ereignisreicher Woche

Euro Dollar-Kurs: Darum kann der Euro seine Gewinne nicht halten

30.01.23 21:22 Uhr

Euro Dollar-Kurs: Darum kann der Euro seine Gewinne nicht halten | finanzen.net

Der Euro hat am Montag seine zeitweisen Gewinne zum US-Dollar nicht behaupten können.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1318 EUR 0,0004 EUR 0,33%

7,5842 CNY -0,0254 CNY -0,33%

0,8303 GBP 0,0001 GBP 0,02%

8,0736 HKD -0,0355 HKD -0,44%

163,1485 JPY 0,1090 JPY 0,07%

1,0391 USD -0,0043 USD -0,41%

1,2046 EUR -0,0003 EUR -0,02%

0,0061 EUR 0,0000 EUR -0,03%

0,9622 EUR 0,0033 EUR 0,34%

Einem Anstieg bis über 1,09 Dollar nach überraschend hohen Inflationsdaten aus Spanien folgte ein sukzessiver Kursrückgang. Im New Yorker Handel kostete die Gemeinschaftswährung Euro zuletzt noch 1,0846 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0903 (Freitag: 1,0865) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9171 (0,9204) Euro gekostet.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Der Anstieg der spanischen Inflation im Januar - entgegen dem erwarteten Rückgang - dürfte den Druck für weitere Zinserhöhungen der EZB aufrechterhalten. Zudem hellte sich die Wirtschaftsstimmung im Währungsraum zu Jahresbeginn weiter und zudem überraschend deutlich auf. Dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt im Schlussquartal 2022 entgegen der erwarteten Stagnation leicht geschrumpft ist, bewegte den Euro kaum.

Nun wartet der Markt gespannt auf wichtige geldpolitische Entscheidungen im Wochenverlauf. Am Donnerstag entscheidet der EZB-Rat über den geldpolitischen Kurs. Die Währungshüter der Eurozone haben seit Sommer viermal in Folge die Zinsen im Euroraum erhöht und wollen die nach wie vor hohe Teuerung mit weiteren Anhebungen bekämpfen. "Wir müssen die Inflation senken. Und wir werden liefern", sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde zuletzt beim Neujahrsempfang der Deutschen Börse.

Bereits am Mittwoch wird die US-Notenbank Fed ihren Zinsentscheid bekannt geben. Sie wird ihr Zinserhöhungstempo voraussichtlich erneut drosseln. Volkswirte gehen nach entsprechenden Signalen des Notenbankpräsidenten Jerome Powell diesmal von einer Anhebung um 0,25 Prozentpunkte aus - nach vier Zinsschritten um je 0,75 Punkte hatten die Währungshüter im Dezember mit einer Erhöhung um 0,5 Punkte bereits den Fuß etwas vom Gas genommen. Mit Spannung wird indes auf Hinweise gewartet, wie die Fed im Jahresverlauf weitermachen wird. Erwartet wird in den kommenden Tagen zudem eine Vielzahl bedeutender Konjunkturdaten.

/gl/jha/

NEW YORK (dpa-AFX)

Bildquellen: Patryk Kosmider / Shutterstock.com, elen studio / Shutterstock.com