Goldpreis: Heftige Verkaufswelle unter Terminmarktprofis
An den Goldmärkten herrscht derzeit keine sonderlich gute Laune. Dies belegte auch der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC.
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von Jörg Bernhard
Obwohl sich das allgemeine Interesse an Gold-Futures - ablesbar an der Anzahl offener Kontrakte - in der Woche zum 23. August leicht erhöht hat, war insbesondere unter den großen Terminspekulanten (Non-Commercials) ein nachlassender Optimismus zu beobachten. Während diese Gruppe von Marktakteuren ihr Long-Engagement um 600 Kontrakte reduziert hat, war auf der Short-Seite ein massives Aufstocken um 14.500 Futures registriert worden. Dadurch hat sich deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) innerhalb einer Woche von 141.200 auf 125.850 Kontrakte (-10,9 Prozent) massiv reduziert. Somit hat sich ihr Optimismus seit Anfang März - als Gold aufgrund des russischen Einmarschs in der Ukraine stark gefragt war - mehr als halbiert. Trotz anhaltender Krieg-, Inflations- und Rezessionssorgen legte der Goldpreis seither den Rückwärtsgang ein.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 16,70 auf 1.733,10 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Positiver Wochenauftakt
An den Ölmärkten herrscht zwischen Bullen und Bären weiterhin eine Patt-Situation. Gegen einen deutlichen Anstieg des Ölpreises sprechen die drohende Rezession inklusive der damit verbundenen Nachfrageschwäche sowie die Aussicht auf eine Einigung des Westens im Atomstreit mit dem Iran, wodurch iranisches Rohöl wieder an die globalen Ölmärkte zurückkehren könnte. Gegen einen deutlichen Einbruch des Ölpreises sprechen hingegen die von der OPEC angedrohte Reduktion der Förderquoten sowie die Probleme diverser Produktionsländer beim Hochfahren der Ölförderung. Fazit: Die Lage bleibt weiterhin angespannt.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,00 auf 94,06 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,05 auf 100,06 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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