DAX letztlich stabil -- Wall Street schließt stabil -- NVIDIA enttäuscht mit Bilanz -- CrowdStrike knackt Milliardenumsatz -- Bayer, Palantir, Clara Technologies, Rheinmetall, HENSOLDT, RENK im Fokus
PPF verschafft MFE bei ProSiebenSat.1 die Mehrheit. E.ON begibt grüne Anleihen. Continental trennt sich von Contitech-Bereich OESL. Cavendish Hydrogen erleidet Umsatzrückgang. Snowflake schreibt in Q2 schwarze Zahlen. Delivery Hero rechnet mit weniger Gewinn als bisher. DroneShield erholt sich. Jefferies dampft Redcare-Kursziel ein. Li Auto mit Umsatz- und Gewinnrückgang.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich am Donnerstag unentschlossen.
Der DAX ist mit einem Plus in den Handel gestartet. Auch im weiteren Verlauf konnte er zunächst Gewinne einfahren, drehte dann aber ab und pendelt um den Vortagesschluss. Letztendlich verabschiedete er sich 0,03 Prozent schwächer bei 24.039,92 Punkten aus dem Handel.
Der TecDAX präsentierte sich marginal schwächer, nachdem er zum Start noch zugelegt hatte. Zum Börsenschluss notierte er 0,1 Prozent leichter bei 3.743,01 Einheiten.
Der DAX begab sich am Donnerstag auf Richtungssuche und notierte schließlich nahezu unverändert. Zuvor war der Leitindex drei Tage in Folge moderat gefallen und zeitweise unter die Marke von 24.000 Punkten gerutscht. Laut Helaba-Analysten hat sich die Lage damit eingetrübt - entscheidend sei nun, dass der Index nicht nachhaltig unter 24.000 Zähler fällt.
Die aktuellen Quartalszahlen des US-Chipherstellers NVIDIA sorgten derweil nur bedingt für Bewegung. Zwar wächst der Konzern trotz anhaltender Probleme im China-Geschäft weiterhin stark, im wichtigen Segment für Rechenzentren blieb der Umsatz jedoch leicht unter den Markterwartungen.
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Anleger an den europäischen Aktienmärkten wagten sich am Donnerstag nur vorübergehend aus ihrer Deckung.
Der EURO STOXX 50 hielt sich nahe der Nulllinie. Er hatte den Handel zuvor mit einem kleinen Plus aufgenommen und zunächst noch etwas zugelegt. Schlussendlich verabschiedete er sich 0,09 Prozent stärker bei 5.398,18 Zählern in den Feierabend.
Die bislang oft bemühte "Ausrede" des Wartens auf die NVIDIA-Zahlen entfiel nun, doch ein klarer Kurstreiber für Europas Börsen war aus den Ergebnissen des KI-Giganten nicht abzuleiten. Zwar überzeugten die Quartalszahlen und bestätigten das dynamische Wachstum im KI-Sektor, was grundsätzlich Rückenwind für Technologiewerte bedeutet. Allerdings hatten Anleger in Bereichen wie den Rechenzentren noch stärkere Impulse erwartet, sodass zunächst Gewinnmitnahmen bei Branchenaktien einsetzen dürften.
Für den breiten Markt zählte vor allem, dass NVIDIA keine Enttäuschung lieferte. Damit rückten nun andere Themen in den Vordergrund - etwa die Versuche von Donald Trump, Fed-Gouverneurin Lisa Cook loszuwerden.
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Die US-Börsen notierten im Donnerstagshandel unentschlossen.
Der Dow Jones hatte die Sitzung marginal höher begonnen und machte auch anschließend keine großen Schritte. Zum Schluss stand schließlich ein kleines Plus von 0,16 Prozent bei 45.636,90 Punkten an der Kurstafel.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite zeigte sich im Verlauf fester und ging mit einem Zuwachs von 0,53 Prozent auf 21.705,16 Zähler in den Feierabend.
Der S&P 500 erklomm im Verlauf am Donnerstag gar einen neuen Höchststand bei 6.508,23 Punkten, bevor er noch 0,32 Prozent fester bei 6.501,86 Stellen aus dem Handel ging.
Die Wall Street präsentierte sich am Donnerstag mit einer unsicheren Tendenz. Hintergrund waren die Quartalszahlen von NVIDIA, die gemischt ausfielen: Zwar blieb der Umsatz im Bereich Rechenzentren knapp unter den Erwartungen, insgesamt übertraf der Konzern jedoch die Analystenschätzungen.
Konjunkturseitig wurden das US-BIP für das zweite Quartal auf annualisiert 3,3 Prozent nach oben revidiert und die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten im Rahmen der Erwartungen veröffentlicht. Angesichts jüngster Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell zum Arbeitsmarkt erhalten diese Zahlen jedoch besondere Aufmerksamkeit, da sie die Spekulationen auf eine Zinssenkung im September zusätzlich beeinflussen könnten.
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Die asiatischen Aktienmärkte können sich am Donnerstag nicht für eine gemeinsame Richtung entscheiden.
In Tokio zeigte sich der Leitindex Nikkei 225 zum Schluss 0,73 Prozent stärker bei 42.828,79 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland tendierte der Shanghai Composite unterdessen letztendlich 1,14 Prozent höher auf 3.843,60 Zähler, nachdem er sich im frühen Geschäft zunächst noch in der Verlustzone aufgehalten hatte.
Daneben verlor der Hang Seng in Hongkong 0,81 Prozent auf 24.998,82 Stellen.
Im Mittelpunkt stand am Donnerstag weiterhin der Quartalsbericht von NVIDIA, der nicht recht überzeugen konnte.
Nach Einschätzung von Wedbush bestätigen NVIDIAs Resultate allerdings einmal mehr die Dynamik der KI-Revolution - auch wenn es weiterhin Herausforderungen gibt. "Die Chiplandschaft bleibt die Welt von NVIDIA, in der alle anderen Miete zahlen, während immer mehr Staaten und Unternehmen Schlange stehen für die fortschrittlichsten Chips der Welt", so die Analysten. Rückgänge im Aktienkurs seien daher aus ihrer Sicht klare Kaufgelegenheiten.
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