DAX geht tiefer aus dem Handel -- Wall Street gibt letztlich nach -- Uniper beantragt Erweiterung der KfW-Kreditfazilität -- Bitcoin unter 20.000 Dollar -- Bayer, GAZPROM Germania, RWE, Meta im Fokus
Musk: Erste autonome Stromer noch 2022 geplant. Fortum verhandelt mit finnischem Staat über Liquiditätsbedarf. Goldpreis mit Ein-Monats-Tief. Lufthansa erhält ersten von 32 bestellten "Dreamlinern" von Boeing. Anleger trennen sich von Energiewerten. RTL Deutschland bekommt neue Finanzchefin. Nach neuem Allzeithoch: Gaspreis kommt wieder leicht zurück.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am ersten Tag der neuen Handelswoche klar tiefer.
Der DAX eröffnete mit einem klaren Verlust und rutschte im Verlauf noch etwas weiter ab. Dabei fiel er auch deutlich unter die 13.000-Punkte-Marke. Letztlich verabschiedete sich der deutsche Leitindex 0,61 Prozent im Minus bei 12.892,99 Punkten. Der TecDAX gab zum Start ebenfalls nach und bewegte sich anschließend weiter in der Verlustzone. Sein Schlussstand: 2.935,20 Zähler (-1,5 Prozent).
Die durch Aussagen von Fed-Chef Powell am Freitag ausgelöste Verkaufswelle hielt auch am Montag noch weiter an. Powell hatte erklärt, dass die Geschichte gegen eine verfrühte Lockerung der Geldpolitik spreche und somit eine restriktive Geldpolitik voraussichtlich für einige Zeit notwendig sein werde. Dabei habe er laut Bankhaus Metzler eingeräumt, dass weitere notwendige Zinsschritte wahrscheinlich "einige Schmerzen für Haushalte und Unternehmen" bedeuten werden.
Auch die Geldpolitik der EZB rückte nun mehr in den Mittelpunkt, nachdem sich mehrere Ratsmitglieder falkenhaft geäußert haben. So hat sich etwa Francois Villeroy de Galhau für eine deutliche Leitzinsanhebung im September ausgesprochen.
Die europäischen Börsen zeigten sich zum Wochenstart rot.
Der EURO STOXX 50 verlor zum Handelsstart zwar nur marginal, tauchte im Anschluss aber deutlich ab. Er beendete den Tag letztlich 0,92 Prozent schwächer bei 3.570,51 Punkten.
Die Sorgen rund um die Themen Inflation, Leitzinsen und Gasnotstand gaben an den europäischen Börsen auch in der neuen Woche die Richtung vor. Angesichts sehr schwacher Vorgaben aus den USA und Asien lautete diese am Montag "abwärts".
Für Abgabedruck sorgten dabei vor allem Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell vom Freitag. "Die Fed sieht ihre oberste Priorität darin, Preisstabilität zu gewährleisten und in diesem Zusammenhang die Inflation zu ihrem Ziel von zwei Prozent zurückzubringen", rekapitulierte Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen laut "Reuters". "Hierfür würde sie im Zweifel auch eine Rezession in Kauf nehmen."
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Die US-Märkte präsentierten sich im Montagshandel mit leichten Verlusten.
Der Dow Jones gab zum Börsenstart bereits nach und verblieb auch anschließend auf rotem Terrain, grenzte seine Abschläge im Verlauf jedoch deutlich ein. Letztlich ging er mit einem Abschlag von 0,57 Prozent bei 32.099,65 Punkten aus dem Handel. Der technologielastige NASDAQ Composite eröffnete daneben ebenfalls niedriger und gab auch danach nach. Er notierte zum Börsenschluss 1,02 Prozent schwächer bei 12.017,67 Zählern.
Nach wie vor blieben Sorgen rund um steigenden Leitzinsen in den USA und Europa das bestimmende Thema am Markt, da befürchtet wird, diese könnten auf die Wirtschaft drücken. Nachdem letzte Woche Fed-Chef-Powell die Inflationsbekämpfung als oberste Priorität der Notenbank unterstrich, zog am Montag die EZB mit ähnlichen Aussagen nach.
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Zum Start in die neue Woche gaben die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte mehrheitlich klar nach.
In Tokio sackte der Nikkei bis zum Handelsschluss um 2,66 Prozent auf 27.878,96 Punkte ab.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite hingegen um 0,14 Prozent höher bei 3.240,73 Stellen. Der Hang Seng ging in Hongkong mit einem Minus von 0,73 Prozent auf 20.023,22 Zähler aus dem Handel.
Der schwache Handelsschluss an den US-Börsen am Freitag gab in Asien die Richtung für den ersten Handelstag der neuen Woche vor. Experten der Commerzbank sprachen laut dpa-AFX gar von einem "brutalen Ausverkauf" an einigen asiatischen Börsen. Falkenhafte Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell in Jackson Hole hatten am Freitag - nachdem die asiatischen Börsen bereits geschlossen waren - in den USA für Verkäufe gesorgt und wirkten nun auch in Asien nach. Der Chef der US-Notenbank will die Inflation selbst um den Preis einer Rezession bekämpfen.
In China waren zudem die Gewinne der Industrie aufgrund pandemie- und wetterbedingter Produktionsausfälle zurückgegangen. Das weckte jedoch Hoffnungen auf weitere Stützungsmaßnahmen durch die chinesische Notenbank, weshalb sich die Börse in Shanghai zum Wochenauftakt wacker schlug.
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