Ubisoft-Aktie bricht ein: Ubisoft verschiebt neues "Assassin's Creed" und senkt Ziele - Analysten stufen ab
Ubisoft hat das Erscheinungsdatum von "Assassin's Creed Shadows" auf Februar 2025 verschoben und verpasst damit das wichtige Weihnachtsgeschäft. Gleichzeitig wurden die finanziellen Ziele für das Geschäftsjahr 2024-25 gesenkt. Die Aktie des französischen Publishers bricht daraufhin ein.
Werte in diesem Artikel
• Ubisoft verschiebt "Assassin's Creed Shadows" auf Februar 2025
• Ziele für laufendes Geschäftsjahr gesenkt
• Analysten kappen ihre Kursziele deutlich
Wie Ubisoft am Mittwochnachmittag auf der Kurznachrichtenplattform X verkündete, müssen Fans der Videospielreihe "Assassin's Creed" länger auf den nächsten Teil der Franchise mit dem Titel "Assassin's Creed Shadows" warten als zunächst kommuniziert. Das neue Spiel sei eine "ehrgeizige Ergänzung zum Franchise [...], aber wir haben gemerkt, dass wir mehr Zeit brauchen, um das Erlebnis zu verbessern und verfeinern", so der Publisher. "Assassin's Creed Shadows" werde daher nicht wie zuvor geplant im November 2024 auf den Markt kommen, sondern erst am 14. Februar 2014. Damit entgehen Ubisoft die Einnahmen aus dem wichtigen Weihnachtsgeschäft. Bisherige Vorbesteller erhalten ihr Geld zurück. Wer das Spiel nun neu vorbestellt, erhalte die erste Erweiterung kostenlos, so Ubisoft im X-Beitrag weiter.
Assassin's Creed Shadows will now release February 14, 2025. pic.twitter.com/J2ah7kkytW
- Assassin's Creed (@assassinscreed) September 25, 2024
Fans reagieren verärgert, kritisieren dabei jedoch eher das Spiel selbst, das im Japan des 16. Jahrhunderts spielt, als den verschobenen Veröffentlichungstermin. "Stampft das Spiel einfach ein. Nehmt die Steuerabschreibung in Anspruch. Tut so, als wäre es nie passiert und versucht es noch einmal, dieses Mal mit Respekt vor der japanischen Kultur und Geschichte", so ein Nutzer auf X. "Tut uns einfach einen Gefallen und streicht es", schreibt ein anderer.
Ubisoft senkt Ziele für das laufende Geschäftsjahr
Nach einer Sitzung des Vorstands hat Ubisoft außerdem auch seine Finanzprognosen für das Geschäftsjahr 2024-25 nach unten korrigiert. Der Publisher erwarte nun Netto-Buchungen in Höhe von etwa 1,95 Milliarden Euro und ein nahezu ausgeglichenes operatives Ergebnis, wie es in einer Pressemitteilung von Mittwoch heißt. Für das laufende zweite Quartal des Fiskaljahres 2024-25 würden Netto-Buchungen von 350 bis 370 Millionen Euro erwartet.
Die Verschiebung des neuesten Teils der "Assassin's Creed"-Reihe auf Februar 2025 trage laut Unternehmen maßgeblich zur Anpassung der Ziele bei. Obwohl das Spiel inhaltlich abgeschlossen sei, habe man sich auf Basis der Erfahrungen mit dem Start von "Star Wars Outlaws" entschlossen, mehr Zeit in die Feinpolitur des Titels zu investieren, so Ubisoft weiter. Zudem hätten sich auch die Verkäufe des Ende August 2024 veröffentlichten Star Wars-Titels schwächer entwickelt als erwartet. "Unser zweites Quartal blieb hinter den Erwartungen zurück, was uns zu einer noch stärkeren Fokussierung auf eine spielerzentrierte Herangehensweise und den langfristigen Wert unserer Marken veranlasst hat", erklärte Ubisoft-CEO Yves Guillemot laut Pressemitteilung.
So reagiert die Ubisoft-Aktie - Analysten senken den Daumen
An der EURONEXT in Paris sackt die Ubisoft-Aktie am Donnerstag zeitweise um 17,74 Prozent auf 9,394 Euro ab.
Die Verschiebung von "Assassin's Creed Shadows" und die Aktualisierung der Finanzziele haben auch die Einschätzungen führender Finanzinstitute für die Ubisoft-Aktie verändert. So senkte die Deutsche Bank laut "stock3" ihre Bewertung für Ubisoft von "Buy" auf "Hold" und reduzierte das Kursziel von 24 auf 15 Euro, während JPMorgan das Kursziel drastisch von 21 auf 11 Euro zusammenstrich und die Ubisoft-Aktie mit "Neutral" bewertet.
Redaktion finanzen.net
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