Wall Street beendet Handel im Minus -- DAX schließt unter 14.000 Punkten -- Infineon-Chef hält Milliarden-Übernahmen für möglich -- Kunden reichen Sammelklage gegen FTX ein -- RWE, Tesla im Fokus
Deutsche Netflix-Produktionen in globalen Top Ten. DZ Bank senkt fairen Wert für CropEnergies. OHB: Nordsee-Weltraumbahnhof soll 2023 an den Start gehen. Barclays belässt Airbus auf "Overweight". ver.di fordert von Deutscher Post hohe Abschlüsse zur Abmilderung der Inflation. Barclays hebt Kursziel für Deutsche Telekom. Pierer Mobility hebt Umsatzprognose erneut an.
Marktentwicklung
Am Mittwoch zeigte sich der heimische Aktienmarkt letztlich schwächer.
Der DAX eröffnete den Mittwochshandel etwas höher, konnte seine Gewinne im Anschluss aber nicht halten und rutschte unter die Nulllinie. Zwischenzeitlich konnte er seine Verluste wieder wettmachen. Bis zum Handelsende fiel er jedoch erneut ins Minus und gab letztlich 0,50 Prozent auf 13.925,60 Punkte nach. Der TecDAX notierte zum Handelsstart nahe seines Vortagesschlusskurses und folgte dem DAX anschließend auf rotes Terrain. Nachdem er mehrfach das Vorzeichen wechselte, tauchte er zuletzt wieder in die Verlustzone ab und notierte zum Ertönen der Schlussglocke mit minus 0,12 Prozent bei 2.899,21 Zählern.
In der letzten Handelswoche des Jahres setzt sich das Auf und Ab um die psychologisch wichtige Marke von 14.000 Punkten fort. "Auch in den kommenden Handelstagen sollte keine größere Änderung der aktuellen Lage erwartet werden", sagte der Börsenexperte Christoph Geyer gegenüber dpa-AFX.
Bis Silvester sei jedoch mit einer erratischen Volatilität zu rechnen. "In der letzten Handelswoche des Jahres dürften die Umsätze an der Frankfurter Börse weiter zurückgehen, denn viele Marktteilnehmer sind im Weihnachtsurlaub und haben die Bücher für das Börsenjahr 2022 bereits geschlossen", äußerte Marktexperte Andreas Lipkow gegenüber dpa-AFX.
Bei den Einzelwerten standen unter anderem Infineon und Rheinmetall im Fokus: Der Chiphersteller Infineon will weiter wachsen und strebt Milliarden-Übernahmen an und Rheinmetall hat einen Großauftrag aus dem nicht-militärischen Bereich erhalten.
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Die europäischen Märkten gaben am Mittwoch nach.
Der EURO STOXX 50 eröffnete zur Wochenmitte kaum verändert. Im Verlauf wechselte er dann mehrfach das Vorzeichen, bevor er 0,61 Prozent tiefer bei 3.809,64 Punkten in den Feierabend ging.
In der letzten Handelswoche des Jahres rechnen Experten mit einem weiter ruhigen Handel mangels Impulsen. Die guten Nachrichten aus China vom Dienstag zur Lockerung der Corona-Maßnahmen schienen am Mittwoch jedoch schon wieder verpufft. "Die Anleger sind von der Wiederöffnung der chinesischen Wirtschaft begeistert", sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst von AvaTrade, gegenüber Reuters. "Allerdings gibt es zahlreiche Berichte, die darauf hindeuten, dass die Zahl der COVID-Fälle in China zunimmt, was eine echte Bedrohung für die Lieferkette darstellt."
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Die US-Börsen verbuchten am Mittwoch Verluste.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung marginal höher. Im Verlauf fiel er jedoch auf rotes Terrain zurück, wo er den Handel letztlich 1,1 Prozent schwächer bei 32.875,01 Zählern beendete. Der NASDAQ Composite präsentierte sich ebenfalls tiefer, nachdem er zum Handelsstart bereits gesunken war. Sein Schlussstand: 10.213,29 Stellen (-1,35 Prozent).
Da viele Marktteilnehmer zu dieser Zeit im Urlaub sind, verläuft das Geschäft in der letzten Handelswoche vor dem Jahreswechsel weiter in ruhigen Bahnen und ist von geringen Umsätzen geprägt. Anlegern bereiten die massiven Zinserhöhungen der US-Notenbank im Kampf gegen die hohe Inflation weiter Sorgen, da sie einen kräftigen Abschwung der Wirtschaft im neuen Jahr befürchten. Positiv aufgenommen wurden dagegen am Vortag die Corona-Lockerungen in China, die die Hoffnung auf eine schnellere Erholung der chinesischen Wirtschaft wecken.
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Die wichtigsten Börsen in Fernost zeigten am Mittwoch unterschiedliche Tendenzen.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei letztlich 0,41 Prozent auf 26.340,50 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite schlussendlich 0,26 Prozent auf 3.087,40 Zähler ab. In Hongkong schloss der Hang Seng 1,56 Prozent höher bei 19.898,91 Punkten.
An den asiatischen Börsen gestaltete sich der Handel auch zur Wochenmitte ruhig. An einigen Börsenplätzen kam es zu kleineren Gewinnmitnahmen. Die Euphorie über die Aufhebung der Reisebeschränkungen in China schien schon verflogen zu sein.
Vor allem aber die Börse in Hongkong zeigte sich zur Wochenmitte deutlich stärker, was daran lag, dass sie am Dienstag wegen eines Ersatzfeiertages für den zweiten Weihnachtsfeiertag geschlossen blieb.
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