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Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt ging am Freitag erneut auf Rekordjagd.
Der DAX eröffnete mit einem leichten Plus. Anschließend hielt die freundliche Stimmung an. Das bisherige Allzeithoch vom Vortag wurde vom deutschen Börsenbarometer somit erneut geknackt - der neue Rekordstand liegt nun bei 19.491,93 Zählern. Aus dem Handel ging das Börsenbarometer letztlich 1,22 Prozent stärker bei 19.473,63 Stellen - der höchste Schlusskurse der Geschichte.
Der TecDAX startete derweil nun minimal fester und blieb dann auf grünem Terrain. Er wies letztlich einen Aufschlag von 2,31 Prozent auf 3.441,19 Zähler aus.
Erneut schwappte ein starkes Kaufinteresse in Asien auch nach Deutschland herüber - der DAX stieg am Freitag weiter an. "Die Stimmung ist eindeutig optimistisch", kommentierte Stephen Innes von SPI Asset Management der Deutschen Presse-Agentur zufolge.
Chinesische Aktien erlebten dank der jüngsten Konjunkturmaßnahmen ihre stärkste Woche seit einem Jahrzehnt. Dieser positive Effekt übertrug sich auch auf die globalen Märkte. Innes wies dabei nicht nur auf Rekorde im S&P 500 als Beispiel für den US-Markt hin, sondern auch im MSCI World.
Für den wohl wichtigsten Impuls sorgten am Freitag die PCE-Inflationsdaten (der von der Fed bevorzugte Inflationsmaßstab) aus den USA. Diese offenbarten einen Rückgang der Gesamtrate im August, während es in der Kernrate wieder etwas aufwärts ging.
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An den europäischen Aktienmärkten ging es auch am Freitag bergauf.
Der EURO STOXX 50 notierte zum Handelsauftakt zunächst noch marginal im Minus. Anschließend bewegte sich der Index aber im Plus, sodass er 0,71 Prozent fester bei 5.068,19 Zähler in den Feierabend ging.
Die sehr positive Stimmung an den europäischen Aktienmärkten hat auch am Freitag Bestand. Das großzügige Konjunkturpaket der chinesischen Regierung trieb die Kurse ebenso an wie die zuversichtliche Umsatzprognose des Chip-Herstellers Micron Technology.
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Mit einer uneinheitlichen Tendenz hat die Wall Street den letzten Handelstag der Woche beendet.
Der Dow Jones bewegte sich im Freitagshandel überwiegend in der Gewinnzone und legte zum Sitzungsende um 0,33 Prozent auf 42.313,00 Punkte zu. Zeitweise erreichte er sogar ein neues Rekordhoch.
Der NASDAQ Composite zeigte sich etwas schwächer und verlor zum Handelsschluss 0,39 Prozent auf 18.119,59 Zähler.
Der mit Spannung erwartete PCE-Preisindex für August ist im Rahmen der Markterwartungen ausgefallen und steht einer weiteren deutlichen Zinssenkung der US-Notenbank im November nicht im Wege. Weitere Klarheit dürfte hier jedoch vor allem der September-Arbeitsmarktbericht in der kommenden Woche bringen, hieß es von JP Morgan.
Beim PCE-Preisindex für August, das von der Notenbank favorisierte Preismaß, lag der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) bei 2,2 (Vormonat: 2,5) Prozent. Die Fed strebt eine Inflationsrate von 2 Prozent an. Im Monatsvergleich stieg der PCE-Preisindex im August um 0,1 (0,2) Prozent. In der Kernrate, ohne die volatilen Komponenten Nahrung und Energie, erhöhte sich der Index um 2,7 (2,6) Prozent auf Jahres- und um 0,1 (0,2) Prozent auf Monatssicht. Ökonomen hatten hier 2,7 und 0,2 Prozent erwartet.
Indessen haben sich die US-Verbraucher mit ihren Ausgaben zurückgehalten. Verglichen mit dem Vormonat stiegen diese im August um 0,2 Prozent. Für die Einkommen wurde ein Anstieg um 0,2 Prozent vermeldet. Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im September aber aufgehellt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung stieg auf 70,1 von 67,9 Ende August. Ökonomen hatten 69,3 erwartet.
Die Daten stehen einer weiteren kräftigen Zinssenkung der Fed im November nicht im Wege. Zuletzt gab es wieder verstärkt Spekulationen, ob die US-Notenbank erneut die Zinsen in einem großen Schritt um 50 Basispunkte senken wird, um die US-Wirtschaft weiter zu stützen, oder nur um 25 Basispunkte.
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Die Börsen in Asien legten auch am Freitag zu.
In Tokio stieg der Nikkei 225 letztlich um 2,32 Prozent auf 39.829,56 Punkte an.
Auch in China gaben die Bullen den Ton an. Auf dem Festland kletterte der Shanghai Composite letztlich um 2,88 Prozent auf 3.087,53 Zähler. Daneben legte der Hang Seng in Hongkong um 3,55 Prozent auf 20.632,30 Einheiten zu.
Am Freitag verzeichneten die Börsen in China einen weiteren deutlichen Anstieg. Die Märkte in Schanghai und Hongkong erzielten dank der jüngsten Konjunkturmaßnahmen aus Peking bereits zum dritten Mal in dieser Woche kräftige Gewinne. Nachdem die chinesische Zentralbank (PBoC) zuvor Zinssenkungen und Unterstützung für die angeschlagene heimische Wirtschaft angekündigt hatte, folgte am Donnerstag das Politbüro mit weiteren Hilfszusagen. Am Berichtstag setzte die PBoC die bereits angekündigten Zinssenkungen um.
Schwache Wirtschaftsdaten untermauerten die Notwendigkeit dieser Maßnahmen: Die Industriegewinne in China sind im August stark gefallen, nachdem im Juli noch ein Anstieg verzeichnet worden war.
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